Der Vormittag war heute verregnet, deshalb erledigten wir nur ein wenig Kleinkram. Wir suchten schon seit geraumer Zeit nach einem Reinigungsmittel um Roststellen auf Edelstahl zu entfernen, Elke und Bert gaben uns den Tipp, uns nach „Desoxydante“ umzusehen. Vorab konnten wir das Mittel auch testen. Mehr durch Zufall fanden wir dann einen Metall- und Schlüsselladen der es hatte. So gelangten dann 2 Flaschen für je 3,- Euro in unseren Besitz.
Am frühen Nachmittag dann schritten wir zur Tat. Wir mussten uns ja noch die unter erschwerten Bedingungen erstandene Tollwutimpfung verabreichen. Wir gingen da Schritt für Schritt vor.
- die benötigten Utensilien zusammensuchen
- das Serum mischen
- gegenseitiges, lehrbuchmäßiges Aufmalen der Zielscheiben
- Spritze aufziehen
- Desinfizieren der Oberarme
- zielen, stechen (nicht werfen), spritzen
- alles ist gutgegangen, es gab keine unnötigen Verletzungen dabei
- Teetrinken (wir mussten ja wieder so langsam runterkommen, denn das erste Mal, ohne ärzliche Aufsicht sich gegenseitig zu spritzen war für uns doch ein wenig aufregend)
Nach Impfungen soll man sich ja bekanntlich schonen. Deshalb gingen wir nur noch kurz Einkaufen und versorgten uns mit portugiesischem Vinho Tinto und Vinho Branco.
So langsam verschwanden dann auch die Wolkenbänke, die seit ein paar Tagen über uns hingen. Es sah schon beeindruckend aus, als sich langsam, wie auf einer Linie, der blaue Himmel unaufhaltsam näher schob. Jetzt haben wir so eine sternklare Nacht wie lange nicht mehr.