Heute haben wir wieder mal die letzten Vorbereitungen für die Weiterfahrt getroffen. So wie Diesel- und Wassertank füllen, Einkäufe, Kuchen backen (perfekt für eine Nachtfahrt, hält aber nie bis zum nächsten Tag ;-), Nudelsalat gibt es morgen früh frisch), im Boot alles segelfertig gemacht. Wir wollen morgen vormittag nochmals Wetter abrufen und dann auch gleich los.
Wir hatten eine schöne Woche hier, mit Ausflügen nach Lissabon und Cascais. Es war toll und hat Spaß gemacht hier einen Stop eingelegt zu haben.
Aber so langsam stehen auch hier die Zeichen auf „Winter“. Die ersten Weihnachtsbäume stehen und manches ist auch schon vorweihnachtlich geschmückt.
Bevor uns der erste Kälteeinbruch ereilt, bekommen wir auch ein kleines Wetterfester gen Süden. Dort müssen wir verschiedenes am Boot reparieren, auskranen und so, dazu ist es uns hier zu kalt, 15°C 🙂 und für manches sind die Wege einfach zu weit. Außerdem freuen wir uns aufs Segeln…
Cascais verabschiedet uns mit einem herrlichem Sonnenuntergang. Da bleibt kein Auge trocken, schnief ;-).
Was wir noch kurz anschneiden wollen, warum wir weiter an der Küste gen Süden fahren, statt jetzt noch nach Madeira oder auf die Kanaren zu segeln. Während wir hier runter segelten, haben wir viele Crews mit Ihren Booten kennengelernt, die unter Zeitdruck standen, weiter zu müssen, weil sie Termine hatten. Sei es zur ARC, sei es weil sie in einem Jahr rund Atlantik wollen oder einfach noch in die Karibik. Alle hatten sie mehr oder weniger große Probleme mit dem Wetter. Wenn aus geplanten 7 Tagen dann 16 werden, weil plötzliche Wetteränderungen auftreten die umfahren werden müssen, macht das nicht wirklich Spaß.
Wir sind froh über unserem Zeitrahmen von 5 Jahren. Da ist der Druck des „unbedingt durchmüssens“, einfach nicht da!