und jetzt mit Bildern

Wie gestern angedroht kommt heute die Bilderflut unserer Wanderung.Wir sind mit dem Bus zum Ausgangspunkt gefahren, dann ging es erstmal stramm bergauf bis zum höchsten Punkt der Insel, dem Garajonay mit 1487m Höhe. Die Aussicht war außerordentlich! Wir konnten die Berge auf Gran Canaria erkennen, das ist von der Entfernung fast so weit wie Nürnberg – München. La Palma und El Hierro waren auch gut zu sehen, Teneriffa sowieso.

Ab da ging es hauptsächlich bergab. Zuerst, wie schon eine Stück aufwärts, entlang eines verbrannten Stück Waldes. Letztes Jahr hat ein Großfeuer auf etwa 40 km² gewütet und dabei auch viel des Lorbeerwaldes zerstört. Es kommt zwar von unten schon wieder grün nach, aber die Bäume stehen noch als tote Gerippe da. Irgendwann kamen wir in den intakten Teil des Waldes: angenehme Temperaturen, Lichtreflexe durch die Blätter, Flechten, Farne und Lorbeerbäume. Herrlich! Eigentlich handelt es sich um einen „Nebelwald“, der seine Feuchtigkeit mehr aus den Wolken zieht als aus Regen. Gestern war von Nebel allerdings nichts zu sehen. Für uns hat das schönes Wetter bedeutet, für den Wald ist das nicht so der Knüller, selbst die Flechten haben sich trocken angefühlt.

Nach einer kurzen Pause mit Aussicht auf Hermigua, unser Tagesziel, ging es weiter – und jetzt dann auch richtig bergab. Wir haben hauptsächlich auf unsere Füßen achten müssen, es ging schon steil runter. Gesehen haben wir das aber erst so richtig, als wir von unten mal die Felswand hochgeschaut haben! Naja, die 1200m Höhenunterschied auf 10km Strecke müssen ja irgendwann mal zurückgelegt werden 😉 Wir (Michl und insbesondere ich) haben das doch gut in unseren in letzter Zeit relativ ungeübten Seglerbeinen gespürt, Uwe war da schon geübter.

Am Ziel angekommen mussten wir noch ein wenig auf den Bus warten, leider haben wir keine Bar in der Nähe gefunden… So eine Cerveza zum Abkühlen hätten wir uns verdient gehabt 😉 Danke an Uwe für die Tour, alleine hätten wir uns die wohl nicht rausgesucht!

Wanderung

Blick zurück - da kamen wir runter

Blick zurück – da kamen wir runter

Die Wanderung heute war grandios! Wir sind zusammen mit Uwe von der Heavy Metal (er hatte auch die Route ausgesucht) über den höchsten Punkt der Insel, den Garajonay (auch gleichzeitig Name des Nationalparks), bis nach Hermigua gelaufen. Die Strecke war gut 10km lang, unterwegs haben wir über 1200 Höhenmeter überwunden, hauptsächlich bergab. Am Anfang hatten wir eine ungewöhnlich gute Aussicht, wir konnten bis Gran Canaria sehen – von Küste zu Küste sind das ungefähr 130km und wir standen etwa in Inselmitte. Die Landschaft war so abwechslungsreich, dass wir erstmal die über 300 Bilder aussortieren müssen… Deswegen ein Bild als Vorgeschmack, morgen kommt der Rest.

 

Guadalupe, Timple und El Silbo

Gestern war mal wieder ein wenig Kultur angesagt. Zuerst war nachmittags eine Prozession. Alle fünf Jahre wird La Virgen de Guadalupe, die Patronin von La Gomera, per Boot in mehreren Etappen um die Insel gefahren. Begleitet wird das alles von unterschiedlichen Festivitäten. Leider haben wir ihre Ankunft vor zwei Wochen verpasst, gestern die Abreise nach Santiago durften wir beobachten. Etliche geschmückte Boote haben sich auf den Weg gemacht und die Statue begleitet. Vor der Abfahrt gab´s im Hafen noch ein fröhliches Boote-treiben mit viel Stimmung und Party (das können sie hier).

Abends war dann Musik angesagt. Tagsüber hat ein Treffen verschiedener Timplistas stattgefunden, das sie abends mit einem Konzert abgeschlossen haben. Timplistas spielen die Timple, im Prinzip eine kleinere Gitarre mit nur fünf Saiten. Klasse, was man aus einem so kleinen Instrument für Töne rausholen kann! Das ganze Publikum war sehr begeistert.

Einer der Timplistas hatte sich mit einem Gomero zusammengetan mit dem Ziel, alte Kultur zu erhalten. Er hatte die Musik mit der gomerischen Sprache El Silbo kombiniert. El Silbo ist eine Pfeifsprache – sogar die lauteste Kommunikationsform, die ohne Hilfmittel auskommt. Wir hatten in Deutschland schon einen Bericht darüber gesehen und dachten, dass das wohl nicht mehr wirklich in Gebrauch ist, aber seit ein paar Jahren ist es sogar Pflichtfach in den Schulen. Und wir hören im Bus, auf der Strasse, einfach überall immer wieder das typischen Pfeifen.

Mit dem Bus nach Valle Gran Rey

Heute sind wir dann also mit dem Bus in die andere Richtung gefahren. So klein die Insel auch ist, so abwechslungsreich ist die Landschaft. Wieder sind wir die Serpentinen rauf und runter, an grandiosen Tälern entlang und vorbei, haben an den Berg geklatsche Häuser gesehn und die wunderbare Aussicht genießen können. Etwa eineinhalb Stunden hat der Bus für die etwa 60km gebraucht, die Fahrt hat somit mit Hektik wenig zu tun. Im Gegenteil: die Fahrer haben in beiden Richtungen bei Bedarf auch genügend Zeit für ein Schwätzchen zwischendurch gefunden 🙂

So sehr viele Bilder von der Fahrt konnten wir gar nicht machen, am meisten beeindruckt hat uns unterwegs der Nationalpark, der ein Stück weit auf der Route liegt. Es ist einer der ältesten Wälder der Erde (hier gab es keine Eiszeit) und wirkt dicht und wild bewachsen, die Bäume mit Flechten überzogen mit riesigen Farnen dazwischen. Wir freun uns schon sehr, wenn wir da nächste Woche wandern gehen!

Danke übrigens für das lecker Mittagessen auf der Dubhe im Hafen von Vueltas (ganz am Ende des Tals)! Nach der Stärkung sind wir noch ein wenig spazieren gegangen, haben uns den Ort angesehen (SEHR viele Deutsche) und uns gemütlich ein Eis gegönnt. Unser erster Eisbecher, seit wir unterwegs sind! Mit dem Abendbus sind wir wieder zurück und haben nochmal die Landschaft in der Abendsonne genossen.

ein Tag an Bord

Für heute hatten wir uns allerlei Kleinzeug an Bord vorgenommen. Die ToDo-Liste wurde nämlich schon wieder länger… Nichts dramatisches, aber irgendwie kommt für jeden gestrichenen Punkt gleich wieder ein neuer dazu. Einen konnten wir heute auf jeden Fall abhaken: überraschend schnell hat Rubén, der Segelmacher vor Ort, unser Großsegel heute früh abgerufen und wir haben es nachmittag schon repariert zurückbekommen. Hätten wir nicht gedacht, aber wir wollen uns mal nicht beschweren 😉

Dann war neben einkaufen, ein wenig nähen, aufräumen, Wäsche waschen auch mal wieder Socializing angesagt: zum Frühstück Besuch von Suuz und Kees, jetzt abends von Steph, Andrew und Marc zu Ziegengulasch. Wir wollten mal Ziege probieren – und das war richtig gut! Können wir nur empfehlen.

Morgen geht´s weiter mit Besichtigung, wir werden uns noch eine Bustour gönnen, diesmal in Richtung Valle Gran Rey. Die Fahrt geht ein Stück durch den Nationalpark, da sind wir besonders gespannt drauf.

erste Fahrt über die Insel

Gestern früh haben wir direkt mit dem Segelmacher gesprochen. Der Riss kann, wie wir uns gedacht haben, durchaus genäht werden, wir warten jetzt nur noch auf den Preis. Nächste Woche hätte er dann auch Zeit für uns. Anschließend haben wir uns einen gemütlichen Spaziergang durch San Sebastián gegönnt und dabei das ein oder andere entdeckt. Archäologisches Museum, Stoffladen, Supermarkt, … – so riesig ist es hier nicht, man bekommt schneller einen Überblick als in Las Palmas 😉 Nachmittags war Besuch an Bord – Suuz und Kees sind gerade auch auf der Insel und waren mit dem Auto unterwegs. Eine richtig schöne Überraschung!

Heute vormittag haben wir uns auf den Weg für die erste Inselerkundung gemacht. Das geht hier recht gut mit dem Bus, so können auch beide während der Fahrt entspannt die Landschaft genießen 😉 Und die Landschaft hat uns sehr gefallen! Die Straße geht von einem Tal zum nächsten die Serpentinen rauf und runter. Auf der ganzen Strecke ging es wohl keine 500m am Stück geradeaus. Die Ausblicke waren grandios! In Villahermoso, Endstation der Buslinie unserer Wahl, haben wir uns erstmal einen Mittagssnack gegönnt, sind ein wenig durch den Ort gelaufen und dann in Richtung Strand und Parque Maritimo. Wir dachten, das klingt interessant. Leider war da nicht wirklich ein Parque… Dafür eine herrliche Aussicht auf das „Castillo del Mar“, eine Festung von der aus mithilfe eines extra gebauten Kranes bis in die 50er Jahre Bananen zum Transport nach San Sebastián verladen wurden.

Zurück zur Bushaltestelle haben uns zwei deutsche Mädels im Auto mitgenommen – danke nochmal! Die Alternative wären 3,5km bergauf zu Fuß gewesen… Durch unbeabsichtigtes aber perfektes Timing haben wir sogar noch den Bus erwischt. Er war zwar schon unterwegs, der Busfahrer hat aber extra nochmal für uns angehalten. Entspannt und gemütlich ging es dann die gut 38km wieder zurück. Und unterwegs konnten wir sogar einen Blick auf La Palma im Dunst erhaschen. Bis auf El Hierro haben wir inzwischen somit alle kanarischen Inseln zumindest gesehen.

erster Eindruck von San Sebastián

Der erste Eindruck von gestern hat sich heute erstmal bestätigt. Nachdem wir gemütlich ausgeschlafen und gefrühstückt haben (ist ja Sonntag), haben wir einen ersten Erkundungsspaziergang gemacht. Sehr schöne Häuser, eine äußerst freundliche und hilfsbereite Dame in der Touristeninformation, eine schöne Bucht mit Strand und klasse Aussicht und einen sehr leckeren Mittagssnack in angenehmer Atmosphäre durften wir erstmal genießen.

Morgen geht´s zuerst mal in Richtung Segelmacher, dann werden wir uns einen Plan machen, was wir so alles erkunden wollen. Ein paar Ideen haben wir schon. Hat noch jemand irgendwelche Tipps?

Und hier die restlichen Bilder der Fahrt hierher:

Puerto de Mogán

Zuerst stand heute ausschlafen auf dem Programm. Wir wollten uns einen Tag Urlaub gönnen. Es war zwar klar, dass wir nicht ganz „frei“ haben, aber lang schlafen musste sein. Nach dem Frühstück haben wir uns zuerst um unsere Segel gekümmert. Die beiden Vorsegel mussten abgedeckt, das Großsegel mit dem Riss abgeschlagen, unser zweites Großsegel unter dem Bett hervorgeholt und angeschlagen werden. Der Riss ist noch ein Stück größer, als wir geschätzt haben, aber zumindest geht er gerade durch… Sollte somit auch reparabel sein. Wir werden das in La Gomera rausfinden, da wollen wir uns wieder ein wenig mehr Zeit lassen. Blöderweise sind beim zweiten Großsegel die Reffs auf einer anderen Höhe, d.h. wir brauchen längere Reffleinen. Für´s erste Reff reicht´s noch, bei dem angesagten Wind die nächsten Tage werden wir, auch wenn wir auf die Vorhersage noch was draufschlagen, wohl kein zweites brauchen (wenn überhaupt das erste).

Nach einer Lesepause (wir wollten ja Urlaub machen) haben wir einen Spaziergang durch Puerto de Mogán gemacht. Mitte der 80er Jahre erst entstanden (vorher gab es „nur“ ein kleines Fischerdörfchen) wurde hier eine durchaus sehr schöne Anlage gebaut. Man schlendert vorbei an mediterranen Häusern mit bunten Gärten, sieht viele Blüten, kleinen Gassen und Brücken ohne Autos. Ein kleiner, aber feiner Sandstrand ist da, nebendran gleich die gemütlich kleine Marina. Der Ort ist wirklich sehr schön, aber auch sehr touristisch! Und entsprechend gibt es dann natürlich die Bauerfänger – wir hätten beide nicht gedacht, dass heutzutage noch jemand auf Hütchenspiele (hier mit Kartoffeln) reinfällt! Das Wetter hier im Süden ist ein deutliches Stück wärmer als in Las Palmas, wir haben gut gebraten in der Sonne. Jetzt abends um 20Uhr sind es immer noch 26°C im Cockpit. Uns gefällt´s 🙂

Vorhin hatten wir noch Besuch, Mike, den wir schon in Las Palmas kennengelernt haben, kam auf ein Bierchen (oder zwei?) vorbei. Leider hatte es in Las Palmas nie geklappt, aber dafür heute dann – besser spät als nie 🙂

urlaubsreif

graffitiNachdem wir die letzten Tage so ziemlich alles erledigt haben, was wir noch machen wollten, fühlen wir uns grad ein wenig urlaubsreif. Jetzt mag der ein oder andere denken „die haben doch eh die ganze Zeit Urlaub“, aber so ist es nicht ganz. Wir fassen unsere Reise ja auch nicht als Urlaub auf, sondern wir haben letztes Jahr unseren Lebensstil geändert 😉 Und ehrlicherweise sind wir auch nicht (mehr) so gestresst wie noch vor Abfahrt, dennoch haben wir fast die ganze Zeit, die wir hier sind, täglich irgendwas am Boot erledigt. Oder nach Zubehör gesucht. Oder nach Bestellungen gefragt. Oder uns überlegt, wie wir bestimmte Probleme lösen. Oder die Probleme dann (hoffentlich) gelöst haben. Oder, oder, oder… So richtig viel Zeit für Sightseeing haben wir uns hauptsächlich genommen, wenn Besuch da war. Nebenbei lief ja auch noch der „Haushalt“ mit Wäsche waschen (Handwäsche), einkaufen, spülen und was so eben dazu gehört. (und ja, wir wissen: jammern auf hohem Niveau ;-))

Die letzten Sachen bisher waren:

  • OLYMPUS DIGITAL CAMERAunser Außenborder JohnWayne hat nach der Grundierung seine Lackschicht bekommen. Wir haben tatsächlich ein blau gefunden, dass zum Cover passt 🙂
  • die Ankerkette haben wir gecheckt und markiert
  • wir haben Stoff für Gastlandflaggen, der wohl um die halbe Welt reichen sollte
  • nochmal Wäsche waschen
  • Motoröl besorgen
  • und die ein oder andere Kleinigkeit
Liegen im Päckchen

Liegen im Päckchen

Gestern haben wir uns mal eine kurze Auszeit genommen und waren im Kino. Schon seit Lagos wollten wir uns das gönnen, aber da gab es keins mehr (der Weg nach Portimao war uns zu weit….). Und hier kamen dann nur Filme, die uns nicht so wirklich gereizt haben. Bis gestern! Da war Start von „Gravity“, einem Weltraumabenteuer, das gar nicht so sehr Science Fiction ist, wie wir finden. Auf jeden Fall ein sehr beeindruckender Film mit grandiosen Bildern!

Einkaufsorgie

Ein Punkt auf unserer ominösen Liste (die wir übrigens nicht mehr verlegt haben!) heißt „Vorräte aufstocken“. Da es hier praktisch alles gibt, was der Magen so begehren könnte, dachten wir, dies ist für die haltbaren Sachen ein guter Ort. Der Punkt ist etwas aufwendiger, als er auf den ersten Blick klingt. Dazu gehört nämlich, dass wir erst einmal wissen müssen, was wir denn noch so alles da haben, um dann festzustellen, was wir noch brauchen.

alte Vorräte

alte Vorräte

Das an sich ist ja nichts Dramatisches, kennt man ja auch von Zuhause: einfach mal alles ausräumen, sortiert wieder ins Regal stellen, das am längsten Haltbare möglichst nach hinten. Und da haben wir schon das erste Problem – wir haben keine Regale. Wir haben an allen möglichen Stellen Stauraum (zugegebenermaßen in Relation zur Bootsgröße sehr viel), nur kommt man eben überall mehr oder weniger umständlich ran.

Also haben wir den Vormittag mit Ausräumen und Auflisten verbracht (ja, wir hatten bei Abfahrt eine aktuelle Vorratsliste, nur muss man die auch konsequent führen, wenn man was rausnimmt…). Angenehmer Nebeneffekt ist, dass es wohl morgen was mit Blaukraut gibt, das hatten wir schon verdrängt. Die aktuellen Vorräte haben wir anschließend mit dem verglichen, was wir uns an Bedarf so notiert hatten. Nachmittag sind wir dann zum Supermarkt um die Lücken zu füllen. Freundlicherweise wird hier ab einem Einkauf von €60 nach Hause geliefert – die Dame an der Kasse hat uns schon mit den Worten ¿Muelle deportivo? (so heißt die Marina) begrüßt. Der Herr vom Lieferservice hat gleich gefragt, ob uns 19Uhr genehm ist und schon waren wir fertig mit einkaufen.

neue Vorräte

neue Vorräte

Bzw. mit dem ersten Teil davon. Das ganze Zeug wird ja noch geliefert und muss zusammen mit dem Rest, der von heute früh noch da steht, in allen Ecken verstaut werden. Das wird aber wohl zumindest teilweise bis morgen warten müssen, das mit 19Uhr wurde leider doch nichts, es war dann eher ein wenig später. Dafür wurde uns alles direkt zum Boot gebracht und sogar mit raufgehoben. Zudem haben wir uns vorgenommen, es nochmal mit einer Vorratsliste zu probieren – die natürlich noch geschrieben werden muss. Also morgen.

jw-grundiertUnd so vergeht der Tag wie im Fluge, zwischendurch waren wir nämlich noch auf ein Glas Wein zur Stärkung auf der Pastaga nebenan 🙂 Nebenbei hat es Michl sogar noch geschafft, den Außenborder zu grundieren!

Schlag auf Schlag

So geht´s bei uns im Moment voran, wir sind richtig stolz auf uns 🙂 Aber manches war auch schon ein wenig länger in der Pipeline, musste also „nur“ noch fertiggestellt oder besorgt werden.

  • schorschkleidDinghy-Cover: es ist fertig! Und sieht richtig gut aus, auf jeden Fall einzigartig. Wir werden sehen, ob noch zusätzliche Befestigungen ran müssen, da wollten wir´s aber nicht von Anfang an schon übertreiben.
  • Lack und Kanister besorgen: seit einer Weile haben wir immer wieder mal in den unterschiedlichen Läden geschaut, jetzt haben wir einen zusätzlichen Benzin-Kanister für den Außenborder und Lack zum Ausbessern von JohnWayne. In seinem gesetzten Alter hat er ein paar Roststellen bekommen, die wir ausbessern wollen.
  • betanktTanken: schon vor ein paar Tagen hatten wir Kassiopeias Tank aufgefüllt, jetzt waren noch vier unserer Kanister dran. Außerdem gab es Benzin für den Außenborder – der neue mit 10l ist somit auch gleich gefüllt. Insgesamt etwa €100 für 80l Diesel und 15l Benzin sind preislich ganz OK, denken wir.
  • Anode: da suchen wir noch…
  • JohnWayne wurde schonmal entrostet, morgen bekommt er dann seine Lackschicht.

Wir sind übrigens sehr froh, dass wir unseren Platz in der Marina noch behalten dürfen – nebenan vor dem Strand sind inzwischen über 40 Boote vor Anker, da wird´s langsam kuschelig. Wir müssen mal ein Bild machen, logischerweise hatten wir heut keinen Foto dabei… Das wird sich ja aber auch so schnell nicht leeren 😉

Meilenstein erledigt

Es gab ja schon den ein oder anderen Zwischenerfolg – Besorgung des Reglers, Montage desselben, Suchen und Finden eines Schalters, Import desselben aus Deutschland – heute war es dann soweit: wir haben die Kabel anscheinend an den richtigen Stellen angeschlossen: unser Windgenerator läuft und lädt die Batterien! Wir können ihn per Schalter abschalten bzw. bremsen, der Regler sorgt dafür, dass von der erzeugten Energie auch was in den Batterien ankommt und wenn diese voll sind, wird der Generator automatisch vom Regler gebremst. Also alles genau so, wie gewünscht. Wir wären drüber wohl nicht gar so begeistert, wenn die Vorgeschichte nicht so lang wäre 🙂 Besonderes Danke an Sipple – für Beratung und Schweißtropfen!

Eine weitere Geschichte entwickelt sich allerdings so langsam in Richtung Dauerbrenner. Beim Kranen auf La Graciosa haben wir bemerkt, dass unsere Opferanode am Propeller weg ist – und seit wir hier sind, suchen wir nach einer neuen. Weder zum Aufschrauben oder zum um-die-Welle-klemmen haben wir bisher die passende Größe gefunden. Entweder sind die Dinger zu groß, zu klein, zu breit oder das Gewinde passt nicht… Aber es gibt ein paar Läden, in denen wir noch nicht waren, es besteht also Hoffnung.

Ach ja, seit gestern abend sind wir wieder allein, wir haben Anja zum Flughafen gebracht und uns abends gleich das Arbeitspensum für diese Woche zurechtgelegt. Das Ganze in der Hoffnung, dass wir bleiben können. Heute mussten eigentlich alle, die nicht an der ARC (Atlantic Ralley for Cruisers) teilnehmen, die Marina verlassen. So voll wie es noch ist, haben wohl etliche andere auch eine Verlängerung bekommen 😉

Playa de las Canteras

Ein wenig Strandfeeling wollten wir Anja noch mitgeben, bevor sie morgen wieder nach Hause fliegt. Am Einfachsten bekommt man das hier am Playa de las Canteras, dem 3km langen Stadtstrand im Norden. Wir sind mit dem Bus zum Auditorio gefahren und dann ganz gemütlich, teilweise durch den Sand zurück geschlendert. Herrlich! Das Wetter war traumhaft – strahlend blauer Himmel und eine leichte Brise. Der Strand dort war deutlich belebter als der hier nebenan, die Bedingungen für Surfer sind viel besser (bzw. überhaupt erst mal vorhanden), das Wasser ist doch ein Stück sauberer und die Aussicht ist einfach schöner. Allerdings ist es für uns auch einfach ein Stück weiter.

Zum Abschluss unseres Spaziergangs wollten wir uns noch das Castillo de la Luz anschaun. Das war aber ein leichter Reinfall – wegen Bauarbeiten ist es gerade komplett gesperrt und eingezäunt. Also haben wir eben am Rückweg noch einen Abkühlstopp (Klimaanlage!) im Einkaufszentrum eingelegt, die AIDA von oben begutachtet und sind zurück zu Kassiopeia. Ausklang des Abends war ein gemütliches Beisammensein auf der Grace – danke nochmal dafür 🙂

fränkisches Bier

frankenbierUnter den Kleinigkeiten für uns aus Anjas Koffer waren auch drei Flaschen Bier. Jetzt sind wir zwei ja eigentlich eher Weintrinker, haben uns aber dennoch sehr über dieses Mitbringsel gefreut. Und wir müssen hier mal eine Lanze brechen für fränkisches Bier. Deutsches Bier ist ja recht bekannt, aber fränkisches wissen irgendwie die wenigsten zu schätzen, kennen leider auch sehr wenige.

Auszug aus Wikipedia:
„Mit etwa 70 Brauereien ist die Fränkische Schweiz die Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt. Die Gemeinde mit der höchsten Brauereidichte ist laut Guinness-Buch der Rekorde Aufseß, wo vier Brauereien (im Ortskern und in den Ortsteilen Heckenhof, Hochstahl und Sachsendorf) auf etwa 1500 Einwohner kommen. Das typische Bier der Region ist das Dunkle. …“

Wer die Gelegenheit hat, mal in Franken in der Region rund um Nürnberg ein lokales Bier zu trinken – bloß nicht verpassen! Auch Weintrinker können das durchaus genießen 🙂 Wir haben heute mit unseren französischen Nachbarn eine kleine Verköstigung gemacht – sie waren sehr angetan!

unterwegs im Norden

Irgendwie kommen wir weniger zum Schreiben, wenn Besuch da ist, auch wenn wir da mehr anschaun. Aber es soll ja Zeit für den Besuch sein 🙂 Gestern waren wir unterwegs, Anja wollte natürlich ein wenig von der Insel sehen, die Nordküste stand hauptsächlich auf unserem Programm. Als erstes sind wir zum Cenobio de Valerón, einem prähispanischen Höhlenmonument, gefahren. Es ist nicht sehr groß, wir fanden es aber durchaus sehenswert. Früher dienten die in das Tuffgestein gehauenen Höhlen als Getreidespeicher und zur Vorratshaltung. Der Ausblick in Richtung Küste und ins Tal war grandios!

Weiter ging es über Santa María de Guía mit einem Käsekaufstopp und Gáldar mit einem Strand-Zwischenstopp zum Faro de Sardina zum äußersten Nordwestzipfel der Insel. Von dort konnten wir bis Teneriffa sehen, allerdings lag es doch sehr im Dunst. Den Teide (höchster Berg Spaniens) konnten wir leider nicht erkennen, der lag in den Wolken. Da müssen wir wohl doch näher daran vorbei fahren. Weiter sind wir nach Puerto de las Nieves, den Dedo de Dios (Finger Gottes) ansehen. Ein wenig enttäuscht waren wir, wie genau man wirklich hinschaun muss, dass man ihn überhaupt sieht. Bis vor ein paar Jahren war er auch noch größer, 2005 wurde durch einen Sturm die Spitze abgebrochen. Nach einem Bad in den alten Salinen und einem Abstecher nach Agaete (dem einzigen Ort Europas, an dem Kaffee angebaut wird) haben wir uns noch einen kurzen Shoppingtrip gegönnt und sind ziemlich geschafft wieder zurück zu Kassiopeia.

Heute war dann erstmal Auschlafen angesagt, abends mussten wir natürlich auch Anja in die Donnerstag-Picho-Tradition in der Altstadt einweihen 🙂