Heimfahrt

Die Nacht auf der Max war kalt, doch mit genügend Decken ist das kein Problem. Unsere Kabine hat sich über Nacht allerdings in eine Tropfsteinhöhle verwandelt. Herrlich ist an einem solchen Morgen die klare Luft! Die leichte Eisschicht auf dem Wasser und der Reif auf allem haben dazu für eine wunderschöne Stimmung gesorgt.

Nach einem reichhaltigen Frühstück in Hooksiel sind wir noch kurz zu Kassiopeia zum Erledigen der letzten Punkte auf der ToDo-Liste. Inzwischen sind wir schon seit einer Weile auf der Autobahn und nähern uns Nürnberg. Bisher völlig staufrei, hoffen wir, dass das die letzten 200km auch noch so bleibt!

Daheim werden wir die nächsten Artikel bei ebay hochstellen und anfangen, die nächste ToDo-Liste, diesmal für die boot, weiter zu verfeinern.

Arbeiten am Boot und Ostfriesischer Tag

Kassiopeia

Nach einem leckeren Frühstück ging es direkt zu Kassiopeia. Wir hatten ja noch unsere ToDo-Liste, die wollten wir soweit möglich abarbeiten bevor es weiter nach Hooksiel ging.

In der Werft angekommen konnten wir erleichtert feststellen, dass die bisherigen Stürme bei uns keinen Schaden angerichtet haben, das war schonmal sehr beruhigend! Die nächste freudige Überraschung haben wir im Motorraum gefunden: er hat total aufgeräumt ausgesehen. Die Werft sollte ja ein wenig was am Motor basteln und das haben sie inwzischen getan. Ein neuer Dieselfilter ist eingebaut, mit Schauglas und sehr übersichtlicher Anordnung. Und die Zweikreiskühlung hat jetzt eine Entlüftung, die in der Steuersäule über einem Schwanenhals angebracht ist und somit nicht mehr auf die Welle tropft. Außerdem ist unser Propeller abmontiert und zum Kanten brechen gegeben. Bei einer bestimmte Drehzahl hat die Welle das Singen angefangen, das soll damit behoben werden. Wir können uns somit in Zukunft leise und unauffällig in die Box schleichen 😉 Und noch etwas ist uns aufgefallen, weil es schlicht und ergreifend gefehlt hat: unser Motorraumdeckel knarzt nicht mehr! Eine gute Seele in der Werft hat uns einen Dämpfungsgummi auf die Aufkantung geklebt! Ungewohnt leise, aber schön 🙂

Dann ging´s ans Ausmessen: am Herd für einen eventuellen Spritzschutz, das Dach für Solarpanels, der Navisitz und die Sitzbank für Battereien, … Einen Teil unserer Weihnachtsgeschenke wie Sieb oder Aufbewahrungsdosen haben wir gleich verstaut und auch Dinge, die wir nicht mitnehmen wollen eingepackt für daheim. Die Entfeuchter haben wir ausgeleert, bei einem war inzwischen sogar das Salz schon aufgelöst. Da haben wir später im Baumarkt noch einen Nachfüllpack besorgt, wir wollen ja morgen nochmal zum Boot.

Hooksiel

So gegen eins mussten wir uns dann schon wieder auf die Socken machen, wir wollten ja rechtzeitig zum Boßeln in Hooksiel sein.Und selbstverständlich konnten wir nicht ohne einen Blick auf die Nordsee zu werfen einfach an der Schleuse vorbeifahren! Das Wetter hat es auch noch hervorragend mit uns gemeint, überwiegend blauer Himmel und ein leichter Wind. Zwar kalt, aber da braucht man ja nur die passenden Klamotten (und die hatten wir).

Boßeln

Nach der großen allgemeinen Begrüßung (schön, euch alle mal wieder gesehen zu haben!) ging es auch schon los mit Boßeln. Zuerst haben wir alle von Grete eine Einführung bekommen: beim Boßeln treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Sie haben jeweils eine Boßel-Kugel (aus Holz oder Kunststoff) und die muss so weit wie möglich geworfen/gerollt werden. Die Mannschaft, die mit den wenigsten Würfen am weitesten kommt, hat gewonnen. Normalerweise wird in Friesland auf ganz normalen Straßen geboßelt, deshalb braucht man auch ein Gerät (Grete, wie hieß das Teil nochmal?) um die Kugel wieder aus dem Straßengraben zu fischen. Wir haben hinter dem Deich geboßelt, somit haben wir das Teil nicht mitgenommen (hätten es aber dann doch das ein oder andere mal brauchen können ;-)). Bei den Boßlern gibt es grundsätzlich zwei Gruppen: die ernsthaften und die nicht so ganz ernsthaften. Die einen haben einen Bollerwagen mit entsprechenden alkoholischen Getränken (Zielwasser) dabei, die anderen brauchen das nicht. Wir waren zwar ohne Bollerwagen, aber nicht ganz ohne Zielwasser unterwegs. Vielleicht hatten wir einfach zu wenig davon, aber dafür eine Menge Spaß! Nach zweieinhalb Stunden haben wir uns auf ein Unentschieden geeinigt und sind zurück zum Steg.

Teezeremonie

Auf der Max war von Grete schon alles vorbereitet für die anschließende Teezeremonie. Mit originalem Teegeschirr! Zuerst kommt in die Tasse ein Kluntje (ein großer Kandis), dann wird Tee aufgegossen und zum Abschluss wird mit einem bestimmten Löffel Sahne kreisförmig in der Tasse verteilt. (An dem Gerücht, dass sie gegen den Uhrzeigersinn verteilt wird, um die Zeit anzuhalten, ist nichts dran) Dann trinkt man den Tee ohne ihn zuvor umzurühren. So hat man die unterschiedlichen Geschmäcker: erst das Sahnige, dann den Tee und zum Schluss die Süße des Kluntje. Sehr lecker! Den Löffel benötigt man übrigens nur, um anzuzeigen, dass man keinen Tee mehr möchte, dann wird er in die Tasse gestellt. Ansonsten wird immer weiter nachgegossen.

Dazu gab es sehr feine Neujahrskuchen. Von Grete selbst gebacken! Da muss eine wahnsinns aArbeit gewesen sein: jedes Teil wird einzeln in so etwas ähnlichem wie einem Waffeleisen gebacken und anschließend heiß geformt, wenn sie auskühlen, behalten sie ihre Form und werden knusprig. Und sie hatte Berge davon gebacken!

Grünkohl

Nach dem Boßeln geht es traditionell zum Grünkohl-Essen. Das haben wir dann auch in der Muschel, einem Restaurant gleich am Steg, getan. Und der Grünkohl war absolut lecker! Wir hatten irgendwann einmal ein Glas mit nach Nürnberg genommen und da gemacht, das war der volle Reinfall. Aber der in der Muschel war erstklassig! Dazu gab es Salzkartoffeln, Bratkartoffeln und diverses an Fleisch: Kassler, Kochwurst, Pinkel (eine Grützwurst), Bauchfleisch geräuchert und gekocht, und das in Mengen! Alle haben kräftig gegessen und sich den Schnaps danach redlich verdient! Da üblicherweise nach dem Boßeln Grünkohl gegessen wird, ist auch klar, warum nur im Winter geboßelt wird: das Essen ist für Sommer einfach zu mächtig (finden wir zumindest).

Endlich wieder mal gen Norden unterwegs

Anfangs hatten wir schon den Verdacht, als ob jetzt dann doch pünktlich zu unserer Fahrt der Winter einkehrt. Ich habe Michl im Büro abgeholt und prompt hat es extrem zu schneien angefangen. Es hat richtig gewittert, mit Blitz und Donner. Innerhalb von Minuten war die Strasse schneebedeckt. Aber kaum waren wir dann auf der Autobahn, war der Spuk auch schon wieder vorbei und die Sonne kam raus. Die restliche Fahrt verlief praktisch problemlos: zwei kleine Mini-Staus und recht viel Wind, wir sind aber sehr gut vorwärtsgekommen.

Dann hatten wir heute auch ein wenig weniger Strecke zu fahren, wir haben ein Übernachtungsangebot kurz vor Bremen bei Elke und Werner von der SY-Naja angenommen. Vielen, vielen Dank nochmal für den schönen Abend und das leckere Essen! Wir sind immer wieder beeindruckt, wie unterschiedlich, vielfältig und interessant die Menschen sind, die wir durch unser Vorhaben kennenlernen, es macht einfach immer wieder Spaß!

Ach ja, fast hätte ich´s vergessen: eine fast schon unendliche Geschichte ist zu einem guten Ende gekommen: Elke und Werner hatten einen 20kg-Bügelanker (diesmal wirklich 20kg ;-)) und suchten einen 24kg-Bügelanker! Und somit haben wir jetzt tatsächlich tauschen können.

Walkabout

Heute habe ich von einem Kollegen zwei Bücher geschenkt bekommen. Und das eine hat mich gleich gefesselt. Es heißt „Die Walkabouts“ und handelt von einer Familie, die in den 70er Jahren vom damaligen Rhodesien über Südafrika, Rio de Janeiro, Karibik und Azoren bis Großbritannien gesegelt ist. Ich bin zwar erst auf Seite 28, bin aber jetzt schon beeindruckt. Uns haben die letzten Monate Themen wie AIS, Kartenplotter, Radar, Satellitentelefon, Bord-PC, Laptop zur Navigation, GPS, Navigationssoftware usw. beschäftigt und verfolgt. Es standen und stehen Entscheidungen an, welche Ausstattung wir denn so benötigen, was wir mitnehmen (da wir ja mit Stauraum nicht so wahnsinnig üppig ausgestattet sind), welche Batteriekapazität und noch vieles mehr. Als Kontrast dazu: Familie Saunders segelt zwei Jahre mit allen vier Kindern (zwischen drei und zehn Jahren) auf der Walkabout, einer 10m-Holzyacht, die sie vor ihrer Abreise selbst ausgebaut haben, über die Meere. Alle Kojen sind in der einen Kabine untergebracht, das Dinghi haben sie selbstgebaut. Navigiert wird mit Sextant.

Jetzt ist das zwar schon ein paar Jahre her, aber es zeigt doch wohl auch, dass man früher mit viel weniger Ausstattung als heute ebenso Ozeane überqueren konnte. Und auch, dass man auf sehr wenig Raum sehr große Freiheit finden kann. Für uns heißt das: auch wenn wir bis zur Abfahrt nicht jedes Detail fertigbekommen (was wohl ohnehin utopisch ist) – solange wir segelfertig sind, kann es nur eins geben: losfahren! Und das werden wir tun!

Entrümpeln

Da die Zeit so langsam das rennen anfängt, sind wir mit Hochdruck weiter am Ausmisten. Wir haben ja, als wir vor gut zwei Jahren schon in die deutlich kleinere Wohnung gezogen sind, sehr viele Dinge aussortiert, aber wir haben immer noch zuviel. Letzte Woche habe ich schon im Kleinen angefangen und unser Gewürzregal ausgeräumt (sieht inzwischen deutlich übersichtlicher aus), am Wochenende hatten wir uns den Keller vorgenommen. Etliches ist gleich in die Mülltonne gewandert, weniges hat noch eine Gnadenfrist bekommen. Die ersten Artikel stehen inzwischen bei ebay (hier, falls jemand Interesse hat ;-)), weitere werden folgen.

Listen

Wir sind mal wieder dabei, Listen zu schreiben. Ende Januar ist ja die boot in Düsseldorf, da haben wir schon eine ziemliche Einkaufsliste. Tja, und dadurch bedingt müssen wir bei unserem Besuch im Norden Mitte Januar auch noch das ein oder andere an Kassiopeia ausmessen. Hoffentlich vergessen wir da nichts! Es steht zum Beispiel an, das Dach über dem Cockpit für Solarpaneele auszumessen, dann müssen wir sehen, wo wir welche Größe an Batterien unterbringen, usw..

Und als weitere Liste geht die Reiseapotheke weiter. Es ist schon beeindruckend, für welche Eventualitäten man sich da ausrüsten muss… Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir sie genau so, wie wir sie mitnehmen auch wieder mit nach Hause bringen!

von wegen Ankertausch ;-)

Eigentlich sind wir ja heute unter anderem nach Würzburg zur Saphira gefahren, um eventuell unseren Anker zu tauschen. Tja, weil das letzte mal haben unsere Männer auf dem Anker nachgesehen und festgestellt, dass wir mit 24kg den schwereren haben (im Gegensatz zu 20kg). Und die Saphira aber das schwerere Boot ist. Somit wäre mit dem Tausch ja allen gedient. Also haben wir den der Saphira abgenommen und mal neben unseren gelegt. Tja, sah schonmal sehr ähnlich aus. Und hat sich irgendwie schwerer angefühlt (nicht unserer!). Als wir dann noch nach dem eingeprägten Gewicht gesehen haben, haben wir alle herzlich gelacht, unseren wieder ins Auto geladen und der Saphira den bisherigen wieder montiert. Der hat nämlich 27kg… 😉

Aber nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Nachmittag mit Fahrt zum Bunkerschiff zum Wassertanken und einem regen Informationsaustausch. War sehr schön, euch mal wieder nicht nur bei Skype gesehen zu haben! Ach ja, und da wir ja keinen Laden mit Bootszubehör ohne Einkauf verlassen können 😉 haben wir für Michl noch eine richtig schöne warme Mütze mitgenommen.

Wir waren scheinbar sehr brav!

Wir wurden nämlich reich beschenkt! Aber dazu später.

Heilig Abend haben wir ganz traditionell verbracht: nach dem Frühstück und den allerletzten Besorgungen (Fisch muss man einfach so frisch wie möglich kaufen) ging es auf den Christkindlesmarkt zum abschließenden Glühweintrinken. Vor ein paar Jahren war das an Heilig Abend noch ein Geheimtipp, aber der hat sich wohl rumgespochen 😉 Mal sehn, ob wir nächstes Jahr auch einen Weihnachtsmarkt zum Besuchen in der Nähe haben.

Abends waren wir bei meinen Eltern, das werden wir die nächsten Jahre sehr vermissen! Zumindest ich hab noch nie einen Heilig Abend nicht bei meinen Eltern mit Familie verbracht… Da wir dann auch das traditionelle Weihnachtsessen nicht mehr bekommen, wollen wir ausprobieren, was es dort, wo wir dann gerade sind, als typisches Essen gibt.

Wieder daheim haben wir uns noch gegeseitig beschert und auch gestern von Michls Tochter gab es noch einen Geschenkeaustausch. Und in der Summe müssen wir wirklich sagen: wir müssen brav gewesen sein, wir wurden nämlich reichlich beschenkt! Und irgendwie hat alles was mit Segeln zu tun 😉

  • das Buch „World Cruising Destinations“ von Jimmy Cornell. Die unterschiedlichsten Ziele sind darin beschrieben mit Koordinaten und ein paar allgemeinen Informationen.
  • zwei Kapok-Kissen, weitere sind schon für Michl´s Geburtstag angekündigt
  • eine Feuerhand Sturmlaterne, die gibt richtig schön Licht für gemütliche Abende im Cockpit
  • 10 Gastlandflaggen zum Selbstbemalen. Ein sehr geniale Idee! Nachdem es schwierig werden wird, sich für alle Länder im Voraus einzudecken und wir ja auch noch nicht wissen, wo wir überall landen, brauchen wir nun nur noch die passenden Farben zum bemalen.
  • ein bißchen Ausstattung für die Pantry: ein neues Sieb, Aufbewahrungsdosen für den Kühlschrank und eine Glasform mit Deckel zum Überbacken
  • eine extrem helle LED-Arbeitsleuchte. Ist mit Akku und kann auch mit 12V aufgeladen werden
  • diverse Bücher (nicht nur Segelliteratur, aber doch auch ein wenig)
  • Tankgutscheine (die können wir SEHR gut brauchen!)
  • und noch diverses Kleinzeug (das Satellitentelefon hatten wir ja schon erwähnt)

Danke nochmal an alle Christkinder!

mal wieder Impfungen

Nachdem wir letztes mal vom Arzt „Werkzeug“ mitbekommen haben, haben wir heute früh noch schnell geübt. Es war aber so viel los beim Arzt, dass für gegenseitig spritzen nicht genug Zeit war, d.h. wir wurden wieder gepiekst. Die erste Impfung haben wir abgeschlossen, gegen Tollwut gab es heute die dritte Spritze. Da müssen wir nur in etwa einem Jahr nochmal nachimpfen, dann haben wir für 5 Jahre ausreichenden Schutz. Hepatitis fehlt noch eine Spritze, aber die ist erst so in 5 Monaten fällig. Alles weitere dazu gehen wir dann nächstes Jahr an.

Über Weihnachten werden wir uns auch noch mit der Reiseapotheke beschäftigen. Wir haben inzwischen mal verschiedene Vorschläge für Zusammenstellungen gesammelt, jetzt geht´s ans Vergleichen und natürlich auch ans Überlegen, was für uns geeignet ist. Beratung gab´s dazu auch schon in der Apotheke, mal sehn, was wir dann da an Bestellliste abliefern 😉

Ach ja, und Joachim war ja nun (glücklicherweise!) doch nicht so stark wie angekündigt, wir gehen mal davon aus, dass bei Kassiopeia alles in Ordnung ist (zumindest haben wir noch nichts gegenteiliges gehört).

Joachim

Seit Tagen wird ja vor dem Sturmtief Joachim gewarnt. Und seitdem verfolgen wir auch intensiv die Wettervorhersagen. Aktuell gibt es zumindest für den Norden keine Warnung. Irgendwie machen wir uns nämlich schon Sorgen, wie Kassiopeia das an Land stehend übersteht. Im Wasser liegend hätten wir vermutlich kein so mulmiges Gefühl, da könnte Sie sich ja zur Seite neigen und der Windbelastung quasi aus dem Weg gehen. So festgezurrt auf dem Trailer geht das nicht. Wir hoffen mal, dass alles gutgeht und der Orkan nicht so schlimm wird, wie vorhergesagt!

Weihnachtsstollen

Heute haben wir etwas gemacht, was wir wohl die nächsten Jahre an Weihnachten sehr vermissen werden: wir haben den Weihnachtsstollen meiner Eltern angeschnitten! Und natürlich auch die ersten Stücke zum Frühstück verspeist 😉 Jedes Jahr haben wir bisher einen bekommen und jeder war extrem lecker und hat einfach zu Weihnachten dazu gehört. Diesen werden wir besonders genießen!

Kommentare

Wir haben ein wenig was umgestellt. Nachdem der Wunsch bestand, auch Kommentare zu einzelnen Artikeln abzugeben, haben wir dies jetzt erlaubt. Allerdings muss man dazu registriert und angemeldet sein. Das geht im „Meta“-Bereich auf der linken Seite. Dazu nötig ist ein Name und eine gültige Mail-Adresse, an diese wird dann auch das erforderliche Passwort gesendet. Bei Fragen oder Problemen – bitte melden 🙂

Kündigungen

Nachdem wir ja in etwas über einem halben Jahr losfahren, müssen wir auch so langsam daran denken, dass wir etliches unterwegs ja nicht mehr brauchen. So sind zum Beispiel Fitness-Studio und Kunstverein schon gekündigt, ebenso beide Handys und inzwischen auch Telefon und Internet. Zu letzterem möchten wir uns bei M-net bedanken für den kulanten Service (es bewährt sich eben doch, kleinere und regionale Anbieter zu haben)!

Manche Kündigungen fallen uns auch schwer, sehr gerne würden wir Organisationen wie Greenpeace oder die Lebenshilfe Fürth weiter unterstützen, doch unser beschränktes Budget lässt da leider nicht viel Spielraum.

Heute wollen wir noch unsere Unterlagen durchforsten, was denn sonst so alles ansteht und vor allem, wie die jeweiligen Kündigungsfristen sind.

Schon wieder zurück

Inzwischen sind wir schon wieder zurück in Nürnberg, es war wirklich nur ein Kurzbesuch im Norden 🙁 Aber von vorne:

Zuerst mussten wir in Bremerhaven noch etwas abgeben. In einem Laden für Bootszubehör. Nachdem wir uns inzwischen schwer vorstellen können, dass jemand, der ein Boot besitzt, aus so einem Laden wieder rausgehen kann, ohne etwas zu kaufen, haben wir natürlich auch zugeschlagen. Wir haben jetzt einen Treibanker, ein Handfunkgerät, den neuen Gezeitenkalender und eine Halterung für unsere GPS-Antenne im Cockpit. War zwar alles nicht direkt geplant, stand aber auf unserer großen Besorgungsliste 😉

Nachdem das Wetter alles andere als freundlich war (heftiger Wind und Regen) hat uns in Bremerhaven nichts mehr gehalten und wir sind weiter zu Kassiopeia gefahren.Dort angekommen haben wir erstmal nachgesehen, ob alles in Ordnung ist (so war es auch) und die Entfeuchter ausgeleert. Bei dem Wetter waren wir SEHR froh, dass wir uns im Sommer für die komplette Kuchenbude entschieden hatten! Ansonsten wäre das Cockpit inklusive Niedergang zur Heckkabine wohl etwas mehr vom Wetter gezeichnet gewesen. So konnten wir uns sogar ins Trockene setzen!

Kurz nachdem wir angekommen sind kam auch schon Thomas, er wurde uns für die Elektrik und den Autopiloten empfohlen. Es hat sich alles angesehen, notiert und wird uns mal etwas zusammenstellen. Er würde alles sogar einbauen! Gerade mit dem Autopiloten, der in die Hydraulik eingebastelt werden muss, kommt uns das doch entgegen.

Anschließend haben wir unseren Bügelanker zur Probe aufgelegt. In Relation zum Boot sieht er nicht mehr ganz so riesig aus wie in unserer Wohnung 😉 Und mit der Halterung wird es wohl auch tatsächlich nicht sooooo schwierig wie wir befürchtet haben. Es müsste genügen, eine Wippe zu montieren, die den Drehpunkt nach vorne verlagert und eben eine stabile Halterung innen am Bug. Mal sehn, was es da so auf dem Markt gibt, bzw. was wir uns da bauen lassen können.

Zum Abschluss unseres Besuchs im Norden wollten wir uns noch etwas gönnen: Fisch essen beim Imbiss an der Schleuse. Wir hatten uns beide schon SEHR darauf gefreut und sind extra noch nach Hooksiel gefahren. Und was war: es war geschlossen! Unfassbar! Da wir aber beide unbedingt noch Fisch essen wollten, sind wir eben nach Hooksiel in den Ort gefahren und haben uns auf dem Weihnachtsmarkt für unterwegs noch zwei Fischsemmeln mitgenommen. War zwar nicht so ganz das, worauf wir uns gefreut hatten aber immerhin Fisch!

Über die Heimfahrt gibt es nicht viel zu sagen: kein Stau, Regen besonders in den Kasseler Bergen und ansonsten eine sehr flüssige Fahrt. Nur eines noch: nachts fahren ist äußerst langweilig…