doch kein Strom

Heute wollten wir eigentlich endlich unsere Batterien anschließen. Das ist dann aber an einer eigentlichen Kleinigkeit gescheitert: wir haben nicht genügend Kabelschuhe, um an alle Sicherungen und Geräte anzuschließen… Tja, schlecht geplant. Morgen früh können wir uns bei einem Elektro-Laden dann aber genügend Kabelschuhe inklusive Presse abholen, dann wird alles sauber bearbeitet. Zumindest haben wir jetzt schon einen Plan, wie wir verkabeln müssen!

  • früh waren wir noch kurz bei der Werft, Schlüssel abgeben und Idee zum Befestigen der Solar-Paneele abholen. Mal sehn, ob wir das noch umsetzen können.
  • zum Thema Sicherheit haben wir unsere Safety-Line an Deck befestigt. Jetzt können wir uns also auch einpicken, wenn wir unterwegs auf´s Vorschiff müssen.
  • unsere Ersatzanker haben wir gut in der Bugkabine verstaut. Wir hoffen, dadurch auch eine etwas bessere Gewichtsverteilung zu bekommen. Seit wir unsere Vorräte eingeräumt haben, haben wir etwas Schlagseite… 😉
  • das Relais für die Ankerwinde haben wir kontrolliert und alle Kabel überprüft. Jetzt wissen wir auch, welches wir wo anschließen müssen.
  • eigentlich wollten wir unser zweites Großsegel noch in der Bugkabine verstauen, aber beim Räumen aus der Backskiste haben wir ein kleines Loch entdeckt, das müssen wir morgen erst noch flicken.

Und da es schon recht spät ist, gehen wir jetzt ins Bett! Gute Nacht!

Amateurfunk und Mitschnitt

Das Wichtigste zuerst: wer letzten Freitag nicht live mitgehört hat und Interesse hat, die Mitschnitte von unserem Besuch bei Radio Gong sind jetzt verfügbar! Und zwar hier.

Heute war in erster Linie Amateurfunk angesagt. Uwe und Dieter kamen vorbei, um alles zu messen und ggf. einzustellen. Die Antennenabstimmung passt hervorragend, die Stehwelle ist gut, nur ist zur Zeit durch atmosphärische Störungen (Sonnensturm) keine ausreichende Verbindung möglich. Abends haben wir mit Dieter in Wilhelmshaven eine sehr gute Verbindung bekommen, mit der Saphira in Würzburg war leider nichts möglich. Aber wir werden das morgen oder übermorgen nochmal probieren.

Nachmittags hat Michl das Kabel für die neue NAVTEX-Antenne komplett verlegt, seitdem strömen die Nachrichten und Wettermeldungen nur so herein. Macht doch einen Unterschied, wenn man eine funktionierende Antenne hat und auch noch alle Verbindungen sauber sind!

Nebenbei saß ich am Rechner und habe unser zweites Netbook installiert. Leider ist da nicht alles soo richtig gut gegangen, ich habe die USB-seriell-Schnittstelle irgendwie nicht hinbekommen. Aber da kriegen wir ja vielleicht am Freitag noch Hilfe, gell Bruderherz? 😉

Motortest und Radar

Gestern hatten wir schon alles soweit fertig gemacht, dass wir zum Ablegen nicht mehr viel Aufwand hatten. Also haben wir uns noch ein kurzes Frühstück gegönnt, nochmal mit der Schleuse gefunkt, ob denn auch wirklich um 9Uhr geschleust wird (es wurde) und den Wetterbericht gehört. Die Windrichtung war wieder nicht so wirklich ideal, aber dafür nicht mehr so stark wie letzte Woche.

Ablegen hat gut geklappt, wir mussten uns nur von der Länge etwas umstellen, der neue Bugspriet steht ja doch ein wenig mehr vorne raus 😉 Auch die Schleuse – völlig problemlos! Inzwischen hatten wir uns dazu entschieden, nicht zu segeln, sondern lieber unseren Motor, bzw. die Dieselzufuhr einem Langtest zu unterziehen. Und er lief wirklich gut! Allerdings nicht perfekt, wir hatten trotz der Tankreinigungsaktion wieder zwei Aussetzer. Das wird wohl noch der letzte Rest Schmodder aus der hintersten Kammer gewesen sein. Der Plan dazu ist dann jetzt: volltanken, nochmal Grotamar dazu und neuen Separ-Filtereinsatz rein.

Nachdem wir in Hooksiel so gerade noch in die 11Uhr-Schleuse gekommen sind, konnten wir nachmittags noch richtig was arbeiten.

  • wir haben unser Radar installiert. Und es läuft 🙂 Bevor wir das Antennenkabel endgültig verlegt haben, hatten wir noch getestet, ob alles läuft, und das tat es auch nach der abgeschlossenen Installation noch. Jetzt müssen wir noch üben,wie wir das ablesen.
  • nachdem wir sowieso am Geräteträger gebastelt und Antennenkabel gefummelt haben, haben wir gleich noch die neue Navtex-Antenne festgeschraubt und Kabel durchs Deck gezogen.

Irgendwie haben wir während des Bastelns und Räumens das Essen vergessen… Aber glücklicherweise haben wir großartige Stegnachbarn, die an uns denken und uns zum Essen eingeladen haben. Christian, es war extrem lecker!

Wieder im Norden

Nach einer sehr schönen Feier mit leckeren Cocktails (danke für die Einladung, Bruderherz) wurde es ein wenig spät… Aber egal, das war es wert! Heute früh waren wir dann doch noch etwas verschlafen, als wir zu meinen Eltern zum Frühstück gefahren sind. Wie die ganzen Tage wurden wir wieder hervorragend verpflegt! Ein ganz besonderes DANKE unter anderem dafür an meine Mutter!

Nachdem wir noch die letzten Sachen aussortiert hatten, haben wir das Auto vollgepackt. Diesmal sind wir wieder mit unserem Auto gefahren, vielleicht können wir es hier im Norden besser verkaufen (falls jemand Interesse hat: ein scheckheft-gepflegter Toyota Corolla mit abnehmbarer Anhängerkupplung inkl. Fahrradständer uvm. steht zum Verkauf!).

Die Fahrt nach Norden verlief völlig staufrei, das war sehr erfreulich für die letzte Fahrt 🙂 Wir haben inzwischen noch die meisten mitgebrachten Sachen verstaut und jetzt geht es so langsam ins Bett. Irgendwie haben die letzten Tage doch sehr geschlaucht…

Ach ja, den Motor haben wir nochmal laufen lassen – und er schnurrt immer noch 🙂

Radio und Erledigungen

Heute früh waren wir bei Radio Gong in der Sendung. Eine ganze Stunde live!! Und es hat richtig Spaß gemacht. Guido und Martin haben sich aber auch was einfallen lassen. Wir haben Geschenke aus dem Club-Fanshop bekommen und selbst einen persönlichen Gruß vom Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly haben wir mitbekommen! Das war eine echte Überraschung, aber eine sehr schöne! Sobald wir den Mitschnitt haben, werden wir ihn zum Nachhören zur Verfügung stellen.

Ansonsten sind wir heute eigentlich nur unterwegs gewesen und haben die letzten Besorgungen gemacht, waren nocheinmal in der Nürnberger Innenstadt, haben uns zum Abschied eine Bratwurstsemmel schmecken lassen und uns noch vom ein oder anderen verabschiedet. Jetzt abends freuen wir uns noch auf die Geburtstagsfeier meines Bruders. So einen schönen, gemütlichen Abend mit alten Freunden werden wir wohl so schnell nicht mehr haben…

Planungen ändern sich

Unser Wunsch gestern abend war dann doch sehr optimistisch. Das mit dem Strömung-mitnehmen-am-Vormittag konnten wir uns ziemlich bald abschminken. Doch der Reihe nach. Es gab keine Probleme beim Einfüllen des Diesels. Wir haben mit Damenfeinstrumpfhose und Metallsieb gefiltert und den abgesetzten Schmodder in den Kanistern gelassen. Etwa 90 Liter gefilterter Diesel war die Ausbeute, zuzüglich eine Ration Grotamar. Sehr optimistisch haben wir den Motor gestartet. Und er lief auch! Allerdings ist er beim Gas geben wieder ins Stottern gekommen.

Zuerst haben wir das Feinsieb bei der Handpumpe gereinigt (steht nicht im Werkstatthandbuch, dass es das überhaupt gibt!). Es war zwar nicht sehr verschmutzt, aber wir dachten, das Reinigen schadet auch nichts. Hat es auch nicht, hat aber leider auch nichts genützt. Also nächster Schritt: Kraftstofffilter wechseln. Das hat leider auch nicht geholfen. Also haben wir uns fachmännische Hilfe geholt: Kuno Wilhelm wusste sofort, wo er hingreifen muss. Die Treibstoffpumpe musste noch über eine kleine Schraube entlüftet werden. Beim nächsten Anlassen schnurrte der Motor nur so vor sich hin, auch Gas geben, selbst unter Belastung (mit guten Festmachern geht das), war kein Problem. Unsere Freude war groß 🙂

Anschließend kam das nächste Vorhaben: der Ölwechsel! Da der Motor inzwischen schön warm war, somit auch das Öl dünnflüssiger, dachten wir mal wieder optimistisch: raus mit dem alten und rein mit dem neuen, ist ja kein Problem. Blöderweise haben wir es mit dem Abpumpschlauch zu gut gemeint und ihn zu weit reingesteckt. Dadurch hat er sich in der Ölwanne verkantet. Aus Angst, dass er beim Rausziehen abreißen könnte, hat Michl sich dran gemacht, alles zu zerlegen. Was zwar eine unangenehme Arbeit war, aber nicht nötig. Durch gefühlvolles Drehen am Schlauch hat er ihn dann tatsächlich rausbekommen. Also wieder alles zusammenbauen, den Schlauch nur so weit wie nötig reinstecken und mit unserer neuen Vakuumpumpe ca. 8 Liter Altöl abpumpen. Dann haben wir dem Öl noch einen neuen Filter verpasst, 10 Liter neues eingefüllt, alles sauber gemacht und den nächsten Probelauf gestartet. Und was sollen wir sagen: er lief! Absolut gleichmäßig und ruhig, auch beim Gas geben keinerlei Probleme 🙂 Es ist schon merkwürdig, wie sich die Vorstellungen, was einen glücklich macht, ändern können 🙂

Da sich das alles etwas hingezogen hat, haben wir nachmittag schon beschlossen, Kassiopeia bis zum Wochenende in der Werft zu lassen und das Auto zu holen. Etwa um 19Uhr sind wir von Wilhelmshaven aufgebrochen in Richtung Nürnberg. Dort haben wir zwar schon ein volles Programm, freuen uns aber sehr auf die letzten Tage in unserer „alten“ Heimat.

Tankreinigung

Heute stand ganz im Zeichen unseres Dieseltanks. Nachdem wir ja gestern mit der Pumpe gescheitert waren, bekamen wir heute Hilfe. Und wir waren einfach nicht hartnäckig genug… Aber egal, wir haben den Tank leer bekommen. Fast 100 Liter waren noch drin, auch mal interessant, das zu wissen 😉 Neben dem Diesel war auch eine richtige Menge Schmodder drin (auf dem Bild ist das, was wir mit dem Nasssauger vom Boden gesaugt haben). Wir waren auf jeden Fall beeindruckt, unseren sauberen Tank bestaunen zu können!

Allerdings ist uns dann noch ein klitzekleines Problem aufgefallen: der komplette Tank gliedert sich in vier Kammern, wir hatten aber nur den Deckel für die ersten beiden runter bekommen. Der andere Deckel hätte nur ausgebaut werden können, wenn wir Antriebswelle und Motor ausgebaut hätten und das wollten wir dann doch vermeiden. Also hieß es spülen! Da die Tanks ja verbunden sind, haben wir den Wasserschlauch reingehalten, mit Schmackes alles durchgespült und anschließend mit dem Nasssauger (geniale Erfindung!) alles wieder rausgesaugt. Und da gründlich Dreck da war, haben wir das ganze Spiel viermal gemacht. Wir sind heilfroh, dass wir hier in der Werft Werkzeug und vor allem gute Tipps und Hilfe bekommen! Wenn wir schon unseren Tank reinigen müssen, dann hier.

Anschließend haben wir mit dem übergroßen Wattestäbchen alles Wasser aufgesogen und den Deckel wieder drauf. Vorher haben wir allerdings noch den Rand kräftig mit Dichtungsmittel eingeschmiert, es soll ja dicht bleiben (erstmal). Ach ja, und den Deckel haben wir zwischendurch von den Resten des alten Dichtungsmittels befreit. Das ging nur radikal mit Cutter.

  

Eigentlich wollten wir heute den Diesel noch reinfiltern, aber dann hat es zu regnen begonnen, und Wasser im Tank würden wir ja auch gern vermeiden… Also morgen früh raus, gefiltert tanken, Schrauben vom Deckel nachziehen und Testlauf starten. Wenn der Motor warm ist, gönnen wir ihm noch einen Ölwechsel und dann hoffen wir auf eine baldige Schleusung. Wir wollen ja morgen nach Nürnberg fahren, müssen also erst nach Hooksiel. und da mittags Niedrigwasser ist, würden wir vormittags gern die Strömung nach Norden mitnehmen.

Vorstag, Bugspriet und Dieseltank

Heute waren wir produktiv! Und nicht nur wir, sondern auch die Wilhelm Werft.

Gleich früh, kurz nach dem Aufstehen, haben wir uns vor den Kran gezogen. Dort ging´s dann auch gleich los: das alte Vorstag musste abgebaut werden. Nach kurzen Diskussionen um die Konstruktion der Fuß- und Kopfplatten/halterungen sind diese auch direkt angefertigt worden. Es wurden Stahldreiecke, mit einem Loch zur Befestigung und zweien für die Stage. Nachdem wir aber nicht sicher waren, ob die alte Ankerhaltung so noch erforderlich ist bzw. passt, musste zuerst der Bugspriet ran.

Dazu war erst einmal eine Arbeitsplattform nötig. Von der aus ging alles gut vorwärts. Erst die seitlichen Halterungen (schon wieder Löcher in unserem Boot), dann noch eine längere Stange für die Abstrebung besorgt, die noch festgeschraubt und fertig. Naja,zugegebenermaßen hat es doch ein wenig länger gedauert, als es hier klingt, aber insgesamt ging es doch recht flott. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen! Morgen kriegt der Anker dann noch seine Halterung, das mit dem Klebeband ist nicht so wirklich die endgültige Lösung 😉

  

Der alte und der neue Diesel-Filter. Der alte hatte ganze 5 Betriebsstunden!

Nebenbei haben wir uns noch um unser Dreck-im-Diesel-Problem gekümmert. Und die einzig sinnvolle Lösung ist Deckel runter, auspumpen, sauber machen und wieder einfüllen (dann aber ohne den Dreck). Eine so verstopfte Dieselzufuhr brauchen wir nicht nochmal! Dann kam nur leider das Problem des Tages: der Deckel war offensichtlich im Leben unseres Bootes noch nie abgenommen. Und Hallberg hat vor 40 Jahren schon äußerst stabil und beständig gebaut! Das bedeutet, dass Michl mehrere Stunden gekämpft hat – am Ende hat aber dann doch der Deckel verloren. Gescheitert sind wir allerdings am nächsten Punkt, die Pumpe, die wir zum Abpumpen bekommen haben, hat einfach nichts gepumpt. Wir wissen nicht warum, aber es kam einfach nichts. Morgen kriegen wir eine andere Pumpe, dafür war es heute schon zu spät. Wenn der Tank leer ist, muss er noch gereinigt werden, dann wieder den Deckel drauf und wenn sich der Dreck genügend abgesetzt hat, können wir – selbstverständlich gefiltert! – den Tank wieder befüllen. Mal sehn, ob das noch morgen abend klappt, sonst können wir erst Mittwoch wieder zurück nach Hooksiel.

Waschtag und Steggrillen

Heute war zumindest für mich ein merkwürdiger und gefühlt nicht wirklich produktiver Tag. Michl war da viel besser dabei. Er hat den Motor der Ankerwinsch mit dem Stromkabeln verbunden, zuvor allerdings noch die Anschlüsse entrostet und gesäubert. Jetzt fehlt noch der Anschluss an die Schalter vorne an der Winsch und im Cockpit. Und natürlich an die Batterie, aber das machen wir dann komplett mit dem Rest.

Währenddessen war ich mal wieder im Baumarkt. Diesmal nicht so wirklich erfolgreich, dafür wird unsere Besorgungsliste für Nürnberg nächstes Wochenende länger 😉 Wir würden hier wohl sicher alle Kleinteile auch bekommen (wie z.B. einen Stecksicherungshalter für eine Steckdose im Cockpit), aber in Nürnberg wissen wir genau, wo wir hinmüssen.

Michl hat unterdessen bei unserem Außenborder John Wayne mal wieder die Zündkerzen gereinigt (die werden ein wenig oft nass…) und optimiert. Zumindest springt er inzwischen (wenn die Zündkerzen sauber sind) richtig gut an und hat einen guten Abzug! Als er dann lief, habe ich eine Taxifahrt zur Waschmaschine bekommen. Wir dachten, wir probieren gleich mal aus, wie das später ist, wenn wir vom Ankerplatz aus zum Waschen an Land müssen 😉 Und das hat wunderbar geklappt!

Während ich dann neben der Waschmaschine mit Buch gemütlich das Ende des Gewitters abgewartet habe, das über die Marina gezogen ist, hat Michl sogar noch für unseren neuen Backofen für den Herd einen Hefeteig angesetzt. Ziemlich zeitgleich mit dem Gewitter war dann auch die Wäsche fertig und ich konnte die Taxifahrt zurück genießen. Das Wäscheaufhängen und Rosinenbrötchen backen ging dann so nebenbei.

Für abends war Grillen angesagt. Sabine und Bernd wollten unseren neuen Relingsgrill auch mal in Aktion erleben und so haben wir ihn an den Bugkorb versetzt, Teller, Besteck und Gläser auf dem Steg verteilt und gemütlich gegrillt und gegessen. War ein sehr schöner Abend! Das ist definitiv etwas, was uns sehr fehlen wird!!

 

unser letzter Großeinkauf

Heute waren wir dann endlich in Bremen und haben beim Bootsausstatter zugeschlagen. Eigentlich dachten wir ja, wir fahren Freitag, weil da schlechtes Wetter vorhergesagt war, aber Pustekuchen! So lange wir jetzt hier am Boot wohnen, haben wir bestes Wetter! Angenehme Temperaturen, etwas Wind und kein Regen. Im Rest Deutschlands scheint es ja anders zu sein, aber wir haben hier keinen Grund zur Klage!

Aber zurück zum Thema: unsere Liste war lang und wir haben fast alles bekommen! Von einem neuen Radar (nachdem wir beim ersten, das wir kaufen, leider einem Betrüger aufgesessen sind), einer EPIRB (Seenotrettungsbarke, die Notsignal mit Position sendet), Spannungswandler, haufenweise Anschlussteile für die Batterien, Beschläge für unseren zukünftigen Spi-Baum, Stromkabel und weiteres an Kleinzeug. Außerdem die uns für  Europa noch fehlenden Gastlandflaggen von Spanien und Portugal.

Das ein oder andere haben wir inzwischen im Boot untergebracht, es waren etliche Ersatzteile dabei. Das Radar hoffen wir am Wochenende noch anbringen zu können. Es wäre klasse, wenn wir damit etwas „üben“ könnten 😉

wieder Kleinzeug und Wattwanderung

Auch heute haben wir recht viel Zeit mit Kleinzeug verbracht.

  • bei der Wilhelm-Werft haben wir alles abgeklärt, dass wir nächste Woche wegen unseres doppelten Vorstags kommen können. Geplant ist, das einfache Vorstag zum leichteren Segelwechsel in ein doppeltes umzubauen und auch gleich den Bugspriet passend festzuschrauben. Montag früh haben wir den Termin, d.h. Sonntag müssen wir nach Wilhelmshaven segeln. Hoffentlich passt der Wind!
  • die bestellten Sterling-Sicherungen für die komplette Stromversorgung kommen erst nächste Woche, so lange müssen wir uns mit dem Anschließen noch gedulden.
  • das Pactor-Modem ist fixiert, der Kabel-Wust neben dem Navi-Tisch ist auch etwas übersichtlicher.
  • die Bücher im Salon, die nicht mehr ins Regal passen, haben eine Absicherung bekommen. Jetzt können sie (hoffentlich) nicht mehr durch´s Boot fliegen.
  • unser Fenderbrett (danke dafür nochmal an Hans) haben wir mit Nuten versehen, so dass die Leinen nicht abrutschen.
  • und nebenbei haben wir weiter aufgeräumt und ausgemistet…

Heute abend haben wir uns noch etwas gegönnt: Michl hatte tagsüber die geniale Idee, doch eine Abend-Wattwanderung mitzumachen. Und das war wirklich SEHR schön! Informativ, beeindruckend und stimmungsvoll.

Kleinzeug

Heute haben wir irgendwie nur Kleinzeug geschafft. Aber das muss ja auch mal sein 🙂 Wir haben noch nicht mal irgendwas fotografiert…

  • die Planung für unsere Stromversorgung steht. Nachdem wir die Geräte ja schon zumindest angeschraubt hatten, wissen wir jetzt auch, wie wir alles verkabeln müssen. Die noch dazu erforderlichen Sicherungen haben wir inzwischen bestellt.
  • unsere neue Vorschot wartet auf den ersten Einsatz. Die alte werden wir als Reserve mitnehmen, die sieht schon etwas mitgenommen aus.
  • wir haben uns eine Halterung für das Pactor-Modem überlegt. Bisher lag es lose am Navi-Tisch, das kann so nicht bleiben. Müssen wir nur noch anschrauben, dazu war es heute zu spät.
  • der Navi-Tisch ist aufgeräumt! Jetzt liegen neben dem Modem nur noch Kabel drauf, die wir aber hier auch alle benötigen.
  • am Mast haben wir eine Tasche für Winschkurbeln befestigt. Nachdem wir dort unsere Segel bedienen, macht es Sinn, sie dort auch bei der Hand zu haben.
  • nebenbei wird die Einkaufsliste für Zubehör immer länger… Mal sehn, ob wir dann alles im Auto unterbringen 😉

 

Apotheke und Bugspriet

Heute habe ich fast den ganzen Tag unter Deck verbracht (was bei dem wirklich traumhaften Wetter sehr schade ist!) und unsere Bordapotheke nach „Themen“ sortiert. Die Medikamente für alle unterschiedliche Bereiche wie Antibiotika, bei Magen-Darm-Beschwerden, Hautverletzungen, Verbandsmaterialien, Pflaster, Salben, … sind getrennt eingetütet, beschriftet und mit unserer Excel-Tabelle abgeglichen. Hoffentlich brauchen wir gar nichts davon!

Michl hat sich über unseren Bugspriet gemacht. Das Holz hat er schon zurechtgesägt, auch auf die Position haben wir uns festgelegt. Allerdings müssen wir an einer Halterung noch etwas nachbessern, die ist etwas zu kurz. Mal sehn, wo wir hier jemanden finden, bei dem wir zwei Edelstahlplatten in der gewünschten Größe bekommen.

Nebenbei schreiben wir Einkaufsliste. Voraussichtlich am Freitag wollen wir nach Bremen und das ein oder andere Schiffszubehör besorgen. Irgendwie kommt so kurz vor Schluss noch eine ganze Menge an Kleinzeug zusammen, das wir noch brauchen. Und was natürlich noch verbaut werden will…

Einräumen

Heute haben wir die meiste Zeit mit nur einer Tätigkeit verbracht: wir haben eingeräumt. Und zwar ist alles, was wir noch in Kartons rumstehen hatten, inzwischen im Boot verteilt. Nebenbei haben wir auch schön brav unsere Stauliste ausgefüllt. Wenn der Plan funktioniert, finden wir so alles irgendwann wieder 😉

Um den Stauraum von den Batterien sauber abzutrennen, haben wir unter der Sitzbank im Salon ein Brett befestigt. Jetzt kann auch, wenn alles durcheinander fliegen würde, nichts mehr auf die Batterien fliegen (die Batterien sind auch unter der Sitzbank im Salon, aber eben jetzt in einem eigenen Abschnitt).

Und weil die Stichsäge eh schon ausgepackt war, hat Michl noch den Cockpittisch angepasst. Die beiden Seitenteile zum Hochklappen haben ein wenig an der Steuersäule geschliffen, jetzt flutschen sie.

Einräumen und Kleinigkeiten

Heute war perfektes Segelwetter! Leider haben wir das verpasst – mit dem Chaos im Boot war nicht an Segeln zu denken. Mit der Max konnten wir auch nicht mitfahren, wir mussten ja noch so viele Kartons wie möglich ausleeren um Carmens und Kurts Auto leer zu bekommen.

Und das haben wir geschafft: weitere Lebensmittel sind verstaut, Küchenutensilien haben wir eingeräumt und das Bad ist voll. Das Bad ist übrigens ein Platzwunder (wie irgendwie das ganze Boot): so viel, wie wir hier in den Schränken unterbringen, habe ich bisher in keinem „normalen“ Bad verstauen können! Alle Handtücher, Putzmittel, Klopapier, Windeln (zum Aufsaugen jeglicher Flüssigkeit an Bord hervorragend geeignet!), Geschirrtücher, Duschgel, Shampoo, … sind verstaut.

Ein wichtiger Punkt, der uns am Donnerstag schon aufgefallen war, ist auch inzwischen erledigt: irgendwas hat am Masttop auf den ersten Blick merkwürdig ausgesehen. Auf den zweiten Blick konnten wir erkennen, dass die Grundplatte für Windgeber und Windex nicht gehalten hat, sondern nach vorne gekippt war. Glücklicherweise ist nichts kaputtgegangen, wir mussten nur die Platte neu befestigen. Jetzt haben wir selbstsichernde Muttern genommen (wir dachten eigentlich, dass wir das beim letzten mal schon hatten) und die Platte zusätzlich mit doppelseitigem Klebeband und Sikaflex fixiert. Das sollte jetzt wirklich halten!

An der Windfahne haben wir das Bleigewicht wieder befestigt. Es war korrodiert und wir mussten ein neues nachbestellen. Danke für´s Ausbohren und „Einämmern“ des Gewichtes, Stefan!!

Etwas „schweres“ haben wir auch noch geschafft: die neuen Versorgungsbatterien sind an Bord und schon an der richtigen Stelle. Sie passen perfekt an ihren neuen Ort, alle drei nebeneinander. Die Starterbatterie wollen wir unter dem Navisitz stauen, das ist auch mit der Gewichtsverteilung etwas günstiger. Auf dem Bild ist außerdem unsere „alte“ Verbraucherbatterie, die wir noch verwenden, bis die Verkabelung der neuen abgeschlossen ist.