Ein wenig was geht doch

Trotz der Temperaturen waren wir heute beim Boot und haben auch was geschafft! Die Stromkabel zum Mast sind verlegt und auch schon am Panel angeschlossen. Jetzt müssen wir nur noch beim Bad eine Dose basteln, wo wir sie mit denen, die dann vom Mast kommen, sicher verbinden.

Im Bad haben wir noch eine Kleinigkeit gemacht: in dem Schrank unter dem Waschbecken waren die Einlegeböden noch nicht endgültig drin, da mussten wir noch ein wenig das Loch für den Abwasserschlauch vergrößern. Aber auch das ist erledigt.

Ach ja, und wir haben uns noch eine Liste gemacht, mit Punkten, die bis Mai erledigt sein müssen. Ist ne ganze Menge! Sind ein paar große, aber allerdings auch ein paar kleinere Punkte drauf. Mal sehn, ob wir alles schaffen 😉

Für die Handlenzpumpe haben wir eine Halterung für den Ansaugstutzen angebracht. Wir wollten den Schlauch nicht lose in die Bilge stellen und an der vorhandenen Stütze haben wir ihn einfach nicht mehr untergebracht. Außerdem ist zum Verlegen der Schläuche alles soweit vorbereitet.

Der Teak-Klotz für die Ankerwinsch ist abgeschliffen muss nun nur noch geölt (und eingebaut…) werden.

Wir haben etliches bestellt: Scharniere und Lukenhalter für die Luken in der Bugkabine und für die Ankerwinsch, die untersten 3 Maststufen zum Abklappen (die anderen sind ja schon seit einer Weile bestellt), Relingsnetz, einen Schwanenhals für die Kabel am Mast und noch eine 12V-Steckdose.

Geburtstag :-) und Wetter :-(

Das nervt langsam! Heute ist zwar angenehm warm, aber für morgen sind schon wieder nur 5° und Regen vorhergesagt… Aber wir werden trotzdem morgen nach Feucht fahren und was tun!

Diese Woche sind wir gar nicht raus gekommen, mein Süßer hatte Geburtstag und da war natürlich Feiern angesagt! So viele Geburtstage sind wir ja nicht mehr hier, und dann sollten die auch alle entsprechend begangen werden 😉

Durch die Feier hatten wir hier ganz gut zu tun: nachdem wir ja inzwischen eine ganze Menge an Geräten und Ausrüstung haben, was alles in der Wohnung gelagert wird, mussten wir unser halbes Wohnzimmer ins Schlafzimmer verfrachten (und natürlich wieder zurück, bevor wir ins Bett konnten). Allerdings hat die Feier durchaus für die Mühen belohnt! War sehr schön.

Ja, und nachträglich hatten wir zu tun, weil ich einfach deutlich zuviel Essen gemacht und vorbereitet hatte. War zwar alles äußerst lecker, aber eben zu viel. Ich war dann am Mittwoch mit einfrieren und einmachen beschäftigt 😉

Kleinigkeiten

Obwohl es etwas wärmer ist, sind wir mit Lackieren und Kleben immer noch ausgebremst. Es reicht einfach noch nicht mit den Temperaturen. An den Mast kommen wir auch noch nicht, es liegt immer noch Schnee drauf.

Aber ein wenig was ging doch:

  • wir haben endgültig festgelegt, wo die Membran für den Wassermacher hinkommt. Blöderweise hat das zur Folge, dass wir sie jetzt noch nicht festmachen können, da ein Halter genau dort sitzt, wo der Auspuff der Heizung war und jetzt noch ein Loch im Deck ist. Also doch wieder ausgebremst…
  • das Antennenkabel für unser UKW-Funkgerät ist bis zum Mast gelegt. War ein bißchen ein Gepfriemel an der Instrumentenwand, aber das Kabel hat dann letztendlich doch verloren!
  • der Lenzschlauch auf Backbordseite im Cockpit ist jetzt richtig fest. Wir hatten ihn zwar vor dem Winter noch drübergeschoben, aber dabei war er eingerissen. Jetzt sitzt er richtig. Steuerbord können wir erst fertig machen, wenn es warm genug ist…

Und heute haben wir noch ein wenig schönes Wetter ausgenutzt und die Holzteile aus dem Cockpit mit der ersten Schicht lackiert.

Badverschönerung

Obwohl es heute ziemlich kalt war (-5° am Boot), habe ich doch ein wenig gemacht. Im Bad habe ich die Seifenschale und den Zahnputzbecher festgeschraubt. Wir sind beide ziemlich gespannt, ob es klappt, dass das hin und her schwingt mit dem Plexiglas dahinter…

Dann war ich noch kurz in der IKEA, neuen Vorhangstoff für´s Bad kaufen. Nachdem jetzt alles mit schwarz dekoriert ist, passt der blau-weiß-gestreifte Vorhang natürlich nicht mehr wirklich. Jetzt haben wir einen mit grauen Blüten.

Heimfahrt

Die Heimfahrt war wie erwartet völlig problemlos. Sonntags ist eben auch wenig Verkehr, keine LKW, und somit sind wir gut durchgekommen.

Bevor wir aber endgültig heimgefahren sind, haben wir in Solingen noch einen Besuch abgestattet. Wir waren bei Robert und Monika, die auch nächstes Jahr losfahren wollen. Zwar nicht ganz um die Welt, aber zumindest über den Atlantik. Der Plan ist, hier eine Gruppe zu sammeln und gemeinsam zu fahren, aber eben nicht mit der ARC, die wahnsinnig teuer ist.

Es war ein sehr schöner Zwischenstopp, wir haben uns sehr gut unterhalten und werden wohl auch in nächster Zeit regen Erfahrungsaustausch betreiben. Freun uns schon drauf!

Unser Fazit zur Messe ist somit durchwegs gut. Wir haben mal wieder viel gelernt, tolle Menschen kennengelernt und natürlich auch wieder Geld ausgegeben.

boot, zweiter Tag

Auch am zweiten Tag stand natürlich noch etliches auf unserer Liste:

  • Wir haben ein Fernglas erstanden. Lange haben wir überlegt, ob wir nicht doch ein Steiner nehmen, aber das übersteigt nunmal doch deutlich unser Budget. Wir haben uns für eine günstigere Variante eines anderen Herstellers entschieden, allerdings auch inklusive Kompass, Skala zum Messen von Entfernungen und Beleuchtung.
  • Ich habe Segelschuhe gefunden! Lange hab ich gesucht und dann auf einen Tipp von Kerstin hin welche anprobiert und die haben 1a gepasst. Super bequem und weich! Naja, und logischerweise hab ich dann natürlich zugeschlagen.
  • Antirutsch-Matten haben wir noch mitgenommen. Da haben wir eine etwas andere Art des „Handelns“ angewendet: wir hatten ein Preisschild falsch interpretiert und dachten, dass zwei Rollen nur 10€ kosten. Also meinten wir eben, nachdem wir mit einem 20€-Schein bezahlt haben, dass wir da auch 10€ wieder rausbekommen. Und haben das natürlich auch gesagt. Und dann haben wir erfahren, dass die zwei Rollen tatsächlich 20€ gekostet hätten… War schon ein wenig peinlich, allerdings haben wir die Dinger dann zumindest für 15€ bekommen 😉 Danke nochmal an den netten Verkäufer!
  • Letztes Jahr hatten wir uns schon einen Vortrag über Spleißen angesehen, da waren wir nochmal und haben anschließend auch das passenden Buch mit Spleißnadeln gekauft. Ist doch beeindruckend, was man mit einfachen Mitteln alles selbst machen kann und dann auch noch, wie haltbar solche Spleiße sind. Naja, mal sehn, ob wir das auch so gut hinbekommen, ein wenig Übung wird schon nötig sein…
  • Bernds Vortrag über segeln mit Kindern haben wir gesehen. Sehr schön 🙂 Und besonders die Bilder haben doch auch zum Weitermachen motiviert!
  • Und weil wir schon auf der Bootsmesse waren, mussten wir natürlich auch noch Boote anschaun. Wir dachten, wir können uns da vielleicht die ein oder andere Idee zum Einrichten und Verstauen holen, aber irgendwie war da nichts dabei. Und wir wurden mal wieder darin bestärkt, dass wir mit unserer Kassiopeia die absolut richtige Wahl getroffen haben!

boot, erster Tag

Der erste Messetag fing schon mal gut an: wir haben extra unseren Wecker gestellt um rechtzeitig zur Öffnung um neun vor der Tür zu stehen, dann haben wir doch nochmal auf die Tickets geschaut und gesehen, dass es erst um zehn losgeht. Klasse! Naja, haben wir eben ein bißchen gemütlicher gefrühstückt 😉

Aber irgendwann ging es dann natürlich trotzdem los. Wir hatten eine ziemlich lange Liste dabei, die wir Stück für Stück abarbeiten wollten. Ein paar Punkte haben wir auch erledigt:

  • Wohl mit der wichtigste Punkt war das Antifouling. Wir haben uns im Vorfeld schon eingelesen und informiert, welches denn das beste ist. Und wenn man drei Leute fragt, bekommt man vier Meinungen zu hören… Wir hatten uns inzwischen für coppercoat entschieden. Das hat einen sehr hohen Kupferanteil und angeblich muss man das frühestens nach 10 Jahren wieder erneuern. Wenn das stimmt, wär das natürlich klasse! Außerdem haben wir noch ein Mittel zum Abbeizen des alten Antifoulings bestellt, somit können wir tatsächlich in Feucht das Unterwasserschiff machen: kein Schleifen (außer wenn wir ausbessern) und somit auch kein giftiger Staub.
  • Ein Hand-GPS von Garmin haben wir uns gekauft. Da wollen wir ja mindestens drei verschiedene dabei haben, jetzt haben wir das feste GP-32 von Furuno und zumindest schon mal ein weiteres.
  • Eine Übersichtskarte von der Nordsee haben wir uns geleistet. Die aktuellen Seekarten gibt es erst ab März, aber da können wir uns jetzt schon einen Überblick über das Gebiet und die Entfernungen verschaffen.
  • Auf dem Campingplatz bereits kurz kennengelernt, haben wir am Stand von Harald Paul mit seiner Frau Silvia vorbeigeschaut. Sie haben schon etliche Touren mit ihrem Motorboot unternommen, unter anderem eine Tour nach Spitzbergen und auch über Grönland den Atlantik überquert mit anschließender Überwinterung in Kanada. War sehr interessant, auch wenn das jetzt nicht gerade unser aktuelles Zielgebiet ist. Aber man weiß ja nie 😉
  • Dann sind wir natürlich noch sehr viel gelaufen. Eben wie es auf einer Messe so üblich ist!
  • Wir haben noch nach ein paar Kleinigkeiten gesucht, sind da aber nicht so richtig wirklich fündig geworden. Die gefundenen Klampen passen alle nicht in die Löcher, die wir schon haben. Und die Teakleisten für die Haltestangen wären zwar durchaus erschwinglich, aber die sollen aufgrund ihrer Länge allein 55,-€ Versand kosten! Da müssen wir mal sehen, ob wir nicht doch in Nürnberg oder Umgebung was finden.
  • Noch ein wichtiger Besuch stand an: bei dem Produzenten unseres Wassermachers. Wir benötigen für den vollständigen Einbau mit Spül- und Reinigungsoption noch einen 3-Wege-Hahn und einen Kanister mit Anschlüssen. Nachdem wir zusammen unseren Einbau auch durchgesprochen haben, müssen wir jetzt nur noch die Mial zur Bestellung der Teile losschicken.
  • Batterien und deren Ladung waren auch noch ein wichtiger Punkt auf unsere Liste. Unser Plan war eigentlich, dass wir die bisherige vorhandene Batterie in Hooksiel als Verbraucherbatterie lassen (wir werden da wohl eher von Marina zu Marina segeln) und uns eine neue Starterbatterie besorgen. Und eben das komplette Thema mit Laden und den endgültigen Batterien nächstes Jahr angehen. Eine Beratung am Stand von Yachtbatterie hat uns bestätigt, dass genau das die richtige Vorgehensweise ist.
  • Und abends waren wir noch bei Freunden im Wohnmobil auf ein gemütliches Glas Wein.

Schleifen und Messeplanung

Dann haben wir noch die Steuersäule zerlegt, und das Steuerrad ausseinander genommen, ist so einfacher zu schleifen und zu lackieren.

Die Relingstützen waren auch fällig, wir haben sie an Steuerbord nacheinander rausgeschraubt und das Fundament angeschliffen, das müssen wir teilweise neu auflaminieren und die Stützen neu einbohren. Es sind auch ein paar neue fällig, einige waren etwas zu stark verbogen. Aber was soll´s, das wird schon.

Unseren Antennentuner für KW haben wir mittlerweile auch bekommen, ist ein SG-239 von SGC geworden. Müssen nur noch die richtige „Verpackung“ (Juhu, ein Tupperabend! ;-)) finden und mit den Kabeln verbinden, dann können wir auch hier mal nen Test machen.

Zur Zeit schreiben wir lange Listen für die Boot in Düsseldorf, wir fahren da am 27. Jan. hoch und sind bis Sonntag da. Mal sehen mit wieviel Tonnen Material wir nach Hause fahren werden.

Außerdem treffen wir da den einen oder anderen angehenden und gestandenen Weltumsegler. Am meisten sind wir auf Elke und Bert gespannt, mit denen haben wir doch den längesten Kontakt. Die Hellers kommen am Freitag nach, wird da sicher das eine oder andere Gläschen Vino am Abend werden. Am Sonntag auf dem Rückweg werden wir noch einen Abstecher nach Solingen machen und dort Robert besuchen, der fährt auch nächstes Jahr mit seinen Kat los.

Eine Sorge weniger

Gestern waren wir in München und haben eine Freundin, Dorothea, besucht. Vor ziemlich genau fünf Jahren haben wir uns in Kalgoorlie, Australien kennengelernt. Sie hatte uns einmal besucht, danach haben wir uns aus den Augen verloren. Dank Internet haben wir wieder Kontakt und uns für gestern verabredet. War ein richtig schöner Tag! Mit Atelierbesichtigung und einem Spaziergang entlang der Isar bei herrlichem aber eiskaltem Wetter.

Anschließend sind wir noch zu ihr nach Hause, haben ihren Mann kennengelernt und noch geratscht und Bilder angeschaut. Was uns die eine Sorge genommen hat, ist, dass die beiden Wellensittiche haben! Und zwar mit viel Freiflug. Und das beste ist: wir können unsere beiden Geier gern vorbeibringen, bevor wir losfahren! 🙂 Nachdem wir uns da schon sehr viele Gedanken gemacht haben, wie wir die zwei gut unterbringen könnten, ist das für uns eine echte Erleichterung!

Frühlingstemperaturen im Januar

Dieses Wochenende war es so richtig warm (zumindest dafür, dass wir Januar haben), gestern gut 10°! Und das hieß natürlich, dass wir endlich auch mal wieder was arbeiten konnten ohne uns den Hintern abzufrieren.

Naja, im Endeffekt gearbeitet hab zumindest ich nicht wirklich viel. Meine Eltern haben ihre Heckenschere, die wir für die Wasserschläuche hatten, wieder gebraucht und dann war noch etliches einzukaufen, weil wir abends Besuch bekommen hatten. Aber ein bißchen was ging doch: im Bad habe ich für unsere neue Ausstattung (Seifenschale und Zahnputzbecher) eine Verkleidung für die Wand gemacht. Der Plan ist, dass die Teile bei Seegang mitschwingen (sind sehr neugierig, ob das klappt!) und deswegen haben sie eine glattere Oberfläche als die Tapete  bekommen.

Und fast hätte ich´s vergessen: für den Kühlschrank haben wir das Kupferrohr für die Verbindung vom Kältespeicher zum Kompressor nach unten gebogen. Das hat hauptsächlich Mut erfordert, wir hatten beide Angst, dass wir einen Knick in das Rohr bringen… Aber scheint gut geklappt zu haben! Jetzt müssen wir „nur“ noch alles richtig anschließen 😉

Und während ich so meine Einkaufstour gemacht habe, hat mein Schatz die letzten Reste Holz im Cockpit zerlegt und abgeschliffen inkl. Ruder, Steuersäule, Niedergänge (die hat er nur abgeschliffen, nicht zerlegt), … Sieht schon mal richtig gut aus! Muss jetzt nur noch gestrichen werden.

Und da kommen wir zu unserem aktuell größten Problem: so langsam staut sich alles mögliche auf, was wir erst bei  dauerhaft wärmeren Temperaturen machen können: das ganze abgeschliffene Holz streichen, den letzten Borddurchbruch einbauen, die ganzen Löcher am Deck einlaminieren, den Rest vom Deck streichen, … Die Liste bisher erhebt keinen Anspruch an Vollständigkeit! Und noch dazu wird es jetzt nochmal kälter. Müssen wir uns eben noch in Geduld üben 😉

Schleifen und backen

Nachdem die Aufräumarbeiten beendet sind, können wir wieder was produktives angehen. Da es am WE so um 10°C werden soll, schleifen wir z.Zt. (da wird uns warm) die Rahmen für die Steckschots, Steuersäule und – rad, damit wir am WE Lackieren können.

Außerdem sind wir kräftig am Brotbacken, alle möglichen Variationen von Vollkornbroten, Roggenbrot, mit Bier und Hefe, Brot mit Traubenkernmehl  (dies war net so toll) hat unser Ofen schon gesehen, als nächstes kommt Kastanienmehlbrot dran, freu!

Weiter geht´s

Und weiter geht´s mit den Winterarbeiten: die Heckkabine und das Cockpit sind aufgeräumt!

Und so langsam sind wir froh, ein Boot zu haben… Das Hochwaser nimmt zu und im Hinterhof vom Seglerservice steht das Wasser und läuft nur ganz langsam ab. Wir dachten auch, dass wir da aufgrund der Schneeschmelze mal an unseren Mast rankönnten, aber das sieht noch ziemlich schlecht aus. Unter diesem Berg Schnee liegt er…