Isla Culebra, Puerto Rico

Nach 560sm bunt gemischter Fahrt sind wir heute in Culebra angekommen. Der erste Eindruck ist sehr schön, unser Ankerplatz ist absolut ruhig. Wir wissen schon gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal so ruhig im Wasser lagen!

Mehr die Tage, wir müssen uns erst noch um richtiges Internet kümmern.

Unsere neue Aussicht

Unsere neue Aussicht

Endspurt nach Puerto Rico

Insgesamt wird der Wind so gegen Ende der Strecke weniger – jetzt haben wir teilweise sogar zu wenig um zu segeln. Gestern hatten wir einen kurzen Delfinbesuch, wir könnten da immer noch für Stunden begeistert zusehen!/

Heute hatten wir dann noch anderen Besuch. Es war Waschtag und genau in dem Moment, als ich dabei war, den Bottich über Bord zu kippen, ist im Tiefflug die Coast Guard über uns geflogen. Die waren so schnell da, Michl hat es gar nicht richtig mitbekommen (er war grad unter Deck). Ich möchte nicht wissen, ob die fotografiert haben! Auf jeden Fall hatten sie ein beeindruckendes Timing./

nach Puerto Rico – Tag 2 und 3

Vorgestern hatten wir mehr als genug Wind, gute 25kn wären auf Dauer nicht nötig – nachts bevorzugt mehr. Mit der inzwischen seitlichen Welle, die Höhe passend zur Windstärke, ist das Leben wackelig. Trotzdem haben wir es geschafft, einen Seehecht zu angeln und in zwei Gängen zu verspeisen. Er schmeckt roh mit Wasabi oder in Limettensaft gegart hervorragend./

Seit gestern wird der Wind etwas weniger, tagsüber konnten wir zeitweise richtig angenehm segeln. Nachmittags haben wir bemerkt, dass sich die Halterung der Schubstange unserer Hydraulik gelöst hat, wir hatten uns schon gewundert, warum der Autopilot gar so sehr pumpen musste. Die erste Reparatur musste nochmal nachgebessert werden, seitdem hält alles aber bombenfest. Wir beobachten das Teil jetzt aber auch wirklich SEHR genau. /

Letzte Nacht hat nocheinmal deutlich zugelegt (warum immer nachts? das nervt!), wir sind nur mit dem Groß im zweiten Reff ohne Vorsegel mit 4-5kn durch die Nacht gerauscht. Zumindest kommen wir gut voran!/

nach Puerto Rico – Tag 1

Gestern nachmittag ging es endlich los, irgendwie wurden wir mal wieder nicht fertig. Das Ablegen hat wunderbar geklappt, das Großsegel setzen dann irgendwie nicht so. Plötzlich kamen heftige Böen auf, und mittendrin in einer mit 38kn waren wir grade beim Hochkurbeln. Das Segel kam ins Flattern und dadurch ist auf einer Seite die Leine der Lazy-Bags gerissen. Klasse Anfang… In einer etwas windärmeren Phase ist Michl dann ein paar Stufen den Mast hochgeklettert und hat an einer Stufe die Lazy-Bags wieder festgeknotet. Das zweite Setzen ging dann wunderbar. Haben wir aber auch erst nach der Ausfahrt aus der Passage gemacht, als wir an der Nordseite der Insel waren./

Von da aus ging es erstmal recht kappelig weiter – wir mussten ziemlich genau gegen Wind und Welle fahren. Seit im Dezember zwei Yachten überfallen wurden (vermutlich von venezolanischen Fischern), empfiehlt die Coast Guard, die beiden Ölplattformen zwischen Trinidad und Tobago östlich zu umfahren. Was einen ziemlichen Umweg bedeutet, wenn man eigentlich dann westlich an Grenada vorbei will. Aber das Nicht-Überfallen-werden geht vor, dachten wir uns. Und haben uns auch an die Empfehlung gehalten, inkognito zu fahren. Das heißt, ohne Licht und ohne ein AIS-Signal zu senden. Das wäre vom Gefühl her ja irgendwie gar nicht so schlimm, wenn nicht andere Yachten genauso „unsichtbar“ auf ähnlichem Kurs unterwegs wären. Und wir hatten eine ziemlich dunkle Nacht. Es war also, kombiniert mit Fahren gegen Wind und Welle keine wirklich entspannte Nacht. /

Von den Plattformen zurück in Richtung Grenada konnten wir endlich richtig segeln, genug Wind hatten wir! /

Jetzt aber!

Gestern gab es keinen GinTonic, keinen Grillabend, wir haben nichts dringendes mehr zu besichtigen, also geht es weiter. Wir haben ausklariert, die Weinvorräte aufgestockt (Duty free ist hier wirklich günstig!) und im Boot verteilt. Wir müssen uns noch verabschieden und die letzten Handgriffe bei Kassiopeia anlegen, Schorsch liegt schon an Deck.

Die nächsten Tage wird hier nichts neues stehen, wir liefern nach, wenn wir angekommen sind. Fünf bis wohl eher sechs Tage sind wir aller Voraussicht nach unterwegs, mal sehen wie Wind und Vorhersage übereinstimmen.

Kampf mit dem GPS

Heute haben wir einen Kampf verloren. Oder besser gesagt, vorübergehend aufgegeben. Wir hatten es ja endlich in Las Palmas auf den Kanaren geschafft, unser UKW-Funkgerät mit mit den Positionsdaten aus dem GPS (Furuno GP32) zu versorgen. Dazu hatten wir zuerst eine Verbindung mit dem NAVTEX hergestellt (hat den Vorteil, dass wir dann auch am Navitisch Position und Kurs sehen) und dieselben Daten dann ans Funkgerät weitergeschleust. Das hat seit Las Palmas ohne Aussetzer funktioniert. Aber irgendwie sind die Daten zwischen Franz. Guyana und Trinidad auf der Strecke geblieben. Da gab es nämlich erst ein paar Aussetzer, dann war die Verbindung plötzlich ganz weg.

Unterwegs hatten wir noch die Anschlüsse neu und sauber gemacht – hat nichts gebracht. Das haben wir dann hier ohne Wackeln wiederholt, mit dem gleichen Effekt. Jetzt dachten wir heute, wir müssen das Problem wohl mal ernster angehen und haben geprüft, ob die Kabel (die von außen astrein aussehen) denn auch durchgängig sind. Sind sie. Und zwar alle so, wie sie es sein sollen. Auch die Klemmen an den Kabelschnittstellen sind durchgängig, Daten kommen trotzdem keine an. Ob das GPS die Daten auch tatsächlich noch sendet, wissen wir nicht (falls jemand eine Idee hat, wie wir das testen können, wäre ein Tipp sehr willkommen!). Beim Fishfinder kommen nämlich auch keine Daten mehr an…

Nachdem wir jetzt keinen Plan mehr haben, wo das Problem liegen könnte, so dass wir es auch beheben könnten, haben wir beschlossen, eben ohne GPS-Daten am Funkgerät zu fahren. Ging ja bis Las Palmas auch.

Port of Spain

Aufgrund eines Abschiedsgrillabends gestern mit Gin Tonic und der Erkenntnis, dass wir Port of Spain, also die gleich um die Ecke liegende Hauptstadt des Landes, noch gar nicht wirklich gesehen haben, hat uns nochmal die Abfahrt verschieben lassen (naja, vielleicht auch noch der ein oder andere unerledigte Punkt ;-)).

Nachdem der Grillabend recht spontan beschlossen war, mussten wir natürlich noch Grillgut besorgen – da wir eh grad Schorsch eine Unterbodenwäsche gegönnt hatten, sind wir gleich mit ihm losgedüst. Ist nett, in der Mittagshitze nicht zu Fuß gehen zu müssen 😉 Der Abend war dann sehr schön! Wir hätten den Grillplatz hier mal früher entdecken sollen, den hätten wir schon gelegentlich nutzen können.

Heute vormittag sind wir dann los zur Stadtbesichtigung. Und inzwischen würden wir sagen, das ist kein echtes Muss hier. So richtig attraktiv fanden wir Port of Spain nicht, vielleicht haben wir aber nur die falschen Ecken gefunden? Grundsätzlich interessant war das National Museum, in dem eine ganze Menge an Themen zu Port of Spain angeschnitten wurden (von der Einführung eines Schulsystems über die Erdölförderung, Flora und Fauna, Einwanderer, Bevölkerungszusammensetzung, Entdeckung, Sport und noch vieles mehr). Leider waren die meisten Themen aber eben nur kurz abgehandelt und die aktuellen Infos fehlten uns (die WM-Teilnahme 2006 hat z.B. komplett gefehlt und wie das aktuelle Schulsystem ist, konnten wir auch nicht herausfinden).

Nachmittags waren wir dann wieder zurück, wir haben ja immer noch unsere Liste…

lästige Last-Minute Arbeiten

Gestern hatten wir mit ein paar Punkten zu kämpfen, was gelegentlich ein wenig Verzweiflung ausgelöst hat. Der neue Sonnenschutz zum Beispiel. Eigentlich war gar nicht mehr so viel zu nähen, aber Nähmaschine, Faden und Stoff hatten sich einfach nicht gemocht. Der Stoff ist einfach ziemlich dick und vor allem dicht, alle paar Zentimeter ist somit der Faden abgerissen… Eine dickere Nadel hatte ich nicht mehr und somit war Gertrude (die Nähmaschine) kurz davor, unfreiwillig von Bord zu gehen. Glücklicherweise konnte Chris mit einer Nadel aushelfen! Es hat dann zwar heute noch ein paar Diskussionen zum Thema Fadenspannung gegeben zwischen Gertrude und mir, aber das neue Sonnensegel ist soweit fertig. Und wir sind sehr zufrieden damit! Weniger Bändsel und mehr geschützte Fläche – bei Regen wird es sich noch bewähren müssen (eine noch erforderliche Ergänzung dazu steht schon auf der ToDo-Liste…).

das waren mal Stromkabel....

das waren mal Stromkabel….

Dann haben auf dem Weg von Saint Laurent du Maroni bis hierher ein paar unserer Positionslampen die Arbeit eingestellt. Als wir hier dann die Anschlüsse überprüft haben, war auch klar, warum. Da ist das Bild ja recht deutlich. So ganz eigentlich waren die Anschlüsse gut geschützt, dachten wir zumindest. Aber fünf Jahre, davon eine ganze Zeitlang in tropischer Sonne und Feuchtigkeit, waren dann doch zuviel. Scheint, als ob wir beim nächsten längeren Aufenthalt mal unsere Verkabelung gründlicher prüfen und ggf. erneuern müssen…

wieder ein Segelboot!

ausgebesserter Segelkopf

ausgebesserter Segelkopf

Die letzten Tage war hier in Chaguaramas entgegen dem sonstigen Wetter richtig viel Wind. Dazu passend war es am Dock auch entsprechend unruhig und wackelig. Also nicht die passenden Bedingungen, um unser Großsegel anzuschlagen. Heute früh hat es dann aber gepasst! Direkt nach dem Kaffee haben wir losgelegt und wieder ein Segelboot aus Kassiopeia gemacht. segelUnd wir haben sogar an die Latten und Reffleinen gedacht – das haben wir bisher nicht jedesmal geschafft 😉 Ein wenig sieht es nach den Ausbesserungen nach Patchwork aus, der Segelmacher meinte aber auch, das geht schon noch ein Weile. Und wir fahren ja keine Rennen. Jetzt liegt nur noch die Genua in der Heckkabine, dann sind alle Segel wieder da, wo sie hingehören.

mit gesichtertem Schrauber - nicht, dass der baden geht

mit gesichtertem Schrauber – nicht, dass der baden geht

Dann sind noch ein paar Kleinigkeiten erledigt, wie z.B. unsere Fußleiste, die jetzt wieder komplett ist, zwei Backskistendeckel im Cockpit sind nun so montiert, dass sie auch ohne Probleme auf und zu gehen (besondere Freude bereitet uns dabei unser neuer Akkuschrauber, den wir aus Deutschland mitgebracht hatten – hat was, wenn der Akku länger hält als eine halbe Schraube ;-)), die Bezüge in der Heckkabine sind frisch gewaschen, der neue Sonnenschutz ist begonnen, …

pelikaneUnd wir genießen ganz arg, dass wir hier noch Zeit mit Freunden verbringen können, die wir wohl jetzt erstmal tatsächlich nicht mehr sehen – wie z.B. ein französisch-englisch-deutscher Abend mit Marie-Jo, Michel, Keren und Chris. Schön, so ein Sprach-Kuddelmuddel 🙂

Abfahrt verschoben

kassiopeiaEigentlich hatten wir angepeilt, morgen hier abzulegen, im Moment ist uns jedoch ein wenig zuviel Wind und auch Welle, das müssen wir uns nicht antun. Wir bekommen zwar im April Besuch und müssen bis dahin noch ein paar Meilen schaffen, aber wir liegen zeitlich immer noch gut im grünen Bereich. Außerdem zeichnet sich Besserung ab!

pelikaneDie „gewonnene“ Zeit hier nutzen wir, um vielleicht doch noch den ein oder anderen Punkt unserer ToDo-Liste erledigt zu bekommen. Wie es immer so ist, verändern sich mit der Zeit von manchen Punkten die Prioritäten, was ja unter anderem damit zu tun hat, welches Material man gerade schlecht (oder einfach nur wahnsinnig teuer) bekommt. Einer dieser Punkte ist die Alu-Erdung für unser Funkgerät, die sich schon wieder zersetzt hat (deswegen auch kein Funk zwischen Brasilien und Trinidad). Hier muss man Alu gefühlt in Gold aufwiegen. Das ist uns dann doch ein wenig zu teuer, irgendwann finden wir das schon günstiger. Leider heißt das auch, dass es von unterwegs keine Berichte gibt. Die werden eben nachgeliefert.

Weiterhin ist uns gestern eine Idee für einen Sonnenschutz gekommen, der in Brasilien genäht ist irgendwie nicht so der Knüller. Heute haben wir den Stoff gekauft  (die gewünschte Farbe Sunbrella war netterweise im Angebot :-)), morgen brauchen wir noch zwei Holzstangen, dann kann es losgehen. Mal sehen, ob sich der dann besser bewährt.

im Nordosten von Trinidad

Gestern und heute hatten wir nochmal ein Auto, morgen früh müssen wir es wieder zurückgeben. Also haben wir gestern nach einer Einkaufstour abends noch einen kurzen Ausflug gemacht. Heute ging es dann mit Marie-Jo und Michel in Richtung Ostküste.Der Plan war, eventuell Schildkröten zu besichtigen und auf jeden Fall ein wenig mehr von der Insel zu sehen. Den ersten Stopp haben wir in Salybia eingelegt an einem Strand, wo sich viele für den Sonntagnachmittag versammelt hatten. Es waren insgesamt recht viele Menschen unterwegs, anscheinend zieht es die Trinidadians am Wochenende nach draußen.

Nächster Stopp war in Matura, einer Schildkrötenbeobachtungsstation. Leider ist die am Wochenende unbesetzt und für Schildkröten war das Meer wohl auch ein wenig zu unruhig. Soll heißen: wir haben keine gesehen. Nach einem kurzen Mittagessen sind wir noch zum Leuchtturm an der nordöstlichsten Ecke der Insel gefahren und haben dort ein wenig die Aussicht genossen. Glücklicherweise hatten wir ruhigere Bedingungen, als wir dort vorbeigefahren sind, heute war doch gut Wind und Welle!

Durchbruch in der Ameisenjagd

Zum heutigen Artikel gibt es keine Bilder. Zum einen würde die vermutlich niemand sehen wollen, zum anderen stand uns der Sinn nicht nach fotografieren. Eigentlich wollte ich ein wenig ausmisten und hab mir unsere Vorratskiste und zwei Fächer vorgenommen. Die Kiste und das erste Fach waren noch ganz entspannt, im Spielefach wurde es dann ernst. Eine Box, die ich rausgenommen hab, hat sich plötzlich bewegt. Vor Schreck hab ich sie direkt fallen lassen und es hat sofort das Krabbeln begonnen. Michl hat sich heldenhaft dazwischen geworfen und eine Ameise nach der anderen erschlagen.

Ziemlich schnell war allerdings klar, dass wir da mit ernsteren Waffen als einem Buch ran müssen – während Michl weiter gejagt und das Fach provisorisch abgedichtet hat, bin ich Chemie-Keule kaufen gegangen. Als ich zurückkam, war der Salon schon ziemlich zerlegt, die Biester haben sich krabbelnd recht schnell zu verteilen versucht. Eigentlich sind wir nicht so die Chemie-Fans, insbesondere im Wohnbereich, aber ohne wären wir die wohl nie losgeworden. Also erstmal eine gehörige Dosis ins Spielefach, das hat schonmal etliche abgetötet. Nachdem die ersten Leichen entfernt waren und es immer noch gekrabbelt hat, haben wir etwas großflächiger gesprüht und sind für eine Stunde von Bord. Das Zeug stinkt ja entsetzlich und so harmlos für den Menschen wird es wohl auch nicht sein…

Das war dann offensichtlich die richtige Methode. Es waren zwar viele Leichen wegzuputzen, aber wir haben nur noch drei torkelnde, lebendige Ameisen gefunden. Nun, somit war dann der Tag auch ausgefüllt – alle Fächer in der Umgebung des Nestes ausräumen, sauber machen, tote Ameisen entfernen, Blutflecken wegputzen (uns war vor der Ameisenseuche nicht so bewusst, dass die Viecher knallrote Flecken hinterlassen – weiß jemand, welche Ameisen-Art das ist? Oder war?), aussortieren und wieder alles einräumen.

Jetzt haben wir einen aufgeräumteren Salon, der allerdings an manchen Stellen noch ein wenig nach Insektenvertilger riecht. Wenn wir heute Nacht von bunten Elefanten träumen, war es zuviel Spray 😉

Wir schwimmen wieder!

Kassiopeia wird abgeholt

Kassiopeia wird abgeholt

Heute vormittag war es dann endlich soweit – um zehn hatten wir Krantermin, im Büro hieß es, es könnte ein wenig später werden, so etwa halb elf, abgeholt wurde Kassiopeia um halb zehn. Glücklicherweise lagen wir gut in der Zeit und waren praktisch fertig. Die haben hier einen Wagen, mit dem sie einfacher rangieren können, darauf wird das Boot gepackt (wenn´s kein richtig großes ist) und zum Travellift gefahren. Und das geht wirklich alles ratzfatz schnell. Die Arbeiter wissen genau, wo sie hinlangen müssen, der Kranfahrer versteht seinen Job, wir hatten dann später Hilfe beim Anlegen und somit waren wir um halb elf bereits fertig festgemacht am Dock. Endlich wieder im Wasser 🙂 Und das alles ohne Stress und Hektik – da müssen wir auch mal Peake lobend erwähnen: bisher gab es absolut nichts zu mäkeln, wir sind vollauf zufrieden mit unserer Werft-Wahl. Bisher waren alle, mit denen wir zu tun hatten, ohne Ausnahme freundlich, hilfsbereit und kompetent.

Der Motor hat nur so geschnurrt, ein richtig schönes Geräusch! Der Dieseltausch hat sich definitiv gelohnt, würden wir mal jetzt schon sagen. Einen kleinen „Verlust“ haben wir, aber da hätten wir auch dran denken können: die Dichtung der Toilettenpumpe war eingetrocknet und dichtet jetzt nicht mehr. Die hätten wir einölen oder sonstwie feucht halten sollen. Einen Ersatz hatten wir noch an Bord, jetzt müssen wir uns umsehen, ob wir hier wieder eine für den Notfall finden. Ach ja, und wir hatten drangedacht, den Kranfahrer zu fragen, wie viel Kassiopeia denn so auf die Waage bringt… 10 Tonnen! OK, das waren 10 US-Tonnen, also etwa 9 metrische Tonnen, aber da ist trotz voller Tanks abspecken angesagt! Wir werden da wohl noch ein Stück strenger sein müssen beim Aussortieren…

Zur Belohnung und zum Abschluss der Landzeit haben wir uns heute noch einen kleinen Ausflug nach Port of Spain gegönnt. Schon seit längerem wollten wir einen 15_cocobelSchokoladenladen besuchen – Cocobel. Wir mögen ja nunmal gern gute Schokolade und hörten von einer hervorragenden Quelle hier auf der Insel. Die Kakaobohnen wachsen auf Trinidad und werden auch hier fermentiert, geröstet und zu Schokolade verarbeitet. Und zu Pralinen. Und zu Kakaobohnen umhüllt von Schokolade. Und zu etlichen weiteren leckeren Varianten. Wir durften großzügig probieren, haben aber auch noch ein bißchen eingekauft. Ein wenig Luxus für zwischendurch 😉

der Countdown läuft

Ebenso unsere Bilgenpumpe! Ein Kabel hatte sich gelöst und nachdem das wieder sauber verbunden war, hat die Pumpe genau so, wie wir uns das vorstellen, gepumpt. Das heißt, wir haben heute den Krantermin ausmachen können. Mittwoch um 10Uhr vormittags ist es soweit. opferanodeBis dahin können wir jetzt noch in der üblichen Hektik kurz vor Schluss die letzten Ausbesserungs- und Streicharbeiten am Rumpf machen, die neue Opfer-Anode anschrauben, den Propeller einschmieren (wir haben uns Surfwachs besorgt, das soll am Besten gegen Bewuchs helfen – danke an Andrea für den Tipp!) und sonstiges an Kleinzeug, was uns noch im letzten Moment einfällt, erledigen.

Da unsere ToDo-Liste damit nur leider noch nicht komplett abgehakt ist, werden wir uns noch ein paar Tage ans Dock legen. Wir freuen uns schon sehr darauf, bald wieder im Wasser zu sein! Keine Leiter mehr, um auf´s Klo zu gehen, weniger Moskitos und mehr Kühle in der Nacht.

Eine First-Class-Reinigung hat unser Deck heute vormittag noch bekommen. Es ist doch eine Menge Dreck in der Luft und wir bringen immer wieder Sand an den Schuhen mit nach oben. Anfangs hatten wir uns noch gefragt, warum wir die Sonnenbrillen aufhaben, am Ende hat es doch ganz gut geblendet 🙂