Kurzausflug nach Trinidad

Nein, nicht die Insel, sondern die Stadt Trinidad, Beni, Bolivien. Dort wollten wir eigentlich ein wenig Zeit verbringen, bis wir dann von Santa Cruz aus mit dem Zug zur Grenze nach Brasilien fahren. Aber irgendwie war Trinidad dann doch nicht so entspannt und schön, wie wir gehofft hatten, weshalb wir kurzentschlossen wieder früher zurück gefahren sind. Sooo unangenehm ist Santa Cruz nun auch nicht und hier können wir dann noch gemütlich unsere Rucksäcke flugfertig packen. Vielleicht findet sich auch noch das ein oder andere letzte Mitbringsel.

Aber noch ein wenig zu Trinidad! Was wohl den Eindruck nicht wirklich verbessert hat, sind die offenen Abwasserkanäle, in denen sich entsprechender Geruch und Moskitos ansammeln. Es gibt auch nicht so sehr wahnsinnig viele Attraktionen, die man ansehen kann – oder wir haben sie nicht gefunden. Was klasse ist: Mototaxi! Das sind Motorräder, die als Taxi dienen. Unzählige brummen ständig durch die Straßen und für wenig Geld (3bs ~ 34ct) kann man sich innerhalb der Stadt überall hinbringen lassen. Auch mit Gepäck! Für den Weg zurück zum Terminal wollten wir uns eigentlich ein „richtiges“ Taxi gönnen (15bs ~ 1,70€), aber zwei Mototaxen waren schneller – also sind wir eben mit Rucksäcken und Taschen über die Straßen gedüst.

Auf der Hinfahrt hatten wir noch ein typisches Erlebnis für Bolivien: im Bus waren ein paar Plätze doppelt verkauft, umsetzen war nicht möglich, da er voll war. Eine Mitarbeiterin der Busgesellschaft kam und hat in aller Ruhe erklärt, dass eben die, die später gebucht hatten, mit ins Büro kommen sollen (wir vermuten, sie wurden in einen Bus einer anderen Gesellschaft gesetzt). Wir haben bisher in keiner Situation Gebrüll oder Geschrei mitbekommen, Probleme werden angesprochen, gelöst und alle sind zufrieden. Sehr entspannt, gefällt uns gut! Auch im Straßenverkehr geht es zwar recht chaotisch zu (rote Ampeln sind ein Hinweis, Zebrastreifen nur weiße Streifen auf der Straße), es wird auch öfter mal gehupt (mehr als Hinweis: „Hallo, da komm ich!“). Allerdings geht es in keinster Weise hektisch oder aggressiv zu – sehr angenehm und alle haben was davon!

Ach ja, und noch was haben wir in Trinidad gemacht: wir waren auf dem Friedhof. In Südamerika wird der „Día de los Muertos“ – Allerseelen gefeiert und in Vorbereitung dazu werden in Bolivien alle Gräber geschmückt und herausgeputzt. Es war richtig viel los auf dem Friedhof und überall wurde gefegt, gestrichen und neu beschriftet. Den eigentlichen Feiertag sehen wir uns dann vielleicht morgen in Santa Cruz auf dem Friedhof an, heute abend geht nämlich unser Bus zurück.

Planung Heimweg

Das Allerwichtigste, was wir hier klären wollten, haben wir heute als erstes erledigt: wie wir nächste Woche zur Grenze nach Brasilien kommen. Es fährt ein Zug, das aber nicht täglich und wir waren deswegen am Terminal. Und wir haben Glück: zum gewünschten Termin (Freitag) fährt sogar der günstigere (70bs anstatt 235bs) der beiden. Das ist dann zwar der langsamere, aber so sehen wir auch noch ein wenig was von der Landschaft – der andere wäre eine reine Nachtfahrt. Was wir ebenfalls herausgefunden haben, war, wie wir über´s Wochenende nach Trinidad kommen. Bis Ende nächster Woche wollten wir dann doch nicht hierbleiben.

Den Rückweg sind wir gelaufen – durch eine für uns bisher völlig untypisch boliviansche Stadt. Allein das viele Grün, alles ist saftig, überall stehen vollhängende Mango-Bäume in den Parks – im Altiplano undenkbar. Es gefällt uns aber ganz gut – Santa Cruz wirkt irgendwie nicht so groß, wie es ist. Was vielleicht an den niedrigen Häusern liegt, oder auch an den teilweise recht breiten Straßen. Wie auch immer 🙂 Was auch ungewohnt ist, sind etliche Läden mit Nobel-Marken, die vielen neuen Autos und große Supermärkte. Gewöhnen müssen wir uns wieder an die Temperaturen – herrlich, endlich wieder in Flip-Flops, ohne Pulli und auch abends ohne Jacke unterwegs sein zu können!

Santa Cruz de la Sierra

Da sind wir seit heute Nachmittag. Das kleine Paradies Samaipata haben wir verlassen, um uns auch noch die mit etwa 1,5Mio Einwohnern größte Stadt Boliviens anzusehen. Außerdem müssen wir uns auch ein wenig um unsere Rückreise kümmern. Den Flug innerhalb Brasiliens haben wir schon gebucht, am 10. November sind wir wieder bei Kassiopeia. Aber um zum Flughafen zu kommen, müssen wir noch eine Zugfahrt, einen Grenzübergang und eine Busfahrt hinter uns bringen. Da wollten wir zumindest schonmal wegen des Zugs nachfragen… Das steht dann morgen auf dem Programm.

In Samaipata haben wir einfach noch ein wenig das Wetter genossen, die angenehme Luft, die nächtliche Kühle und die frühlingshaften Temperaturen. Sonntag abend waren wir im Kino, ein Argentinier mit Filmleidenschaft hat mit seiner bolivianischen Freundin ein kleines Cafe und abends kann man für günstiges Geld (5bs ~ 56ct) einen netten Abend dort verleben. Zufällig lief gerade einer unserer Lieblingsfilme „El Jardín de Alegría – Grasgeflüster“. Im Hostel haben wir die Küche ausgenutzt und ein wenig gefaulenzt.

Heute ging es dann mit einem Trufi (größeres Taxi) nach Santa Cruz, wir sind damit endgültig aus den Bergen raus. Damit haben wir jetzt auch den Teil Boliviens verlassen, der uns in den letzten Wochen doch sehr ans Herz gewachsen ist: den mit den Frauen in ihren vielen Schichten Röcken mit den Hüten, die wundersamerweise auf dem Kopf halten, mit den teilweise grummeligen, am Ende doch freundlichen Menschen in ihren kleinen Läden, die überall sind, die kargen und beeindruckenden Landschaften, die kleinen Essensstände – das und noch mehr werden wir alles doch irgendwie vermissen. Kurz vor Santa Cruz hat uns die Landschaft schon wieder irgendwie an Brasilien erinnert, alles ist grün – wir nähern uns unserem schwimmenden Zuhause 🙂

Hier die Bilder nach und aus Samaipata und aus dem Nationalpark Amboró:

Sorata und Cochabamba

Das Wochenende über waren wir also in Sorata. Das ist ein beschaulicher Ort in der Cordillera Real am Ende der geteerten Straße. Entsprechend „zentral“ liegt er, dafür traumhaft idyllisch in einem Tal, umgeben von grünen Hängen mit grandiosen Ausblicken. Laut Reiseführer ein Ort, „in dem noch der hartgesottenste Hooligan auf die Idee kommt, Yogaübungen zu machen“ (würden wir so nicht widersprechen). Wir hatten eine sehr zentrale Unterkunft, die einen wunderbar wilden Garten hatte, auf den wir von der Bank direkt vor unserer Zimmertür schaun konnten. Sehr schön, um abends bei Vogelgezwitscher (zum Garten gehörte eine Voliere mit Wellensittichen) draußen noch ein wenig zu lesen. Abgelenkt wurden wir zwischendurch von einem Kolibri, der kurz vor Sonnenuntergang brummenderweise einzelne Blüten abgeklappert hat. Gelegentlich kam auch die hauseigene Henne vorbei, hat nach dem Rechten gesehen und sich dabei ein paar Kuchenbrösel abgeholt.

Samstag war der Plan, einen Spaziergang zu einem Restaurant zu unternehmen, das laut Reiseführer sehr gute Steaks serviert und noch dazu schön gelegen ist. Die Wegbeschreibung hätte uns ein wenig stutzig machen können, war sie doch ein wenig, nun ja, kurz gehalten. Laut Karte mussten wir noch 200m in eine Richtung und sind da, was verschwiegen wurde, war, dass die 200m Luftlinie waren und eine Schlucht zwischen uns und dem Restaurant lag. Irgendwann waren wir so weit, dass der Rückweg auch nicht mehr nett gewesen wäre und haben es gefunden – die Belohnung war dann ein Platz mit Aussicht auf ein wunderschönes Tal. Begleitet vom Gezwitscher hunderter Papageien, die einmal im Jahr kommen, um die Blüten des Ceibo (keine Ahnung, wie der auf deutsch heißt) zu futtern. Für unseren Besuch in Sorata hatten wir also perfektes Timing 🙂 Das Steak war übrigens auch sehr lecker! Für den Rückweg haben wir uns dann ein Taxi gegönnt…

Gestern sind wir in Sorata mit dem Mini-Bus wieder in Richtung La Paz abgereist, abends ging es mit dem Nachtbus weiter nach Cochabamba. So langsam kommen wir in niedrigere Gebiete, was wir besonders daran merken, dass es wärmer wird! Heute haben wir uns schon ein wenig umgesehen – und hatten irgendwie den Eindruck, in einer anderen Welt zu sein. Die Menschen wirken viel „europäischer“, auch die Häuser wirken ganz anders als auf dem Altiplano, der Hochebene. Da müssen wir uns jetzt wohl umgewöhnen 🙂

Isla del Sol

Die letzten beiden Tage haben wir uns Urlaub gegönnt. Wir haben ausgeschlafen, sind durch den Ort geschlendert, wollten zwei Museen besuchen (das eine gibt es nicht mehr, das andere hatte zu), haben eine Hose reparieren lassen und uns mit der hiesigen Forelle angefreundet. Am Strand (hach, endlich mal wieder am Ufer sitzen!) sind etliche Kioske, bei denen es Trucha (Forelle) aus dem Titicacasee in unterschiedlichen Ausführungen gibt. Inzwischen haben wir schon die meisten durch und haben sie aber noch lange nicht über! Unser Stamm-Kiosk haben wir auch gefunden, die Köchin freut sich schon, wenn wir uns nähern.

Heute stand mal wieder ernsthaftes Besichtigen am Plan. Wir sind mit dem Boot zur Isla del Sol, der Sonneninsel gefahren. Laut der Legende ist dort die Sonne geboren oder es heißt auch in der Mythologie der Inka, dass der Sonnengott Inti seine Kinder, den ersten Inka Manco Cápac und seine Frau Mama Ocllo, auf einem Felsen der Isla del Sol zur Erde gelassen haben soll. Auf jeden Fall spielt die Isla del Sol in der Mythologie der Inka eine sehr große Rolle.

Unser ursprünglicher Plan war, ans Nordende zu fahren, dort ein wenig zu besichtigen und dann vom Südende wieder zurück zu fahren. Das wäre aber schon wieder eine etwas anstrengendere Wanderung geworden und irgendwie konnten wir (ich) uns nicht dazu aufraffen. Der Spaziergang zu den Inka-Ruinen im Norden war allerdings auch schon sehr schön! Isla del Sol ist eine herrlich ruhige Insel mit wunderschönen Stränden, die direkt zum Baden einladen würden, wenn man nicht wüßte, dass der Titicacasee nur etwa 10°C hat. Völlig unterschiedliche Felsformationen und Farben haben wir gesehen auf unserem etwa 2-stündigen Rundweg – herrlich!

Auf dem Rückweg haben wir uns extra ein wenig geschickt, unser Capitano hatte uns deutlich gesagt, dass wir unbedingt um 13:30 pünktlich wieder zurück sein sollen – um 13:40 haben wir ihn dann aus seinem Mittagsschlaf geweckt 😉

Machu Picchu

Gestern war es dann endlich soweit: wir besuchen Machu Picchu! Wir wollen hier jetzt niemanden mit Geschichte langweilen (für Interessierte hier der Link zu wikipedia und hier noch einer zur Entdeckung), eher unsere Eindrücke erzählen. Ziemlich früh sind wir los, der erste Bus fährt um 5:30Uhr, ab 6:00Uhr darf man rein. Klingt nach ziemlich dämlichen Uhrzeiten, da gefühlt mitten in der Nacht, aber das macht durchaus Sinn. Wir waren ein Stück zu früh am Bus, mussten dennoch sowohl unten als auch oben am Eingang ein Weilchen anstehen. Die Busfahrt allerdings war schon spektakulär. In engen Serpentinen ging es den Berg hoch und durch den Frühdunst. Wunderschön, die Bergkulissen im wechselnden Licht mit viel saftigem Grün! Als wir dann drin waren, waren die ersten Sonnenstrahlen zwar schon rum, aber die klare Luft und die besondere Morgenstimmung waren noch gut zu spüren.

Ein sensationeller erster Blick auf die Ruinen und den dahinter liegenden Wayna Picchu (das Motiv, das wohl jeder kennt) war die erste Belohnung fürs frühe Aufstehen. Da hätten wir schonmal ein Weilchen stehen bleiben können. Sind wir auch, aber es stand noch mehr am Programm. Mit der Eintrittskarte haben wir uns die Genehmigung, den Machu Picchu (die gleichnamige Stadt liegt zwischen den beiden Bergen) selbst zu besteigen mitgekauft. Das klang da so, als ob man einen netten Spaziergang den Berg hoch macht. Denkste! Erstmal ging es ziemlich steil bis zum entsprechenden Eingang. Dort hieß es dann, die Tour dauert drei Stunden, 1,5h rauf und 1,5h wieder runter. Nunja. Nach gut 20min hab ich mir dann gedacht, dass das irgendwie nichts für mich ist, hab mir einen Platz mit traumhafter Aussicht und Ruhe gesucht und mich dort niedergelassen. Michl ist weiter nach oben, geschafft aber glücklich oben angekommen und war von der Aussicht überwältigt. Ein wenig störend dort war, dass er keine Ruhe genießen konnte (er war da nicht allein), aber lohnend war die Mühe dennoch!

Auf dem Weg nach unten hat mich Michl wieder mitgenommen und wir sind direkt weiter zum Intipunku, dem Sonnentor. Das war nicht mehr ganz so steil, dafür ging es etwas länger am Berg entlang. Wahnsinn, was die Inka an Wegen und Bauwerken geschaffen hatten! Und das mitten im Nirgendwo irgendwo auf einem Berg! Auf dem Rückweg durften wir uns bei ein paar Arbeitern unsere Wasserflaschen mit frischem Quellwasser füllen (das war praktisch das erste, was wir in Bezug auf Machu Picchu gratis bekommen haben), wir hatten zwar nicht wenig Wasser dabei, aber auch schon wieder viel rausgeschwitzt.

Da es dann doch schon nach mittag war, wollten wir uns natürlich auch die Anlage mal etwas aus der Nähe ansehen. Das taten wir dann zusammen mit vielen, vielen anderen Touristen. Inzwischen waren nämlich auch die Tagestouristen eingetroffen… Und das sind nicht wenige!

Für den Rückweg haben wir den Bus gemieden – 10US$ und eine Stunde anstehen ist schon fast dreist – und haben die Treppe genommen. Knapp 1800m bergab ist zwar kein Spaziergang, die Strecke ist aber sehr schön! Ein wenig fertig kamen wir wieder in Aguas Calientes an und haben uns erstmal ein wohlverdientes Bier gegönnt. Zurück ging es umgekehrt wie auf dem Hinweg: Zug und Collectivo, diesmal waren aber alle Mitreisenden eher ruhig und haben geschlafen. Die waren wohl genauso müde und geschafft wie wir.

Unser Fazit: ein tolles Erlebnis, ein Jugendtraum ging in Erfüllung – wir hatten einen wunderschönen und unvergesslichen Tag! Und zu Machu Picchu gehört definitiv das Gesamterlebnis mit Anfahrt im Zug! Günstig ist allerdings was anderes… Heute haben wir unsere Rucksäcke wieder umgepackt (wir hatten einen in Cusco im Hostal gelassen), noch ein wenig Verpflegung für unterwegs eingekauft und wohl das letzte Mal Ceviche in Peru gegessen – extrem lecker! Wer sonst keinen Grund findet, nach Peru zu fahren, das ist einer! Mit dem Abendbus geht es wieder nach Bolivien – Copacabana 🙂

Fahrt nach Machu Picchu

Die Spannung steigt – heute ging es los in Richtung Machu Picchu. Das erste Stück mit dem Colectivo (sehr flotter, aber sicherer Fahrer, äußerst kurzweilige Fahrt) durch hügelige und bergige Landschaft nach Ollantaytambo, dort sind wir in den Zug umgestiegen. Auf den knapp zwei Stunden Fahrt bis Aguas Calientes hat sich so langsam die Aussicht verändert – von einer kargen Hügel- und Berglandschaft in einen saftig grünen Urwald mit steilen Felswänden. Über die Fenster im Zugdach hatten wir eine sehr geniale Aussicht! Aguas Calientes, auch Machu Picchu Pueblo genannt, liegt absolut traumhaft, aber auch recht schwer erreichbar. Es gibt keine Straße, die von außen hinführt, nur den Zug oder man kann vom etwa 10km entfernten Hidro Electrico aus laufen. Angenehme Folge des Ganzen: es gibt keine Autos! Nur die Busse, die die Touristen den Machu Picchu nach oben und wieder runter transportieren.

Das Klima im Ort war gleich ein völlig anderes als wir die letzten Wochen gewohnt waren: feucht und warm. Kurz nach Ankunft fragten wir uns zum ersten Mal, warum wir unsere kurzen Hosen in Cusco gelassen haben… Was auch ganz anders war: es gab Touristen-Horden! Da waren in Cusco ja noch wenige unterwegs… Ist ja aber auch kein Wunder, bei DER Attraktion! Wir haben trotzdem ein wenig abseits des Touri-Trubels am Bahnhof der Einheimischen vor einem Supermarkt ein günstiges Bierchen gefunden und dabei „Bahnhofs“kino (anstelle von Hafenkino) vom Allerfeinsten genossen. Es wurde nämlich gerade ein Zug abgeladen und dabei ging nicht so wirklich alles glatt. Trotzdem hatten alle irgendwie ihren Spaß dabei 🙂 Transportiert wird mit einer Art Sackkarren, Schubkarren, von Hand, darauf passen dann Matratzen, Getränke, Rohre, riesige Gasflaschen, Betten oder auch Plexiglasscheiben.

Nach einer sehr genialen Holzofenpizza (wohl die beste, seit wir unterwegs sind) sind wir ins Hostal, morgen klingelt der Wecker ziemlich früh (4:00Uhr) und ein wenig Schlaf schadet sicher nicht vor Machu Picchu!

nochmal Cusco

Cusco wollten wir uns heute noch ein wenig genauer ansehen. Zuvor stand aber der erste Schritt zum Thema Rückreise an: wir haben unser Ticket zurück nach Bolivien besorgt. Vom Terminal aus (da sind die Tickets am günstigsten zu bekommen) sind wir dann zu Fuß in Richtung Centro Historico marschiert. Nach einem kurzen Almuerzo (Mittagsmenü) als Zwischenstation sind wir da auch angekommen. Und was es alles an Souvenirläden unterwegs gibt, Wahnsinn. Besonders, dass die wohl alle irgendwas dran verdienen! Nunja, wir halten uns zurück, zum einen sind wir immer noch von bolivianischen Preisen verwöhnt, zum anderen müssen wir das ja alles tragen und später irgendwo unterbringen.

Mit den Souvenirläden ging es im Zentrum weiter, da dann aber auch mit anderem Sehenswerten. In Cusco sind noch vereinzelte Reste an Inka-Mauern zu sehen. Fantastisch, wie da die Steine aufeinander passen, wie exakt damals gearbeitet wurde! In einer der Mauern ist ein berühmter Stein, der hat 12 Kanten und auch keinerlei Lücke zu denen nebenan. Die Plaza de las Armas selbst könnten wir uns auch irgendwo in Europa vorstellen, Gardasee (da vielleicht ein wenig kleiner) oder Spanien könnten gut passen. Insgesamt ist das seit Argentinien die am „westlichsten“ wirkende Stadt für uns. Viele Europäer sind unterwegs, so viel Deutsch wie hier haben wir schon lange nicht mehr gehört und auch Geschäfte wie Starbucks oder McD fühlen sich schon irgendwie fremd an. Haben wir ehrlicherweise auch nicht vermisst.

Cusco

Nach einer angenehmen und diesmal nicht so kalten Nachtfahrt sind wir heute früh mit dem Sonnenaufgang in Cusco angekommen. Cusco ist die am längsten durchgehend besiedelte Stadt Amerikas und hat in Bezug auf Inka-Kultur viel zu bieten – es war rituelles, administratives und kulturelles Zentrum. Heute ist sie auch  Ausgangspunkt für Touren nach Machu Picchu. Lang haben wir mit uns gekämpft, ob wir uns das tatsächlich ansehen wollen, und natürlich wollen wir. Das Problem waren eher die Kosten: Peru langt hier richtig zu! Man muss mit dem Touristenzug fahren, den Preis dafür gibt es schonmal in US$ (alles, was teurer ist, wird in Peru in US$ abgerechnet…). Eine andere Option wäre, eine organisierte Tour mit Kleinbus zu machen, da ist man dann aber ziemlich beschränkt in der Aufenthaltsdauer in Machu Picchu, was auch doof ist. Das Ganze aber sausen zu lassen, jetzt wo wir praktisch direkt davor stehen, wäre auch blöde (erst recht, weil es ein Kindheitstraum von Michl ist).

Wir haben ein paar Reisebüros abgeklappert, der Preis für was Organisiertes hat zwischen 130US$ und 345US$ geschwankt, jeweils nur mit 2h in DER Attraktion des Landes. Im letzten Reisebüro wurden wir dann wirklich gut beraten: wir erfuhren, wo wir Zugtickets bekommen (das ist das allerwichtigste, was man besorgen muss), wo wir die Eintrittskarten kaufen können (wenn man ein Zugticket hat, bekommt man quasi immer eine Eintrittskarte), wie wir zum Zug kommen (1,5h Fahrt mit dem Collectivo) und wo wir den passenden Collectivo finden. Sozusagen eine Anleitung zum Selbstzusammenstellen – zwar ein wenig teurer als die günstigste organisierte Option, aber wir können so lange in Machu Picchu bleiben, wie wir wollen. Leider hat die nette Señora im Reisebüro nichts davon, dass sie uns so gut beraten hat, aber das war ihr wohl vorher klar. Jetzt müssen wir noch ein wenig Geduld haben – übermorgen geht es los.

Carlos Dreyer und Sillustani

Heute am letzten Tag in Puno stand ein wenig Kultur an. Vormittag sind wir ins sehr schöne Museo Municipal Carlos Dreyer. Ausgestellt sind verschiedene Inka- und Prä-Inka-Keramiken, Arbeitssteine der Pucara-Kultur, Gemälde, Schätze aus der Kolonialzeit, Objekte aus Sillustani (dazu später mehr) und verschiedene Exponate des Namensgebers. Carlos Dreyer war Deutscher, der sich aber auf Reisen insbesondere in Puno verliebt hatte und dort etwa 30 Jahre gelebt hat. Er hat sehr viele Regionen und Menschen in Peru und Bolivien fotografiert, studiert und gezeichnet. Als einer der wenigen Künstler seiner Zeit (geboren 1895, gestorben 1975) konnte er auch von seinen Werken leben. Die Carlos-Dreyer-Stiftung, welche das Museum unterhält, wurde von seinen Kindern gegründet. Wirklich sehenswert, wie wir finden!

Für den Nachmittag hatten wir eine Tour mit Ziel Sillustani gebucht. Das ist ein Begräbnisplatz mit gigantischer Aussicht auf den Umayosee. Das alte Volk der Colla hat seinen Adel in den sogenannten Chullpas beigesetzt. Das sind Türme, die je nach Entstehungszeit mehr oder weniger überirdisch sind, in denen die Verstorbenen zusammen mit Bediensteten (die nicht so ganz freiwillig gestorben sind) und Grabbeigaben entsprechend zur Mumifizierung präpariert bestattet wurden. Die Türme da in der etwas wilderen Landschaft sehen sehr beeindruckend aus, der Himmel war auch etwas dramatisch bewölkt. Sehr schön! Wir hätten es ein wenig mehr genossen, wenn wir nicht von unserem Reiseleiter über die Hügel gescheucht worden wären, aber das ist denn eben der Nachteil einer organisierten Tour. Andererseits bekommt man mehr Info.

Aber genug der hiesigen Kultur, die Rucksäcke sind gepackt, es geht heute Nacht weiter nach Cusco!

Spaziergang in Puno

Eigentlich wollten wir früh ins hiesige Coca-Museum, aber das hat sich irgendwie vor uns versteckt. Wir waren zwar an der richtigen Adresse, haben aber nichts gefunden. Morgen wollen wir nochmal suchen, wir haben nämlich inzwischen eine Internetseite des Museums gefunden, nach der es tatsächlich auch noch existieren sollte.

Nach dem Mittagessen (na, wo wohl?) wollten wir ein wenig Sightseeing anfangen, wurden aber durch ein kurzes Gewitter gestört. „Leider“ mussten wir eine Pause in einem Café mit extrem leckeren Kuchen einlegen – Ricos Pan. Vielleicht regnet´s ja morgen nochmal 🙂 Anschließend sind wir zur Plaza mit Kathedrale, in der gerade ein Gottesdienst stattgefunden hat, da wollten wir nicht stören.

Also sind wir zum Busbahnhof, wir wollten uns nach der Weiterfahrt erkunden. Das haben wir so erfolgreich getan, dass wir gleich ein Ticket bis Cuzco gekauft haben, Montag abend geht es dorthin. Auf dem Weg zum Terminal sind wir über einen Markt gestolpert, der riesig groß war. Anscheinend der samstägliche Markt, nachdem er unter anderem auf der Hauptstrasse war, kann das nicht täglich sein. Selbstverständlich sind wir auf dem Rückweg nochmal gemütlich durch die Stände geschlendert. Ein wahres Paradies für uns 🙂 Wir hatten sehr viel Freude beim Bummeln, Schaun, Kaufen und Plauschen mit den Verkäufern.

am Titicacasee

Selbstverständlich wollten wir heute zuerst einmal in Richtung See. Wir waren ja nun schon länger nicht mehr am Wasser, da war das natürlich Pflicht. Und wir haben auch gleich die Gelegenheit zu einer Bootsfahrt genutzt – mit dem Tretboot 🙂 So wirklich appetitlich war die Brühe nicht, durch die wir geschippert sind, aber das Vergnügen mussten wir uns einfach gönnen. Und wir wollten ja nicht schwimmen.

Zum Mittagessen haben wir den Markt erkundet. Hin sind wir mit einem Moto gefahren, das sind umgebaute Motorräder oder Roller mit Rücksitzbank. Die Dinger erinnern uns stark an Trycycles auf den Philippinen, also mussten wir das einfach ausprobieren. Und die Dinger sind günstig und schnell! Gestern abend haben wir im Einkaufszentrum nebenan in einem Schnellimbiss was gegessen und das war wirklich ein Reinfall. Das heute am Markt war wie zu erwarten deutlich besser: endlich mal wieder Fisch und davor eine feine Suppe. Deutlich günstiger war es noch dazu!

Mit der für uns neuen Währung „Sol“ müssen wir uns ein Stück umstellen, der Umrechnungskurs ist ganz anders, die Preise auch. Wie sind wir doch verwöhnt vom günstigen Bolivien! Aber wenn wir so von anderen Preise aus der Karibik lesen, ist das immer noch Jammern auf hohem Niveau, also beherrschen wir uns 😉

Fast vergessen: gestern auf der Fahrt mussten wir eine ganze Weile warten, weil die Straße von vielen, vielen, Demonstrierenden verstopft war. Da war einfach kein Durchkommen. Etliche Hundert haben mit verschiedenen Fahnen und auch Musik ihre politische Überzeugung dargestellt. Übermorgen sind in Peru Wahlen – Bürgermeister und Präsident – und die Menschen engagieren sich ganz offensichtlich. Die Wahlbeteiligung wird hoch sein, in Peru herrscht Wahlpflicht! Für den, der nicht hingeht, wird es teuer. Laut unserem Taxifahrer gestern, funktioniert nur so die Demokratie. Wir finden da spontan keine Argumente dagegen.

Erster Eindruck von La Paz

Nach einer recht kühlen Nachtfahrt (die Busse hier haben keine Heizung) sind wir heute früh in Nuestra Señora de La Paz, Sitz der Regierung Boliviens angekommen. Zuvor haben wir Gletscher aus der Ferne gesehen und einen grandiosen Blick auf das Tal, in das sich La Paz schmiegt, bei der Einfahrt auf die Schnellstraße. La Paz ist laut, ist voller Menschen, viel Verkehr – zwar „nur“ drittgrößte Stadt des Landes, mit komplettem Einzugsbereich allerdings die größte mit etwa 2 Mio Menschen. Und noch dazu mit einer Höhe zwischen 3200 bis 4100 m (wie gesagt, schmiegt sich in ein Tal) ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde.

Und das mit der Höhe merken wir schon wieder, ist ganz schön anstrengend, hier die Gassen rauf und runter zu marschieren. Wir sind heute ein wenig rumspaziert, wie wir das mögen am ersten Tag in einer neuen Stadt. Dabei haben wir ein schweizer Cafe gefunden (lecker Frühstück um halb zwei nachmittags), das Coca-Museum und zum Schluß das Museo de Instrumentos Musicales.

Im Coca-Museum war es sehr interessant (wir haben sogar ein deutsches Skript bekommen), es ging um die Geschichte der Verwendung der Coca-Blätter bis sie von den Conquistadores erst verboten, dann, als sie die Nützlichkeit um die Arbeiter besser ausbeuten zu können erkannten, wieder erlaubt wurden (da hat allerdings die Kirche noch eine Steuer draufgeschlagen) bis zur beschlossenen Ausrottung der UN in den 60er Jahren. Das ist bekanntermaßen noch nicht umgesetzt. Selbstverständlich ging es auch um Kokain und seine Derivate, die ja auch heute noch in der Medizin eingesetzt werden. Die Inca haben übrigens die medizinischen Eigenschaften sehr früh erkannt, sie konnten schon Hirnoperationen unter Betäubung durchführen, als in Europa noch mit Holzhammer und Alkohol „Narkosen“ verabreicht wurden.

Casa de la Libertad

Sucre hat etliches an Kultur zu bieten, zudem auch einiges zur Geschichte des Landes. Hier in der Stadt (genauer in der Casa de la Libertad) wurde am 6. August 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben. Vorausgegangen war eine bewegte Geschichte, insbesondere seit im 16. Jh die spanischen Conquistadores die Herrschaft im Land übernommen hatten. Der Kampf um die Unabhängigkeit begann 1809. Das Land blieb jedoch spanische Kolonie, bis eine internationale Unabhängigkeitsarmee unter Antonio José de Sucre im Auftrag Simón Bolívars im Jahre 1825 die Unabhängigkeit militärisch durchsetzte, worauf das Land nach Bolívar benannt wurde – offizieller Name heute: Plurinationaler Staat Bolivien.

Die Geschichte blieb weiter bewegt, unter anderem auch, weil andere Länder gerne die reichen Bodenschätze des Landes für sich nutzten. Nach etlichen Präsidentenwechseln, Streiks, Unruhen und Demonstrationen hat 2005 mit Evo Morales der erste indigene Präsident des Landes mit absoluter Mehrheit die Wahl ins Amt gewonnen. Er vertritt eine sozialistische Bewegung (Movimiento al Socialismo) und beansprucht für sich, die indigene Bevölkerungsmehrheit zu repräsentieren (was wohl auch so funktioniert).

Seitdem hat sich etliches getan:

  • es gibt eine neue Verfassung
  • die Erdgasvorkommen wurden verstaatlicht (zuvor hatten argentinische und brasilianische Firmen die Hand darauf)
  • neue Straßen
  • auch kleinere Orte haben nun Strom
  • neue Arbeitsplätze im Land (zuvor sind viele Bolivianer in spanischsprachige Länder ausgewandert)
  • Katholizismus ist keine Staatsreligion mehr
  • die indigenen Kulturen werden gefördert – in den Schulen ist Quechua Pflichtfach und wer die Sprache nicht kann, tut sich bei der Jobsuche schwer (laut Info unseres Busfahrers gestern)
  • der Anbau von Quinoa wird wieder gefördert
  • und sicher noch etliches mehr

Im Oktober stehen Präsidentschaftswahlen an und es wird wohl wieder Evo Morales gewinnen, obwohl sich die anderen Kandidaten kräftig ins Zeug legen. Wir werden praktisch überall von Kandidaten beschallt… Aber das Ergebnis werden wir noch mitbekommen 🙂

So, genug der trockenen Geschichte, noch was zu Sucre: wir haben uns in den Markt hier verliebt! Er ist riesig, hat unterschiedliche Abteilungen und man (wir zumindest ;-)) kann problemlos einen Tag drin verbringen, ohne sich zu langweilen. Es gibt unterschiedliche Abteilungen – Gemüse, Obst, Obstsalate, Torten, Fleisch (nach Sorten aufgeteilt), Essstände, Brot, Gewürze, … Man kann sich regelrecht drin verlaufen, es geht Treppen hoch und runter auf unterschiedliche Ebenen und irgendwie kommt man immer wieder dort hin, wo man hin will. Herrlich 🙂 Und das Allerbeste: man kann äußerst lecker und günstig essen!

Genau das werden wir noch ein paar Tage genießen können. Uns hat Montezumas Rache ereilt, wir vermuten mal, das kommt von einem nicht so wirklich sauberen Becher, aus dem wir vorgestern auf der Tour ein Maisgebräu getrunken haben. Und in dem Zustand fänden wir es eine äußerst blöde Idee, die zwölf Stunden Busfahrt nach La Paz zu starten… Unser heutiges Menü ist somit heute zermatschte Banane, geriebener, brauner Apfel, Elektrolyte und was für die Darmflora. Buen Aprovecho!

Inka-Trail und Maragua-Krater

Gestern kamen wir recht spontan auf die Idee, einen Ausflug zum Maragua-Krater zu machen. Heute früh um kurz nach acht wurden wir am Hostel abgeholt und los ging es zuerst noch über geteerte Straßen, anschließend über Schotterpiste. Mit einem Bus übrigens. Der Jeep von unserer vier-Tages-Tour war ein wenig besser geeignet für solche Strecken, aber ging schon 🙂

Unser erster Stopp war an einem Amphi-Theater, an dem sich am 15. August regelmäßig viele Menschen aus der Gegend versammeln, um zu tanzen, essen und zu feiern. Angeschlossen ist auch eine Kapelle, die Spanier haben während der Eroberung ganz Arbeit geleitet – ganz Bolivien ist katholisch. Allerdings ist Pachamama, wie ja auch bei den Minenarbeitern, mindestens gleichwertig. Also gibt es z.B. hier eine Seitenkapelle mit einem kleinen Altar, auf dem Pachamama, also Mutter Erde, Coca-Blätter, Kerzen, Zigaretten und ähnliches geopfert werden können. Bei größeren Vorhaben, wie z.B: Häuserbau, ist es immer noch üblich, auch größere Opfer wie beispielsweise Lama-Föten darzubringen.

Vom Amphi-Theater aus sind wir den Inka-Trail Chataquila entlang marschiert. Wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge gab es zwischendurch! Und obwohl es „nur“ bergab ging, waren wir alle nach den gut vier Kilometern doch froh, wieder im Bus zu sitzen. Nach dem Mittagessen (generell gaaaanz wichtig und reichlich in Bolivien) sind wir mit dem Bus weiter gerumpelt in Richtung Maragua-Krater. Acht Kilometer im Umfang mit beeindruckenden Farben und Formen konnte bis heute nicht endgültig geklärt werden, wie er entstanden ist: entweder durch zwei Vulkane in seinem Inneren und einen See, der das Gestein ausgewaschen hat oder einen Meteoriten-Einschlag. Wir konnten uns auf jeden Fall an den Farben nicht sattsehen. Leider war es recht bewölkt, mit Sonne hätte alles wohl noch schöner geleuchtet.

Nächster Stopp war Niñu Mayu, bzw. ein Stück davor. Wir mussten nämlich wieder ein Stück laufen, eigentlich kein Problem, aber irgendwie mochte mein Knie nicht mehr so viel bergab. Also bin ich wieder umgedreht und Michl ist mit den anderen weiter zu den Dinosaurier-Fußabdrücken. Wie sich die da so gebildet haben und vor allem geblieben sind, weiß man nicht, sie sind aber echt. Und da wir ein volles Programm hatten, ging es direkt weiter nach Maragua, dort konnten wir einer der Frauen beim Weben zusehen. Unfassbar, wie genau und fein die Arbeiten sind, die man natürlich auch kaufen kann. Die sind ihr Geld allerdings aber auch wert! Etwa 300 Bolivianos (~33€) muss man für eine mittelgroße Arbeit rechnen, dafür braucht die Weberin etwa zwei Monate und man bekommt ein Unikat.

Letztes Highlight des Ausfluges war die Garganta del Diablo (unsere insgesamt dritte Schlucht des Teufels) – ein wunderschöner Wasserfall, der sich grün und idyllisch ins Tal stürzt. Das hätten wir in dem Krater nicht mehr erwartet!

Zurück kamen wir erst bei Dunkelheit, der Tag war so vollbepackt, dass es doch ein wenig länger dauert hat als angekündigt. Aber wir wollen uns da nicht im Ansatz beschweren, war ein sehr schöner Tag! Die Gruppe, mit der wir unterwegs waren, hat auch gepasst, wir sind dann gleich noch alle zusammen was essen gegangen.