Kleinzeug

Heute schliefen wir erst mal aus. Nach dem Frühstück, sitzen wir im Cockpit unter unserer Kuchenbude. Wir erledigen verschiedene kleinere Arbeiten, wie hunderte von Leinen sortieren, Enden verschweissen, Cockpit abgewaschen, Außenborder noch mal getestet, lief heute wieder unrund. Was nicht daran lag, dass Claudi das erste mal damit fuhr.;-)

Der Bugkorb wurde fest fixiert. Die Achterkabine haben wir angefangen auszuräumen und den ersten Teil auch schon ins Auto gepackt. Muss ja so langsam alles winterfest gemacht werden, denn in 2 Wochen wollen wir uns nach Wilhelmshaven ins Winterlager verholen.

Abends gingen wir dann noch mit Krystyna, Frank und Jan zum Essen, war echt lecker.

Kuchenbude

Pünktlich um 9.00 Uhr wurde unsere Kuchenbude angeliefert, Claudia half mit sie anzubringen. Für die Einklipser mussten noch die dazugehörigen Stifte eingebohrt werden. Dann bekam so langsam alles ein Bild. Und wir ein neues Zimmer 😉 Es machte auch gleich das Wort „Wintergarten“ die Runde. ;-).

Währenddessen brachte ich die neuen Zündkerzenstecker mit den Schuhen an unseren „John Wayne“ an. Probefahrt, doch der verflixte Außenborder lief immer noch nicht rund. Sobald ich einen Gang einlegte, war es aus mit der hohen Drehzahl, die fiel immer in den Keller! Nach Rücksprache mit unseren Chefmechaniker Matthias, von Yankee Motors, der meinte es könnte am Vergaser liegen. Also noch die Leerlaufdrehzahl erhöht und das Gemisch etwas fetter eingestellt und er lief“ Wow! Und er läuft immer noch, wird sich das Problem doch endlich gelöst haben?

Dann sind wir nach WHV gefahren um uns die Werft anzusehen, wohin wir Kassiopeia ins Winterlager bringen wollen. Die hat uns sehr gut gefallen. Denken das wird was werden.

Zurück am Boot haben wir dann weiters geschafft, wie die Gummiseile für Brillen, Klammern und ähnliches Kleinzeug unten am Dach zu befestigen. Die letzten Relingsstützen fest eingebohrt. Wieder an Sicherheit gewonnen.

Jetzt sitzten (liegen) wir im Salon. Und draußen prasselt der Regen auf unsere Kuchenbude, nix mehr nasses Cockpit ;-).

Es ist wieder Donnerstag

Wie meist ging es so gegen 17 Uhr los Richtung Norden. Davor noch schnell die Zündkerzenstecker abgeholt. Durch viel Kilometer Stau auf A3 und A7 habe ich in Bremen noch Claudia am HBF mit genommen. Letztendlich waren wir um 0.30 Uhr am Boot. Noch kurz den obligatorischen Ankommer-Vino zu uns genommen und ab in die Falle.

Überraschung

Heute gab es mal eine positive Überraschung: Wir wollten eigentlich unseren Blister lüften, der war am Boot ein wenig feucht geworden. Und als wir ihn aus der Segeltasche raus hatten, haben wir entdeckt, dass da noch ein zweites Segel drin ist. Das heißt: wir haben einen Blister und einen Spinnaker 🙂 Und beide sehen vom Zustand her noch sehr gut aus! Sind zwar schon älter (auf einem steht noch eine vierstellige Postleitzahl…), aber sie sind wohl nicht viel öfter als ein/zweimal gesegelt worden. Das werden wir bald ändern 😉

Nachtrag und Heimfahrt

Also der Ofentest war bedingt gelungen. Der Kuchen war zwar grundsätzlich lecker, allerdings war er von unten dann doch ein wenig dunkel geraten. Besonders in der Mitte. Müssen wir wohl noch üben 😉

Heute haben wir gar nicht mehr recht viel gemacht: ein wenig zusammengeräumt, Schorsch an Deck verstaut (auch das ist noch verbesserungswürdig) und ein wenig Kleinzeug erledigt. Ach ja, und ausgemessen haben wir noch etliches: für den Cockpittisch, eine neue Frontplatte für die Naviinstrumente, Bettlaken, Spülbecken, … Wir wollen ja auch daheim nicht arbeitslos sein 😉

Inzwischen sind wir auf der Autobahn nach Hause, die Heimfahrt ist nicht ganz so entspannt wie die Hinfahrt: den ersten Stau haben wir umfahren, jetzt fängt es das Regnen an und der nächste Stau liegt kurz vor uns.

Segeln!

Heute war segeln angesagt! Bernd mit den Zwillingen Kilian und Florian ist bei uns mitgefahren. Es war zwar nicht so viel Wind, aber doch ausreichend um auch mal ein paar Manöver zu üben. Wenden, halsen und verschiedene Kurse am Wind haben wir probiert. Und das bei strahlendem Sonnenschein 🙂 Danke für die guten Tipps, Bernd! Außerdem haben wir unterwegs dann noch die Max getroffen und gegenseitig fotografiert. Wann kann man schon sonst sein Boot unter Segeln ablichten 😉

Zurück in die Schleuse war dann recht aufregend. Nachdem der Wind eingeschlafen ist und gegen die Strömung segeln mehr ein auf der Stelle segeln war, beschlossen wir, um zwei durch die Schleuse zu gehen. Also Segel runter, Maschine an und los. Wir waren auch richtig gut im Zeitplan, allerdings kam uns dann in der Hafeneinfahrt der Bagger entgegen. Musste der auch unbedingt zur Schleusenzeit baggern… Somit mussten wir nochmal umdrehen und dann hinter ihm her in den alten Hafen. Dort wurde es kurz richtig eng: der Bagger meinte auch noch, umdrehen zu müssen, die Mecki kam grade zurück und natürlich kamen aus der Schleuse etliche Boote raus. Aber wir kamen gut durch und hatten am Ende das perfekte Timing beim Schleusen: wir sind als letzte rein und direkt nach dem Festmachen ging´s auch los und da nur wenige Boote drin waren, war die Schleuse auch schnell wieder leer. Recht viel schneller kann das gar nicht gehen 🙂

Dann haben Bernd und Michl die eine Winsch noch überprüft, die hat in die falsche Richtung gedreht. Beim Zusammenbau lief was schief, aber jetzt wissen wir, worauf wir achten müssen bei der anderen.

Michl ist gerade mit den Zwillingen noch ein wenig mit Schorsch rumgedüst, vorher haben wir einen Apfelkuchen gebastelt, den gibt es heute nach dem Steg-Grillen als Dessert. Irgendwann mussten wir unseren Ofen ja auch mal testen 😉

Allerlei Gemischtes

Werft

Früh ging es direkt in die Werft an der Schleuse. Wir hatten einen Termin mit dem Elektriker, weil ja unsere Instrumente nicht so funktionieren, wie sie sollen. Die Logge hat noch nie mehr als 0 angezeigt, der Tiefenmesser kriegt zwischendurch Angst und geht mitten im Fahren auf 0m, die Windanzeige ist, naja, sagen wir, sehr kreativ und der Ruderlagengeber schlägt entweder aus oder nicht. Wir hatten die Hoffnung, dass sich da noch was reparieren lässt, leider wurde unsere Befürchtung, dass wir neue Geräte brauchen, bestätigt. Jetzt warten wir auf das Angebot, aber das werden wohl so um die €2.000,- sein mit Einbau… 🙁

Damit wäre dann auch entschieden, dass wir im Winter an Land gehen werden. Für den neuen Geber muss ein neuer Durchbruch gebohrt werden und das geht ja nunmal nur an Land liegend.

Ein Autopilot war auch noch Thema: eigentlich wollten wir aufgrund eines Tipps einen Pinnenpilot direkt an die zukünftige Windfahne anschließen, aber nach eingehender Beratung sind wir jetzt doch am Überlegen, ob wir nicht direkt an die Hydraulik mit einer stärkeren Anlage gehen. Allerdings gibt es dabei eben nicht nur einen Qualitäts- sondern auch einen entsprechenden Preisunterschied… Wir müssten da ebenfalls mit etwa €2.000,- rechnen anstatt ungefähr einem Viertel davon. Und unser Budget ist eben auch nicht unendlich groß…

Motor entlüften

Auf der Fahrt zur Werft hat unser Motor wieder das Stottern angefangen, es war schon wieder Luft in der Dieselleitung. Michl hat sich das Problem mal angesehen und nach etwas probieren herausgefunden, dass der Wasserabscheider noch nie entlüftet war… Also mit Ventil Luft abgelassen, Motor nochmal angeworfen und es sieht so aus, als ob das Problem tatsächlich so einfach behoben wäre. Wenn nur alles so einfach wäre… 😉

Maresa und Steffen

Nachmittags kam noch Besuch: Maresa und Steffen sind gerade bei Maresas Eltern in Wilhelmshaven zu Besuch und haben die kurze Anreise genutzt 🙂 Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken haben wir Schorsch klar gemacht und sind zu einer Tour in den alten Hafen los. Ist auch nicht schlecht, allerdings ist das mit der Außenborder-Lautstärke eher nicht kommunikationsfördernd 😉

Grillen, Gretes Schein

Abends haben wir bei einem gemütlichen Grillabend Gretes Sportbootführerschein gefeiert. Klasse Wetter und ein sehr gemütlicher, schöner Abend!

Sternenhimmel

Heute sind wir sehr gut und entspannt durchgekommen. Anfangs ein wenig zäh aber kein Meter Stau! Und mit der Zeit sind wir für unterwegs richtig gut eingerichtet: frischer Kaffee, Brötchen und Rohkost als Reiseverpflegung funktioniert schon bestens.

Das Überwältigende am Ankommen war diesmal der Sternenhimmel. Keine Wolke und eine sehr klare Luft haben für einen mit Punkten übersähten Himmel gesorgt. Wahnsinn! Selbst die Milchstrasse konnten wir ohne Probleme sehen. Wir sind schon neugierig, wie das dann unterwegs wird 🙂

Seehundbänke und Putzen

Für heute Vormittag hatten wir uns mal für etwas Sightseeing entschieden. Wir wollten ein wenig was sehen von der Gegend, in der wir momentan doch recht viel Zeit verbringen. Zusammen mit Linda, Martin, Andrea, Peter und den Kindern ging es auf die Jens Albrecht zu einer Tour zu den Seehundbänken. Das Wetter war herrlich und die Fahrt schön entspannt. Und wir haben tatsächlich Seehunde gesehen. Glücklicherweise hatten wir an unser Fernglas gedacht, damit konnten wir richtig viel erkennen.

Nach einem kurzen Mittagssnack ging es zurück zu Kassiopeia, wir mussten dringend noch ein wenig sauber machen. Michl hat sich um das Deck gekümmert, ich hab innen gewütet. Jetzt hoffen wir mal, dass in zwei Wochen noch ein wenig vom frischen Duft übrig ist 😉

Mit einer gemütlichen Tasse Kaffee und Butterkuchen im Cockpit haben wir das Wochenende abgeschlossen, unsere Sachen ins Auto geladen und sind inzwischen schon wieder kurz vor Kassel. Hoffentlich bleibt der Verkehr so, auf Stau haben wir heute absolut keine Lust (aber wann man das schon…).

Segeln und Kuchenbude

Für heute war endlich mal wieder segeln angesagt! Der Wind hat auch gepasst. Wir hatten zwar ein wenig Sorge, dass es zuviel werden könnte, aber da kann man ja auch mit weniger Segelfläche reagieren. Linda und Martin mit Toni und Lenni kamen um neun, dann haben wir uns alle noch schnell fertig eingerichtet, Stromkabel abgezogen und abgelegt. Vorher hatten Michl und ich Kassiopeia segelfertig gemacht: alles innen aufgeräumt, das Vorsegel angeschlagen und Schorsch von der Badeplattform nach vorne an den Steg gezogen.

Um 10Uhr waren wir in der Schleuse und hatten sogar von oben Beobachter: Andrea und Peter kamen mit den Kindern zum Zuschauen. Da Niedrigwasser war, war die Schleuse ein besonderes Erlebnis. Durch das Absenken ist etliches an Bewuchs und Getier zum Vorschein gekommen, wie Muscheln, Seesterne, Krebse, usw..

Aus der Schleuse heraus um die grüne Tonne an der Ausfahrt herum und schon konnten wir Segel setzen. Zusätzlich ein gerefftes Großsegel hätte uns wahrscheinlich ein wenig mehr Tempo gegeben, aber mit zwei kleinen Kindern an Bord wollten wir lieber auf Nummer sicher gehen. Wir sind trotzdem ziemlich weit nach Norden gekommen, aber eben gemütlich 🙂 Kurz bevor es dann aus der Jade heraus in die offene Nordsee gegangen wäre, haben wir wieder umgedreht. Blöderweise hatten wir damit dann aber auch den Wind fast genau auf die Nase bekommen. Ein wenig kreuzen ging noch, aber irgendwann mussten wir den Motor zuhilfe nehmen. Inzwischen war auflaufendes Wasser und wir haben ein erstes Gefühl bekommen, wie uns die Strömung zur Seite drücken kann. Wir mussten kräftig gegensteuern um nicht auf die Landungsbrücken vor der Einfahrt in den Außenhafen gedrückt zu werden.

Das Schleusen ging wieder problemlos, es kommt langsam so etwas wie Routine auf 😉

Zurück in der Marina hat sich Martin nochmal den Außenborder angesehen, die Zündkerzenstecker saniert und zusammen mit Michl und den Kindern eine Probefahrt gemacht. Und was sollen wir sagen? John Wayne läuft! Allein kriegt man mit ihm Schorsch jetzt fast zum Gleiten 🙂

Später kam noch der Segelmacher und hat Maß genommen für unsere Kuchenbude. Als die Musterfolie drauf war, konnten wir schon ein erstes Gefühl bekommen, wie unser zusätzlicher Raum aussehen wird. Endlich ist dann unser Cockpit geschützt! In vier Wochen wird sie vermutlich fertig sein, wir sind schon sehr neugierig.

Dann bekamen wir kurz Besuch von Per und Kathleen: schön, euch endlich persönlich kennenzulernen 🙂

Nach einem gemütlichen Spaghetti-Essen in der Ferienwohnung von Linda und Martin sitzen wir inzwischen im Salon und freuen uns auf unser Bett.

Besuchstag

Heute hatten wir eine Menge Besuch. Sehr schön 🙂

Zum Frühstück kamen Martin und Linda mit den Kindern, später wollten wir mal zur Werft fahren und was fragen. Zwischendurch haben sich aber Michl und Martin erstmal unseren Schorsch vorgenommen. Was heißt: aus dem Auto wuchten, auf den Steg tragen, aufpumpen und dann noch saubermachen (das war dann eher Linda). Das Zuwasserlassen war eher unspektakulär. Selbstverständlich wollten wir auch nochmal John Wayne testen. Und er lief immer noch nicht rund. Aber da Martin ein wenig Ahnung von Motoren hat, konnte er nach ein wenig basteln und probieren das Problem finden: ein Zündkerzenstecker ist nicht wirklich fit. Der Draht war lose und die Zugfeder muss ein wenig angeschliffen werden. Das wollen wir morgen noch fertig machen. Auf alle Fälle ist der Motor noch nie so gut gelaufen wie mit der provisorischen Reparatur! Vielleicht werden wir doch noch Freunde 😉

Nachdem wir noch zur Werft wollten, haben wir an Bord alles zusammengräumt, klar Schiff gemacht und abgelegt. Hinten an der Werft hat Michl das technische geklärt und ich bin mit dem Rest in Richtung Schleuse weitermarschiert. Passenderweise war gerade ein Schleusengang, somit konnten wir das ganze Prozedere in aller Ruhe ansehen. Gerade für die Kinder war es natürlich superspannend. Anschließend gab es frischen Backfisch mit Pommes am Außenhafen und nach einem kurzen Spaziergang zum Meer sind wir wieder zurück in die Marina gefahren.

Während wir danach noch etwas im Baumarkt besorgen mussten, hat Peter angerufen: sie sind in der Nähe und würden auch gerne noch vorbeikommen. Also der eine Besuch weg und schon der nächste da 🙂 Peter und Andrea machen mit ihren beiden Kindern gerade Urlaub hier oben und da hat es sich grade gut ergeben. Dank des inzwischen richtig schönen Wetters (naja, ein wenig kühl) konnten wir noch gemütlich im Cockpit sitzen.

Und jetzt lassen wir den Abend gemütlich im Salon ausklingen 🙂

Im Norden

Wir sind heute wunderbar durchgekommen, keine Stau!! Das einzige, kurz vor Bremen kamen wir in ein Unwetter, Gewitter und Starkregen. Aber das bremste uns nur kurz aus… . Jetzt sitzen wir im Salon, leider nicht im Cockpit, da ist alles noch nass, trinken noch einenen „Ankommer Prosecco“ und dann geht es ab in die Koje, später ist viel zu tun.

Auf in den Norden

Heute sind wir mit dem Camper von Claudis Eltern unterwegs, danke schon mal fürs Ausleihen. Der Grund: wir nehmen heute unseren Schorsch (Schlauchboot) mit in den Norden. Das war noch beim Segler-Service in Feucht untergestellt, Danke noch mal dafür. In unser Auto hätte er auf keinen Fall gepasst und auf gesamt 1.400km mit Hänger hatten wir keine Lust.

Dieses WE stehen außer Segeln noch an, endlich mit unserem AB klar zu kommen, die Halterung dafür anzubringen, für die Kuchenbude eine Schablone anzufertigen, das Windex in den Mast bringen, Kleinigkeiten am Motor und das eine oder andere, gibt ja immer was zu tun.

Autobahnen sind frei, also Tschüüüssss!