McAfee Knob

Gail geht mit Leidenschaft wandern, und daran sollten wir auch teilhaben. Was wir sehr gerne gemacht haben! Zuvor hatten wir schon Bilder von McAfee Knob gesehen, unserem heutigen Ziel. Die Wanderung ist leider kein Rundweg, d.h. man geht denselben Weg hin und zurück – aber das ist auch schon das einzige Manko. In jede Richtung sind es 4 Meilen, also etwa 6,5km, vom Ausgangspunkt bis zur Spitze ist der Höhenunterschied 1.700 Fuß (etwa 520m), es geht jedoch unterwegs auch schon fröhlich auf und ab. Bei Wikipedia ist die Wanderung als „mäßig schwierig“ beschrieben, im Gegensatz zu den „leichten“ auf La Gomera ist das aber ein wenig übertrieben. Ein wenig haben wir trotzdem unsere inaktiven Seglerbeine gespürt.

Wir hatten perfektes Wetter – nicht zu kalt, nicht zu warm, viel Sonne, eine angenehme leichte Brise. Dadurch, dass der Weg fast komplett durch den Wald geht, ist man ständig im Schatten, wird also von der Sonne nicht verbrannt.

Um die verbrannten Kalorien wieder aufzufüllen (und vielleicht ein, zwei zusätzlich), sind wir anschließend essen gegangen. The Home Place in Catawba – wunderschön im Tal gelegen in einem alten Farmhaus. Es gibt für alle das gleiche zu essen, und zwar, bis man nicht mehr mag. Hähnchen, Roastbeef, Bohnen, Kartoffelbrei, Mais, … wird alles bis zum sprichwörtlichen Abwinken serviert. Und schmeckt dafür, dass es eine Massenabfertigung ist erstaunlich gut!

Pappsatt haben wir alle den Rest des Abends auf dem Sofa verbracht 🙂

Floyd in Virginia

Gestern schon sind wir in den Westen Virginias gefahren. Letztes Jahr hatten wir in Solomons Gail und Tim kennengelernt, sie hatten uns auf einen Besuch eingeladen und nun haben wir es endlich geschafft. Sie wohnen an einem Seitenarm des Smith Mountain Lake, am Fuße der Appalachen. Wunderschöne Lage, allerdings ein wenig ab vom Rest der Welt (wie so viele Häuser hier in der Gegend). Dank der Lage sieht man dafür auch gelegentlich mal Hirsche oder Bären über die Straße laufen.

Heute stand neben etwas Akklimatisation ein Besuch von Floyd auf dem Programm. Floyd ist eine nette Kleinstadt in den Bergen, nahe des Blue Ridge Parkways, einer Panoramastraße längs der Blue Ridge Mountains. Floyd hat ein nettes Flair – eine Mischung aus Flower Power, ein klein wenig Bardentreffen und einfach einer angenehmen Atmosphäre. Wir sind durch die Stände und Straßenmusiker gebummelt, haben leckere Pizza gegessen (das ist in den USA durchaus erwähnenswert!), teilweise nicht ganz so leckeres Bier probiert und noch ein Konzert besucht.

Ein richtig schöner Ausflug durch so langsam herbstliche Natur!

Coppercoat pinseln

Ein weiterer wichtiger Punkt ist größtenteils erledigt: Kassiopeias Coppercoat ist fast fertig ausgebessert. Die letzten Tage immer wieder hat Michl geschliffen, anfangs mit der Hand, zuletzt mit einem neuen Schwingschleifer. Unser alter machte leider in Trinidad die Grätze, er hatte wohl ein Frequenzproblem (in Deutschland sind es 50Hz, in Trinidad 60Hz), wir anschließend ein Schwingschleiferproblem…

Da die auszubessernden Stellen nicht zusammenhängen, können wir das relativ einfach nacharbeiten (Coppercoat muss in mind. vier Lagen nass in nass aufgetragen werden, das macht es bei einem kompletten Rumpf leicht „sportlich“). Da wir uns nicht so ganz sicher waren, ob denn die Bläschen auch alle durchs Rollen gefüllt werden, haben wir nicht alles gemacht, wir wollten erstmal das Ergebnis ansehen. Und das passt! Nächste Woche können wir uns über den Rest machen.

Übers Wochenende sind wir erstmal unterwegs, außerdem soll es eh regnen und ein wenig abkühlen.

weitere Fortschritte

Irgendwie kommen wir einfach nicht zum Schreiben. Das Internet hier am Boatyard ist nicht wirklich der Knüller und wir wollen uns auch nicht ständig vor ins Büro setzen. Noch dazu hat das abends zu. Aber so ganz eigentlich ist das ja eher ein Luxusproblem… Ein anderes Problem scheint sich zu lösen – unser Bowdenzug ist bestellt, jetzt muss er „nur“ noch aus Deutschland hierherkommen. Vermutlich können wir ihn uns mitbringen lassen, das müssen wir noch klären.

alt…

Einen größeren Punkt haben wir Freitag bereits erledigt – unser neues Schaltpanel ist eingebaut. Das alte war nicht so wirklich schlecht, hatte aber inzwischen den ein oder anderen Aussetzer. Naja, war damals zum Refit einfach eine günstigere Version. Was uns sehr gefreut hat: Stecker vom alten abziehen, aufs neue draufstecken und alles hat funktioniert! Bei der Belegung haben wir noch ein wenig geändert, die Wohnbeleuchtung ist jetzt zusammengefasst, dafür haben wir endlich korrekterweise Dampferlicht und Positionslampen auf getrennten Schaltern.

und neu 🙂

Nachdem wir vor 6/7 Jahren alle Kabel penibel beschriftet hatten, war das jetzt auch kein Problem, der Aufwand hat sich also tatsächlich gelohnt 😉

Ein paar Bestellungen haben wir noch gemacht, z.B. müssen wir am Coppercoat ein wenig ausbessern, da haben sich kleine Bläschen gebildet, die wir glatt schleifen (heute erledigt) und überstreichen bzw. rollen müssen. Die Lieferung kam heute und morgen oder übermorgen müsste auch das Wetter passen. Dann haben wir einen Onlinehändler für Milchpulver gefunden (H-Milch gibt es hier nur für horrendes Geld, Pulver ist außerdem platzsparender und länger haltbar), bei dem es auch Joghurt und Sahne in Pulverform gab. Wir sind gespannt, wie das schmeckt! Und ein paar Vorräte haben wir auch schon gekauft, wir nutzen ganz einfach Angebote aus, ein wenig Nahrung sammelt sich schon an Bord.

Und was wir völlig vergessen hatten zu schreiben: beim Sicherheitscheck für unseren Rückflug ist in München unser Handgepäck unter die Lupe genommen worden. Beide hatten wir Schweizer Messer darin vergessen. Und uns natürlich schon sehr geärgert, weil wir davon ausgegangen sind, dass sie uns weggenommen werden. Wir waren sehr perplex, als wir sie wieder einstecken durften, begleitet von den Worten: „ach das sind ja Schweizer Messer, die dürfen mit“. Offensichtlich gibt es eine EU-Bestimmung, dass Klingen bis 6cm erlaubt sind. Soweit so gut – wir waren uns nur sicher, dass wir sie wohl kaum in die USA im Handgepäck einführen dürfen, also wohl in Manchester abgeben müssen (die Vermutung war richtig, da wurde Michl sogar ein Imbusschlüsselsatz fürs Fahrrad abgenommen – Kommentar: „no tools“ d.h. da darf man nichtmal Werkzeug im Handgepäck haben!). Mit der Post verschicken geht aus der Sicherheitszone am Münchner Flughafen nicht, also haben wir überlegt – bis uns freundlicherweise aus der Patsche geholfen wurde. Mariella, die mit uns im Flieger saß und wir vorher noch nicht kannten, hat uns angeboten, die Messer in Manchester mit der Post aufzugeben. Inzwischen sind sie zuhause in Deutschland wieder angekommen – Vielen Dank an der Stelle nocheinmal!!

kleine Fortschritte

Beim Abarbeiten unserer Liste stellt sich mal wieder heraus, dass eines der größeren Probleme am Boot die Materialbeschaffung ist. Unser neuer Bowdenzug ist da ein schönes Beispiel. Als wir in Deutschland waren, dachten wir noch, dass wir mal schnell zu einem Volvo-Penta-Händler marschieren und einen neuen mitnehmen. Denkste! Die richtige Länge hatten wir zwar gemessen, aber nicht die exakte Beschriftung darauf notiert. Die haben wir jetzt, hilft uns aber auch nicht sehr weiter, da es den Hersteller nicht mehr gibt und es nicht so sicher ist, mit welchem Typ eines anderen Herstellers unser Modell abgelöst wurde… Also haben wir in den letzten Tagen alle Abmessungen und Anschlussdetails nach Deutschland gemailt und hoffen, bald den richtigen zum Wechseln hier zu haben. 

Anderes ist einfacher: neue Kabel für die Positionslampen haben wir im Winter schon mitgebracht und ein Ersatzdatenkabel zwischen Funkgerät und GPS haben sie hier in der Weft herumliegen gehabt (leider hat das Ersetzen des alten noch nicht das Problem mit den nicht ankommenden Daten behoben). Ein Brett für unser neues Schaltpanel haben wir an Bord, das müssen wir „nur“ noch zurechtsägen und die neuen Löcher aussparen (das alte Panel ist deutlich größer, Bilder folgen).

 

Herzensangelegenheit

Während wir in Deutschland waren, haben wir an einer Herzensangelegenheit weitergearbeitet und sie auch erstmal abschließen können. Die Schule in Yaruquíes, in der wir Anfang des Jahres waren, das Colegio Adolfo Kolping, hat eine Internetseite bekommen. Sie ist hier zu erreichen und auf deutsch und spanisch verfügbar.

Wer für die Schule spenden will, findet hier alle erforderlichen Infos. Und wer nochmal nachlesen will, was wir in Ecuador so gemacht haben, findet hier alle unsere Artikel.

Und wieder zurück

Seit Donnerstag sind wir zurück auf Kassiopeia in Deltaville. Dienstag ging unser Flieger und diesmal kam unser komplettes Gepäck auf Anhieb mit. Michls Rucksack kam auf den allerletzten Drücker am Montag noch kurz vor Mitternacht per Kurier – wir haben noch schnell ausgepackt und gleich wieder beladen. Noch ein Tag bei Freunden und wir waren wieder Zuhause. Kassiopeia hat unsere Abwesenheit gut verkraftet, alle Stürme haben sich von der Chesapeake Bay ferngehalten. 

Inzwischen haben wir unsere Mitbringsel gleichmäßig im Boot verteilt, insgesamt noch ein wenig geräumt und mal wieder eine ToDo-Liste geschrieben. Wir haben durch den ungeplanten Aufenthalt in Deutschland ein wenig weniger Zeit als eigentlich geplant, jetzt müssen wir uns ranhalten. Glücklicherweise spielt bisher das Wetter mit! Tagsüber ist es sonnig, aber erträglich warm. Nachts wird es gut frisch, noch genießen wir die Kühle. 

Lebenszeichen

Wow, jetzt haben wir es tatsächlich geschafft, fast einen ganzen Monat nichts zu schreiben (es ist nicht so, dass wir das vorhatten…). Wir bekommen hier so langsam einen Überblick und haben inzwischen auch unseren Rückflug gebucht. Ende September geht es zurück zu Kassiopeia, die noch sicher hoch und trocken steht. Zumindest gehen wir davon aus, etwas anderes haben wir nicht gehört.

Bis dahin hoffen wir weiterhin auf Michls Rucksack, der immer noch irgendwo zwischen Washington und Frankfurt herumirrt. Wir sind gespannt, ob er noch kommt, bevor wir weg sind. 

Bis zum Abflug vertreiben wir uns jetzt unter anderem noch die Zeit mit den üblichen Ersatzteil- und Lebensmittel-Einkäufen in der Heimat und Zeit mit Familie und Freunden. Und natürlich Überlegungen und Planungen, was wir noch alles an Kassiopeia erledigen müssen, bevor wir wieder ins Wasser können und wie es weitergeht. Nebenbei beobachten wir natürlich auch die Hurrikansaison – und da wird es nicht langweilig dieses Jahr… 

fünf Jahre unterwegs

wir drei

Seit ein paar Tagen überlegen wir schon, was wir zu unserem Fünfjährigen schreiben. Was wir die letzten Jahre gemacht haben, steht mehr oder weniger im Blog, wer regelmäßig liest, kann da sicher auch herauslesen, dass wir uns verändert haben. Und auch unsere Vorstellungen von unserer Reise. Vor fünf Jahren wollten wir noch in 5-7 Jahren um die Welt (das ist wohl aktuell etwas unrealistisch ;-)), inzwischen ist uns das um-die-Welt-kommen eigentlich nicht mehr so wichtig. Wir möchten Länder, Menschen, Kulturen erfahren. Und wir haben viel kennengelernt, was wir bei einer schnelleren Reise verpasst hätten (allein die drei Monate dieses Jahr in Yaruquíes wollen wir nicht missen!). Vor fünf Jahren wussten wir, dass wir nicht genug Geld haben, um die ganze Reise zu finanzieren, noch dazu haben wir von allen Seiten gehört, dass es unmöglich ist, unterwegs Geld zu verdienen, inzwischen arbeiten wir beide über Internet. Was uns manchmal etwas bremst und einschränkt (wir brauchen nunmal Internet), andererseits die Reise überhaupt erst weiterführen lässt.

Mal sehen, wie und wohin es weitergeht 🙂

kleine Abkühlung

Die Woche über wurde es langsam schleichend immer wärmer – gestern hatten wir beim Thermometer im Cockpit mit 45°C das Ende der Skala erreicht, in Kassiopeia ging es schon seit Tagen nicht mehr unter 30°C, trotz durchlaufender Ventilatoren. In der Bugkabine haben wir inzwischen auch zwei Computerlüfter installiert, die wir seit einer Weile durch die Gegend fahren, die kühlen wenigstens ein wenig die schweißnasse Haut. Und nein, wir wollen trotzdem keine Klimaanlage an Bord.

Man passt eben seinen Tagesablauf an die Temperaturen an, finden wir. Freitag und Samstag waren wir für eine Zeit in der Bücherei, da gibt es schnelles Internet in angenehmer, wohltemperierter Atmosphäre und ansonsten wird schlicht und ergreifend nicht körperlich gearbeitet. Es gibt ja auch ein wenig was zu planen – ToDo-Liste schreiben und ggf. Arbeitsmaterialien bestellen, überlegen, was wir hier in der Gegend noch so alles ansehen wollen und dann fahren wir in der ersten Augustwoche gen Norden. Wir wollen uns zumindest ein wenig was in Kanada ansehen, wenn wir schon in der Nähe sind.

Gestern abend dann sind wir zu einem Baseballspiel – ein wenig das gesellschaftliche Leben in der Gegend erkunden. War auch wirklich interessant, mehr so ein Familienpicknick mit ein wenig Sport nebenbei, nur leider wurde aufgrund eines heftigen Gewitters das Spiel abgebrochen. Der Platz war in kürzester Zeit unter Wasser gestanden und nicht mehr bespielbar. Angenehmer Nebeneffekt des Regens: heute hat es tatsächlich deutlich abgekühlt! Und inzwischen rumpelt es schon wieder um uns herum, das könnte noch mehr Abkühlung bedeuten 🙂

Heute haben wir einen der geplanten Ausflüge unternommen, wir waren in Kilmarnock, auf der anderen Seite des Rappahannock, an dessen Mündung in die Chesapeake Bay Deltaville liegt. Ein etwas verschlafenes, nettes Nest, vielleicht ist unter der Woche mehr los 😉 Wir haben uns nach einem kleinen Bummel einen leckeren Burger gegönnt, dann ging es wieder zurück nach Hause.

Home, sweet home

neue Vorhänge in der Heckkabine – hängen schon seit unserem letzten Besuch

Seit gestern sind wir wieder bei Kassiopeia. Wahnsinn, hatten wir viel Gepäck dabei… Aber für vier Wochen braucht man eben doch ein wenig was, ein paar unserer nicht aufgebrauchten Vorräte nahmen wir wieder mit und wir hatten uns noch ein paar Lebensmittel besorgt (in Deltaville gibt es nicht so sehr die Einkaufsmöglichkeit, entsprechend sind die Preise etwas höher). So haben wir dann auch gestern nicht viel mehr gemacht, als unsere Sachen verstauen und uns Strom besorgen. „Unsere“ Steckdose gleich neben Kassiopeia ging nicht, beim Aushub des Fundaments für ein neues Büro musste leider die entsprechende Stromleitung dran glauben.

der neue – das selbe Modell wie der alte

Also sind wir jetzt über den halben Platz verkabelt – sonst wären Ventilator und Kühlschrank nicht gelaufen. Und besonders der Ventilator ist wichtig: die Zeiten der Klimaanlage sind vorbei. Trotz gut 30°C bei wenig Wind sind wir da aber froh drum, die Luft ist einfach ungefiltert und angenehmer – finden wir.

Heute haben wir noch weiter verräumt, einen neuen Pumphahn in der Pantry installiert und überlegt, wo denn das ganze Zeug herkommt, das wir so haben… Kassiopeia ist schon ganz gut voll geworden, die letzten fünf Jahre, aber irgendwie hat alles seine Daseinsberechtigung (finden wir zumindest 😉 ).

Washington ohne Museumsbesuch

Jetzt sind die vier Woche Katzensitten schon fast vorbei und wir hatten es einfach nicht geschafft, mal nach Washington zu fahren. Wir wollten uns das Air und Space Museum und auch das Museum of Natural History ansehen, die hatten wir letztes Jahr nicht mehr geschafft. Das noch recht neue zum Thema African American History hatten wir uns gleich abgeschminkt, da gibt es im August die nächsten Karten für den Besuch im November…

Langer Rede kurzer Sinn – mit einem Leatherman oder ähnlichem im Gepäck kommt man in keines der Museen rein! Und Schließfächer oder ähnliches, um da sowas zu hinterlegen, existieren nicht. Also haben wir uns eben für einen Spaziergang durch Chinatown und die umgebenden Straßen entschieden. War auch schön, bei nicht zu heißem Sommerwetter durch die Stadt zu schlendern.

Open Air in Fredericksburg

Zum Sommerprogramm in Fredericksburg gehört ein wöchentliches gratis OpenAir-Konzert im Hof des Fredericksburg Area Museums. Am Freitag waren wir dort und waren wirklich begeistert! Eine tolle Atmosphäre in einem sehr schönen Hof. Und die meisten anderen Zuhörer waren wohl schon öfter da – viele hatten Campingstühle dabei. Für das wichtigste war gesorgt: ein Bierstand (der auch antialkoholisches im Angebot hatte), etwas zu essen und Unterhaltung für die Kinder. Und natürlich die Musik! Gespielt hat Cabin Creek, eine lokale Band, die einfach gut reingepasst haben! Wenn das Wetter nochmal so wunderbar passt, gehen wir nächsten Freitag wieder 🙂 

Nicht viel los

So sehr viel passiert bei uns gerade nicht. Wir verbringen die Tage gemütlich mit lesen, kochen, Filme sehen, Katzen füttern und ihnen die Tür öffnen, einkaufen, nähen, stricken, Garten gießen und was man eben in einem großen Haus so tut. Um da dennoch ein wenig Abwechslung reinzubringen, besuchen wir zwischendurch auch Kassiopeia und Freunde. Bei Kassiopeia waren wir vorletzte Woche, wie zu erwarten war alles bestens. Auf dem Rückweg haben wir dann Isolde und Gabor von der KESTREL mit zum Flughafen genommen – immer wieder schön, wenn man sich zwar nur kurz kennt, dennoch gleich auf einer Linie ist!

Letzten Samstag waren wir in Seaford, VA, und haben Astrid und Jon besucht. Letztes Jahr hatten wir bei ihnen um die Ecke geankert, sie wohnen in einer richtig schönen Ecke! Mit Steg am Grundstück und drei Häuser weiter vom elterlichen Garten aus der ideale Blick auf´s Wasser. Ein Stück weit wie Urlaub… Montag ging es dann gleich weiter mit der nächsten Einladung: Nancy und Jim haben wir in der Marina in Solomons kennengelernt, sie wohnen in Orange, das ist von Fredericksburg nicht so sehr weit weg. Die beiden wohnen mitten an Land, allerdings auf einem recht hübschen Fleck. Knapp neben der Straße aber durch viel Grün getrennt, mit einem Teich, großem Garten und einem traumhaft renovierten Altbau (Baujahr 1946 ist hier recht alt). Und dazu gab es den wohl besten, frisch geräucherten Lachs seit Ewigkeiten.

Danke euch allen nochmal für die schönen Abende und das jeweils äußerst leckere Essen!

Katzensitten

Seit letzter Woche ist noch ein wenig was passiert. Zum Einen haben wir neue Nachbarn bekommen – Isolde und Gabor mit der SY KESTREL. Eigentlich fahren sie unter kanadischer Flagge, wir haben dann aber doch recht schnell herausgefunden, dass wir uns einfacher auf deutsch unterhalten, das ist nämlich ihre Muttersprache. Die beiden haben nach 12 Jahren Segelei viel zu erzählen, sie waren an etwas außergewöhnlicheren Orten, wie allein Südgeorgien. Somit hatten wir ein paar sehr nette, lange Abende 🙂 Das mögen wir übrigens daran, dass wir bisher abseits der etwas ausgetreteneren Pfade unterwegs sind – man trifft andere, die das auch sind.

Auf Kassiopeia haben wir noch fleißig geräumt, gepackt und vorbereitet, letzten Donnerstag ging es nämlich nach Fredericksburg. Wie schon im letzten Jahr haben wir wieder einen „Job“ zum Haus- und Katzensitten. Diesmal konnten wir uns moralisch ein wenig besser vorbereiten, wir wussten ja, was in Form eines großen Hauses mit Klimaanlage, Waschmaschine, Backofen, Gefriertruhe und ähnlichem Luxus auf uns zukommt. 

Die Katzen kennen uns noch und sind ziemlich entspannt. Und wir haben uns inzwischen eingerichtet und genießen mal wieder, viel Platz zu haben. Ein paar Bestellungen für Kassiopeia haben wir schon gemacht, ein Teil kommt per Post (wie z.B. ein neuer manueller Wasserhahn), der andere wird dann aus Deutschland mitgebracht (es gibt hier z.B. keine Schmiernippel mit metrischem Gewinde…).