Glühwein im Strandkorb

Nach einer richtig guten und fast staufreien Fahrt sind wir um halb neun schon in Bremerhaven gewesen. Und haben ein wirklich schnuckeliges Hotel gefunden. Da wir allerdings noch gerne unseren „Ankommer-Schluck“ trinken wollten, sind wir nochmal losgelaufen. Zu Fuß bis in die Innenstadt wollten wir eigentlich nur einen Spaziergang machen, haben dann auf dem Weihnachtsmarkt sogar noch offene Buden gefunden. Es waren zwar nur noch die Glühweinbuden offen, das hat aber ja genau gepasst: zur Jahreszeit entsprechend gab es dann eben noch den „Ankommer-Glühwein“ 😉 Und den haben wir ein einem der rumstehenden Strandkörbe eingenommen. Sehr lecker und passend. Den Abschluss bildetete ein netter Plausch mit der Taxifahrerin, die uns ins Hotel zurück brachte. 😉
Bremerhaven ist eine richtig schöne, nette Stadt.

 

Gegenbesuch

Und gestern waren wir dann auf der Saphira in Würzburg bei Katja und Andreas zu Besuch. Endlich mal wieder auf einem schwimmenden Segelboot zu sein, war schon schön! Auch, wenn die Saphira im Moment ohne Mast ist… Nach dem Kaffeetrinken ging es auf einen kleinen Ausflug den Main entlang Richtung Würzburg. Ist eine schöne Aussicht, die man auf so einer Flussfahrt hat 😉

Selbstverständlich haben wir auch Saphira ausführlich besichtigt. Von der technischen Ausstattung vom Spannungswandler (da sind wir grade am überlegen welchen wir  einbauen) über die Heizung, dem Motorraum und vielen andern Kleinigkeiten. Es steht auch die Überlegung an, unsere beiden Bügelanker zu tauschen. Die Saphira wird momentan von einem 20kg schweren gehalten und da tät auch vom Platz her ein 24kg Anker gut passen. Bei uns würde der 20kg auch voll reichen.
Die beiden haben es sich sehr gemütlich gemacht! Naja, immerhin wohnen sie ja auch schon seit mehr als einem Jahr auf dem Boot.

Auf jeden Fall haben wir wieder eine Menge Gemeinsamkeiten gefunden, den ein oder anderen Tipp austauschen können und einen richtig schönen Tag gehabt. Danke nochmal auch für die leckere Lasagne!

Cabo de Hornos

Eigentlich liegt das ja nicht auf unserer bisher vorgesehenen Route, aber Christoph hat uns gestern sehr beeindruckende Bilder gezeigt. Er hat im April letzten Jahres eine Segeltour rund um Kap Hoorn gemacht, anschließend über die Magellan-Straße nach Norden, vorbei an Gletschern und einer traumhaften Landschaft.

Unglaublich, welche Weite selbst auf den Bildern schon rüberkommt. Und die Farben! In echt muss das gleich nochmal deutlich beeindruckender sein. Also sollten wir doch überlegen, ob das nicht vielleicht zumindest irgendwann mal auf unserer Route liegt 😉 Allerdings brauchen wir dann wieder eine Heizung! Nachdem wir ja aktuell planen, uns eher auf Äquatorhöhe aufzuhalten (von ein paar Abstechern mal abgesehen), haben wir im Moment keine mehr.

Impfungen

Damit wird es jetzt nun auch ernst. Morgen hole ich in der Apotheke das Serum für die Tollwutimpfung ab, Montag werden wir gepiekst. Und Hepatitis A und B werden wir auch gleich noch mit erledigen. Eigentlich sind wir ja nicht so die Fans der medizinischen Chemiekeule, aber bevor wir uns Tollwut, Gelbfieber oder ähnliches einhandeln, lassen wir uns dann doch eher impfen. 😉

Nachdem noch etliches zu den beiden ersten Impfungen dazu kommt, müssen wir auch tatsächlich langsam loslegen. Was vermutlich alles noch ansteht: Gelbfieber, FSME, Typhus, Japanische Enzephalitis und Meningokokken. Unser Hausarzt ist da sehr engagiert und kümmert sich darum, was so alles nötig ist.

Wenn wir dann alle Impfungen intus haben, hoffen wir, dass die Krankenkasse tatsächlich wie auf ihrer Homepage beschrieben die Kosten dafür übernimmt!

Und noch ein Besuch

Heute haben wir jemanden besucht. Und zwar Silvia und Harald Paul (haraldpaul.com) auf ihrem Boot Gypsy Life. Zuerst gab es in Kelheim die Vorführung des Films über ihre Expedition mit Überwinterung nach Kanada. Sehr beeindruckender Film!

Nachdem wir uns auf der letzten boot kennengelernt hatten und seitdem nur telefonisch Kontakt hatten, haben wir uns anschließend gerne noch die Zeit für einen Besuch an Bord genommen. Es wurde dann länger als gedacht, die beiden hatten aber auch sehr viel sehr interessantes zu erzählen! Die Touren, die sie unternehmen sind schon auch sehr reizvoll, für uns aber im Moment etwas zu kühl (immerhin haben wir unsere Heizung erst vor einer Weile ausgebaut ;-))

Seglerbesuch

Gestern haben wir Besuch aus Würzburg bekommen. Katja und Andreas sind auch dabei, sich auf eine Weltumseglung vorzubereiten. Und wenn man hier in Süddeutschland mal jemanden findet, der dieselben Pläne hat wie wir, dann will man sich auch kennenlernen. Und es war ein richtig schöner Abend! Wir haben sehr ähnliche Vorstellungen, wollen ungefähr dieselbe Route fahren und haben auch ähnliche Interessen unterwegs. Und wir hatten bisher durchaus vergleichbare Erfahrungen beim Sanieren unserer Boote. Wir zwar mit GFK und die beiden mit Stahl, aber jeder hat mal die ein oder andere Überraschung gefunden, wenn was zerlegt wurde 😉

Auf jeden Fall werden wir weiter in Kontakt bleiben, demnächst werden wir die beiden mal besuchen. Hoffentlich passt dann das Wetter für einen Ausflug auf dem Main.

Nachtrag zum Modem

Heute ist uns aufgefallen, dass ja vielleicht nicht jeder, der hier mitliest, auch weiß, was ein Pactor-Modem ist. Deswegen wollten wir das noch kurz erklären:

Mithilfe eines Pactor-Modems kann man über Kurzwelle kleine Datenmengen an Emails empfangen und senden. Außerdem können wir darüber auch Wetterdaten, sogenannte Gribfiles auf dem Bordrechner empfangen. Wenn wir also nicht in einer Gegend mit WLAN oder anderem Internetzugang sind, können wir damit Kontakt mit der Außenwelt halten.

Wir haben ein Pactor-Modem

Eigentlich hatten wir seit unserem Wohnungsverkauf keine wirklich gute Meinung mehr von Schwaben, aber man kann ja seine Meinung auch wieder ändern. Heute haben wir einen Ausflug in den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald gemacht und bei Familie Ohm, Weltumsegler, unser neues Pactor-Modem abgeholt. Es war ein richtig schöner, sehr informativer und netter Nachmittag.

Die Ohms kamen im letzten Jahr von ihrer Weltumseglung zurück und hatten eine ganze Menge Tipps und Infos für uns. Ja, und eben auch ein Pactor-Modem, das sie im Gegensatz zu uns nicht mehr benötigen. Vielen Dank nochmal für die Infos, wir werden uns sicher noch mit der ein oder anderen Frage nochmal melden!

Arbeitswochenende

Entgegen unserer eigentlichen Pläne ist Michl gerade allein unterwegs zu Kassiopeia. Bei mir ist eine OP am kleinen Finger nicht so verheilt wie sie sollte, ich muss eine Schiene tragen und bin somit nicht arbeitsfähig. Und einfach nur daneben stehen, während Michl arbeitet ist auch doof… Also ist er mit einer langen ToDo-Liste ausgestattet und kommt hoffentlich gut voran.

Herbstspaziergang

Gestern haben wir das fantastische Wetter zu einem Spaziergang an der Burg entlang genutzt. Eigentlich wollten wir ja mit der Straßenbahn bis zum Tiergärtnertor fahren, aber es kam die falsche Linie… Und manchmal ist das ganz gut, wenn man umplanen muss! So haben wir den Weg durch den Bürgermeistergarten auf der Burgmauer genommen, und der ist so richtig schön! Mal sehn, ob wir es bis zur Abfahrt nochmal auf die Burg schaffen. Weit ist es ja nicht, man muss es sich nur einfach vornehmen!

Zwischenzeit

Aktuell tut sich bei uns nicht soooo sehr viel. Wir erholen uns wohl einfach auch ein wenig davon, dass wir doch recht viel Zeit auf der Autobahn verbracht haben… Und sammeln aber auch Energie für den Endspurt! Jetzt über den Winter gibt es noch genug, was wir vorbereiten können:

  • im Januar ist wieder Bootsmesse in Düsseldorf, dafür sind wir schon fleißig am Einkaufsliste schreiben
  • die ersten Stationen auf unserer Route planen
  • unsere Festmacherleinen haben wir mitgenommen zum Waschen. Beeindruckend, was da für ein Dreck drin war…
  • den Cockpittisch kürzen und fertig lackieren
  • und der größte und schwammigste Punkt: alles, was wir noch ein- und umbauen müssen, genau planen und besorgen.
  • ja, und was vor dem Winter noch erledigt werden muss: wir müssen unsere Kassiopeia noch frostfest machen. Die Bilgepumpe und auch die Süßwasserpumpe müssen noch mit Frostschutz versehen werden, das Wasser im Klo abgepumpt, die Lebensmittel ausgeräumt und alle Polster zum Lüften aufgestellt werden.

Ansonsten haben wir uns für die nächste Zeit auch vorgenommen, den Herbst und Nürnberg zu genießen!

 

Neue Seite

Schon lange angekündigt haben wir heute endlich unsere überarbeitete Seite online gestellt. Leider konnten wir den Zähler der alten Seite nicht übernehmen, aber hier ist er nochmal!

Wir hoffen, die Seite gefällt noch, zumindest die Ladezeit sollte jetzt etwas schneller sein.

Hier noch ein Gallerie mit den Bildern der alten Seite. Leider sind sie nicht chronologisch sortiert…

Fahrt nach Wilhelmshaven

Heute mussten wir recht früh raus, um Nachmittag in Wilhelmshaven in der Werft zu sein, mussten wir um 10Uhr schleusen. Hat auch wieder gut geklappt, vorher stand allerdings noch der vorübergehende Abschied am Steg an 🙁 Als wir draußen auf Höhe der Landungsbrücken waren, haben wir das erste mal probiert, die Schleuse in Wilhelmshaven anzufunken. Ging nicht… naja, dann dachten wir, fahren wir eben erstmal in die Richtung und klären, wann die schleusen. Blöderweise mussten wir recht weit fahren um Empfang zu bekommen und damit waren wir dann schon so weit, dass wir gleich weiter gefahren sind. Nachdem uns der Wind genau auf die Nase kam, sind wir alles motort. Wirklich ganz grandios: einmal an dem Wochenende gibt es Wind, und dann müssen wir in genau die Richtung, aus der er kommt…

Die Fahrt selber war eher unspektakulär, beeindruckend war allerdings der Vorhafen zur Schleuse und natürlich die Schleuse selbst: immerhin Europas zweitgrößte Seeschleuse! Der Vorhafen allein war schon so riesig, mit seinen ganzen Marine.Schiffen, da kommt man sich ganz verloren vor, beonders, wenn man Hooksiel gewohnt ist ;-). In der Schleuse waren wir dann zusammen mit etlichen Sportbooten und einem Riesen-Bagger (Bagger „Nordsee“). Und die Schleuse war noch

Das sind Poller!

nicht mal halb voll… Vom Schleusen selber merkt man gar nichts, irgendwann geht halt das vordere Tor wieder auf und alle strömen gleichzeitig nach außen.

Die Werft war dann sehr einfach zu finden, wir wurden sogar von Jan, Krystyna und Frank willkommen geheißen 🙂 Sie haben unser Auto mit nach Wilhelmshaven genommen und hatten offensichtlich perfektes Timing. So konnten sie uns noch in eine freie Anlegestelle einweisen und wir haben einen sehr nahen Platz, an dem wir auch seitlich aussteigen können. Das war beswonders praktisch, weil wir ja alle Segel noch im Auto verstauen mussten. Also ging es nach dem Anlegerbier nochmal richtig an die Arbeit: Genua und Großsegel erst abnehmen, sauber zusammenlegen und im Auto verstauen, Baum abbauen, Kuchenbude wieder aufbauen, und insgesamt ein wenig vorbereiten für morgen.

Nachdem wir über Funk mitbekommen haben, dass die Alexander von Humboldt (für alle, die es nicht wissen: der Becks-Segler) gerade in Wilhelmshaven ist, mussten wir da natürlich noch hin. Etliche wunderschöne, alte und große Segler hatten festgemacht und ein paar Buden gab es auch noch dazu. Wunderschön anzuschaun (die Segler natürlich)! Und am beeindruckendsten war tatsächlich die Alexander von Humboldt. Auch wenn sie nur im Hafen liegt!

Inzwischen sitzen wir im Cockpit und genießen den letzten Abend im Wasser bei einem gemütlichen Schluck Wein. Recht spät wird es wohl auch nicht mehr werden, morgen haben wir den ersten Termin bekommen um zu kranen!