Jaaaa, hallo erstmal. Ich bin es die Eva. DIESE Eva, die bei dem diesmaligen Bootsausflug dabei war und die in dem oberen Abschnitt vorkommt. Zuerst einmal möchte ich mich bei Claudia und Michl bedanken, denn der Segelausflug, war total toll und super chillig :D. Achja, und nebenbei bei dem Bootsbesitzer (dessen Bootsname ich nicht mehr weiß) von dem großen luxuriösen Schiff, der mir in meiner Verzweiflung geholfen hat und mich auf das Boot ließ, dass ich meinen liebsten 1 Euro Stift (den ich jemals hatte) vor dem ertrinken retten zu können, was leider nicht gelang. Der Verlust war groß, aber dennoch. Meiner Seele geht es wieder besser…:D Aber nun zurück zu den wirklich wichtigen Sachen :D. ICH WURDE MIT EINEM MOTORBOOT ZUR TOILETTE KUTSCHIERT. Nagut. Das ist nicht ganz die Wahrheit. Es war ein KLEINES MotorSCHLAUCHboot. Aber hallo. Wer hat das schon erlebt!!! 😀 Das war jetzt immer noch nicht das wichtigste, denn das kommt erst jetzt 😀 . Da Claudi und Michl demnächst ja eine lange, lange Segeltour machen wollen 🙁 ohne mich 🙁 😀 und sie sind sooo lange weg 🙁 (ohne mich :() Bin ich sehr froh darüber, dass sie mich mitgenommen haben 🙂 sodass ich sie ein paar Tage für mich hatte, bevor der große Abschied kommt. Ich habe einige neue Sachen gelernt und ein paar superwunderbare Tage mit ihnen dort verbracht. Ihr wollt wissen, wie mein Zimmer aussah, und wie sehr mir die ganzen Tage gefallen haben??? SEHR!!! oh, halt, ihr wollt es genauer wissen??? Ok. Meine Kabine ist hinten im Heck, nicht sonderlich groß aber schön gemütlich und wassergeschützt :D. Zwar habe ich meine „Schiebetür“ nicht immer ohne Hilfe aufbekommen, aber ich hatte ja Hilfe :D. Vom ersten Tag gibt es noch nicht so viel zu schreiben. Als wir nach der 7 stündigen Autofahrt angekommen waren, schlichtete ich ersteinmal mein Gepäck in mein Patenschiff. Bevor ich dann Müde und erschöpft von der langen und anstrengenden Autofahrt 😀 in mein Bettchen kroch, aßen wir noch eine Bohnensuppe. Am Tag danach konnte ich ausschlafen. Als ich aufwachte, war ich echt erstaunt, dass ich auf der harten Matratze so gut geschlafen hatte. Dann gab es Frühstück mit Brötchen und mit dem Besten von Oma`s Marmelade (also hätte es genauso gut auch alle Sorten geben können). Danach hatten wir eigentlich vor, auf das Hooksieler Meer zu fahren. Was aber nicht funktionierte, weil der Motor stotterte. Nach unserer kurzen Fahrt drehten wir also leider wieder um. Wärend der Michl später noch am Boot rumschraubte, fuhren Claudia und ich derweil zum Einkaufen für Schinkennudeln um mit noch zwei Leuten am Abendtisch zu speisen :D. Danach wurde ich zur Toilette kutschiert :D. Wenn ich jetzt so an die Schinkennudeln zurückdenke, bekomme ich glatt wieder hunger. Ich bin immer noch sehr beeindruckt von euren Kochkünsten., die ich dann aufjedenfall vermissen werde, wenn ihr weg seit :'(. Am nächsten Tag wurde ich frühs geweckt, weil ein Mann Namens Werner herkommen sollte, um irgendetwas zu reparieren. An dem Tag war ich zum ersten mal in meinem Leben Segeln. Wir hatten spar nicht sehr viele „Knoten“ 😀 drauf, aber es war totzdem total cool. Der WInd wehte eine kühle Brise um unsere Gesichter, wärend die Sonne auf der Nase kitzelte 😀 haha :D. Es war schön chillig und angenehm. Wie sich später noch herausstellte mag ich den Werner. Er ist echt lustig. Er spricht auch genauso von der Redensart wie der Werner aus dem Film.Ich hab ihn echt gern :). Danach waren die Claudia und ich noch beim Einkaufen und durch die Stadt bummeln. Und wir waren Kuchen essen, um die Jungs nicht bei der Arbeit zu stören :D. Dann am Abend sind wir noch mit dem Werner zum Essen in die Stadt gefahren zum Italiener. Nach dem Essen gab es im Restaurant Maya, ein paar Häuser weiter, noch Musik, wo wir ohne den Werner hingingen. Dort trafen wir noch ein paar Seglerfreunde, bevor wir dann nach Hause liefen um uns im Boot unter gemütlichem Kerzenlicht niederzu lassen und den Himmberlikör probierten, denn wir im komisch riechenden Wurstladen zuvor gekauft haben. Später ging ich nach einem etwas längeren Ch, wurde ich gewecktat in mein Bett um dem nächsten Tag mit voller erwartungen auf das Pferderennen entgegentreten zu können. Am Morgen würde ich mit dem Argument geweck, dass es schon 11 Minuten nach 10 war. Es regnete und wir wussten nichteinmal, ob das Pferderennen überhaupt stattfindet. Nach dem Frühstück, diesmal sogar mit gekochten Eiern, gingen wir alle drei noch in die Stadt, um mitbringsel zu besorgen. Wieder am Boot, saßen wir alle drei noch kurz im „Wohnzimmer“ und gingen danch los zum Pferderennen. Aber leider ohne Michl 🙁 . Das Pferderennen, war echt klasse. Und wir hätten, wenn wir bei der ersten Wette, schneller gewesen wären, wirklich auf das richtige Pferd gesetzt. Auf das süße 😀 . Bei der zweiten Wette, haben wir auf eine Nummer Acht gewettet, die bei dem Rennen, auf das wir geboten haben, noch gar nicht dran kam. Wobei die Nummer eins, auf die wir ansonsten gesetzt hätten auch nicht gewonnen hätte. Das Wetter hat zwar dafür gesorgt, dass der Boden schlammig und rutschig war, aber es hat trotzdem sehr, sehr viel Spaß gemacht 😀 . Es war echt lustig 😀 . Und entschuldigen möchte ich mich bei den Fröschen, falls ich einen oder 2 auf meinem Gewissen haben sollte :'(. :D. Echt, vielen dank, Claudia und Michl 🙂 , es war super :D. Ach, ihr wollt noch kurz die Geschichte des Stiftes hören??? WIr haben den Stift am Pferderennenwettstand kaufen müssen, um die Wettzettel ausfüllen zu können. Dadurch hatten wir zu wenig Zeit, noch rechtzeitig, auf das SÜßE Pferd zu setzten. Dann später zurück auf dem Steg zum Boot, war die Tür abgeschlossen und jemand anderes holte den Michl, dass er uns öffnet. Wärenddessen, habe ich kurz davor den Stift fallen lassen. Dieser rollte daraufhin zwischen den Holzplatten hindurch und landete im Wasser. Jede Hilfe kam zu spät. Verzweifelt musste ich zusehen, wie mein 1 Euro Stift mit Geschichte alleine und hilflos auf das weite Meer hinaustrieb. Ich trauere jetzt noch verbittert über den großen Verlust… :'(. Kann ich heute Nacht überhaupt schlafen??? JA. Kann ich. Durch die ganzen tollen Tage, die ich durch euch bekommen habe 😀 Danke nochmal 🙂 Hab euch lieb. Eure Nichte Eva 🙂 :3 . Noch zum Schluss. Jetzt gerade sitzen wir im Auto auf der Heimfahrt und sind schon etwa ungefähr ca. die Hälfte der ganzen Fahrzeit unterwegs. Vielelicht sogar, schon mehr als die Hälfte 😀 :).
Danke :).
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Pferderennen
Inzwischen sitzen wir schon wieder im Auto in Richtung andere Heimat. Eigentlich hatten wir den Tag schön geplant: früh nochmal kurz nach Hooksiel, evtl. dazu mit Kassiopeia in den alten Hafen und anschließend wollten Eva und ich zum Pferderennen und Michl noch etwas arbeiten. Aber da hat uns das Wetter so richtig einen Strich durch die Rechnung gemacht! Wir sind schon bei Regen aufgewacht und es wurde nicht besser. Also sind wir nicht mit dem Boot sondern zu Fuß nach Hooksiel. Zurück an Bord gab es einen Tee zum Abtrocknen und dann auf zur Rennbahn.
Das Wetter war wirklich fürchterlich: Regen und völlig durchweichter und matschiger Boden. Dann hat auch das Wetten nicht wirklich geklappt: für das erste Rennen hatten wir uns zwar ein Pferd als Favorit erkoren, nur konnten wir durch widrige Umstände unsere Wette nicht mehr absetzen (wir mussten uns das erstmal erklären lassen und dann hat tatsächlich der Kauf eines erforderlichen Kugelschreibers zuviel Zeit gekostet!). Um unser Pech abzurunden, hat unser Favorit (wir wollten auf Sieg setzen) überlegen gewonnen! Im zweiten Rennen konnten wir dann zwar wetten, haben aber gnadenlos versagt. Da wir inzwischen aber auch komplett durchgenässt waren, beschlossen wir, wieder zu gehen.
Michl (einer muss ja was tun, wenn sich die Mädels amüsieren 😉 ) war in der Zeit produktiv und hat das Gestell für die Kuchenbude und die beiden Bretter für die Halterung unseres Außenborders noch fertig angepasst. Die Löcher zum Fixieren der Bretter bereiten wir dann zuhause vor, wir wollten dann doch irgendwann losfahren.
Segeln und Werner
Heute hatte sich Werner nochmal angekündigt, wir wollten doch endlich mit ihm das Loch am Ruder hinten abdichten. Und diesmal, beim dritten Anlauf, hat auch das Wetter gepasst! Aber vor der Arbeit wollten wir noch ein wenig segeln. Also um elf durch die Schleuse, ab in die Nordsee und Segel hoch. Herrlich! Wenn jetzt noch ein wenig mehr Wind gewesen wäre, hätte es noch mehr Spaß gemacht. Zwei Beaufort sind dann doch eher mager… Zurück zur 14-Uhr-Schleuse mussten wir sogar motoren, da war selbst dieser Hauch Wind weg. Zumindest konnten wir zwischendurch unsere Reffleinen richtig einfädeln und gemütlich das Wetter geniesen. Wir hatten viel Sonne und äußerst angenehme Temperaturen.
Zurück in der Marina habe ich mich mit Eva zu einem Bummel durch Hooksiel verdrückt, dann konnten Michl und Werner sich besser am Boot ausbreiten. Während die beiden Männer noch gearbeitet haben, hat es sich später Eva zum Chatten mit Laptop auf dem Vorschiff gemütlich gemacht und ich habe beim Manövertraining auf der Trinity geholfen. Und habe sogar den ein oder anderen richtig guten Tipp zum Werfen von Leinen bekommen. Zum Abschluss des Arbeitstages waren wir noch kurz beim Italiener, wir konnten Werner ja nicht hungrig wieder nach Kiel fahren lassen! Ein dickes, fettes Dankeschön, Werner!!
Die Arbeiter
… und wir Männer haben auch etliches geschafft. Wir konnten den leichten Wassereintritt am Ruderschaft dicht bekommen. Es war allerdings ein Sch… arbeit erst mal das ganze Sikaflex weg zu schneiden das einer der Voreigner Zentimeterdick auftragen hat. War echt eine Schinderei. Nachdem die Verschraubung dann auch verloren hatte (war ein Kampf die aufzubekommen), konnten wir die Dichtstreifen eindrücken und zuschrauben. Mal sehen ob nächste Woche noch alles dicht ist, ansonsten müssen wir noch ein wenig nachziehen. Dann haben wir noch einen kompletten Motorcheck gemacht und festgestellt, dass wir Getrieböl nachfüllen müssen. Die Wellendichtung hat Werner auch entlüftet, indem er Wasser rauspresste. Jetzt wollen wir am WE mal sehen ob damit auch das Problem mit dem „Singen“ der Welle gelöst ist. So bekommen wir langsam alles in Griff. Was wir nächstes WE auch noch machen werden, ist den Impeller kontrollieren.
Bootsalltag
Nachdem es gestern ein wenig später geworden ist, haben wir erstmal ausgeschlafen (Eva noch ein wenig länger ;-)). Nach einem gemütlichen Frühstück konnte der Tag beginnen. Wir wollten mit Eva einen kurzen Ausflug durch´s Hooksmeer machen. Blöderweise hat unser Motor das erste mal ein wenig Probleme gemacht: plötzlich ist er nicht mehr rund gelaufen und hat gestottert. Sicherheitshalber sind wir sofort wieder umgekehrt und haben angelegt. Das Problem war dann glücklicherweise kein schlimmes: Michl hat die Dieselleitung entlüftet und den Motor danach nochmal laufen lassen und alles war wieder bestens.
Inzwischen waren Krystyna und Frank von der Toccata da und wir haben uns mal deren Beibot ausgeliehen um unseren Außenborder zu testen. Aber irgendwie mag er nicht so wie er soll… Mit der richtigen Gemischeinstellung ist er zwar angesprungen, nur nicht wirklich gut gelaufen. Er hat immer wieder ausgesetzt und so richtig Power ist auch was anderes. Mal sehn, ob wir mit John Wayne tatsächlich noch glücklich werden.
Abends gab es dann Schinkennudeln, ein Essenswunsch von Eva. Kerstin und Christoph von der Timpe Te waren zum Essen da, später kamen dann noch Krystyna und Frank (Toccata) und Grete und Sven (Max). War ein schöner und gemütlicher Abend. Und wir haben mit Freude festgestellt, dass in unseren nicht ganz so großen Salon doch eine ganze Menge Leute passen 🙂
Endlich wieder
Endlich sind wir wieder am Boot! Nachdem wir ganze zwei Wochenenden verzichten mussten, ging es heute wieder nach Hooksiel. Und diesmal sogar mit Besuch, Eva, Kassiopeias Taufpatin ist mitgekommen. Die Fahrt ging eigentlich ganz gut, war dann aber für einzelne mit der Zeit doch recht lang 😉 Hier angekommen haben wir wie üblich erstmal unsere Sachen ausgeräumt, Eva hat sich die Heckkabine hergerichtet und wir haben noch einen Happen zu essen gemacht. Jetzt geht´s dann auch gleich ins Bett, irgendwie sind wir alle etwas müde.
Fast auf dem Weg
Sorry für die lange Pause, aber es hat sich nicht sehr viel getan. Wir haben das Gestell für die Kuchenbude auf die richtige Größe gebracht, die Halterungen schweißen lassen und die Längsverstrebung besorgt und angepasst. Jetzt kann der Segelmacher kommen und die Schablone anpassen. Freu!
Ein paar Termine sind auch schon ausgemacht um das eine uns andere zu erledigen. Und vor allem um zu SEGELN!
Morgen mittag geht es los…
John Wayne
Heute stand der nächste Außenborder-Test an. Andreas meinte, der Gemischregler war falsch eingestellt und der Benzinschlauch hat Luft angezogen. Also ab nach Feucht und testen. Und siehe da: mit dem richtigen Anschluss, der passenden Einstellung und ein wenig Schwung am Starter läuft er tatsächlich einwandfrei. Da er ein Zweitakter ist, qualmt er allerdings ein wenig… Dadurch und da es ein Johnson ist, sind wir auch auf seinen Namen gekommen: John Wayne 🙂
Also wieder Schorsch in den Hänger geladen und ab an den Kanal. Und diesmal hat tatsächlich alles geklappt. Michl hat erst allein eine Runde gedreht, dann bin ich mit rein und hab mich ein wenig herumkurven lassen 🙂 Jetzt müssen wir nur noch die Zündkerzen auswechseln, dann ist da alles fit.
Noch ein Jahr
Da wir uns ja vorgenommen haben, an unserem Hochzeitstag abzufahren, haben wir noch genau ein Jar, bis es losgeht. Wow! Inzwischen haben wir zwar einerseits das Gefühl, dass es noch ewig ist bis dahin, andrerseits ist noch so viel zu tun, dass am Ende vermutlich alles viel zu knapp wird.
Immer noch Schietwetter
Inzwischen sind wir wieder daheim. Das Wetter hatte sich gestern auch nicht wieder gebessert, weshalb es eigentlich recht wenig zu berichten gibt.
Wir haben den Samstag hauptsächlich mit Nichtstun verbracht. Naja, OK, ein wenig hier, ein wenig da, aber so richtig produktiv waren wir wirklich nicht. Der Wind hat noch zugenommen, abends hatten wir in Böen bis zu 9 Beaufort (und das in der geschützten Marina!). Und das es zwischendurch auch immer wieder geregnet hat, war es auch gar nicht möglich, recht produktiv zu sein.
Ein bißchen was ging doch: vormittags kamen Andreas und Angelika und haben die neue Persenning für den den noch ungeschützten Teil unseres Großsegels gebracht. Und wir haben dann auch gleich besprochen, wie wir den Bügel für unsere Kuchenbude befestigen und wie es dann da weitergeht. Danke schonmal für das erste Teil, sieht super aus!
Michl hat was unter den Motorraumdeckel gelegt, so dass es jetzt nicht mehr knarzt. Das ist eine echte Verbesserung! Bisher hat es bei jedem Schritt im Cockpit einen regelrechten Lärm gemacht.
Den Rest des Tages haben wir dann mit Spazierengehen (da ist der Wind klasse!), Kaffetrinken mit Grete und Sven bei uns, Hopfenblütenteeetrinken mit Kerstin und Christoph auf der Timpe Te und einem leckeren Abendessen auf der Max mit Grete und Sven verbracht.
Über Nacht hat der Sturm noch ein wenig zugelegt, somit wurden wir gemütlich in den Schlaf geschaukelt 🙂 Die Festmacher haben den Sturm gut überstanden!
Heute früh war zwar der Wind weniger, dafür hat es genieselt… Wir hatten das Wochenende über somit die komplette Schietwetter-Bandbreite.
Nach einem gemütliche Frühstück mit Kerstin und Christoph haben wir noch die Heckkabine aufgeräumt (im August steht Besuch an), unsere Sachen zusammengepackt, die letzten Maße für den Kuchenbude-Bügel genommen und uns auf die Autobahn geschwungen. Um das Wochenende abzurunden, standen wir auch noch im Stau 🙁 Jetzt hoffen wir, dass beim nächsten mal das Wetter umso besser wird!
Sch… Wetter
Eigentlich fing das Wochenende ganz gut an: wir sind auf der Autobahn gut durchgekommen und waren kurz nach Mitternacht hier. Für heute war ein Basteltag geplant, aber zuerst stand ausschlafen und gemütlich frühstücken auf dem Plan. Nachdem wir das dann auch gemacht haben, ging es zu einer Einkaufstour los. Wir wollten in einen Elektronik-Markt, zum Baumarkt und noch ein bißchen was zu essen besorgen. Nicht nur, dass es übles Wetter war (und auch immer noch ist), wir haben uns auch noch ständig verfahren. Und dann haben wir nicht alles bekommen, was wir wollten. War also nicht wirklich aufbauend.
Nochmal zum Wetter: zwischendurch nieselt es immer wieder, es ist sehr windig und hat maximal 17°… Und wir dachten, es wäre Juli und Sommer… Wegen des Wetters hat uns auch für morgen wieder Werner abgesagt. Es wäre einfach Blödsinn, wenn er extra käme. Im Cockpit können wir bei Regen nicht richtig arbeiten und Segeln bei bis zu 8 Beaufort muss nun auch nicht unbedingt sein (zumindest nicht vor unserem Schwerwettertraining im März nächstes Jahr).
Den Rest des Tages haben wir dann mit Kleinzeug verbracht: ich hab ein wenig sauber gemacht und das zweite Gemüsenetz aufgehangen. Michl hat die Windeln, die wir an den potenziell feuchten Stellen ausgelegt haben, ausgetauscht. Die Logge haben wir neu verkabelt, mal sehn, ob sie jetzt was anzeigt.
Für heute steht dann eigentlich nur noch ein gemütlicher Abend an. Michl übt Knoten, ich schreib ein wenig, Spanisch lernen wäre auch mal wieder nicht verkehrt.
Reinfall
Gestern wollten wir ja unseren Außenborder testen. Leider ist es beim Wollen geblieben… Aber hier die komplette Geschichte:
Nach der Arbeit sind wir ins Auto und mal wieder ab durch den Berufsverkehr nach Feucht. Der Plan war, Schorsch auf einen Hänger zu laden, Paddel mitnehmen und ab an die Lände Roth, wo wir slippen wollten. Hat auch alles so ziemlich geklappt: wir konnten zwar keinen Bootsanhänger nehmen (der einzige passende hatte keine Zulassung), aber Reiner hat uns den vom Seglerservice geliehen, da konnten wir Schorsch hochkant reinschieben. Dann noch schnell die Anschlüsse an den Tank gebastelt und los ging es. Den Motor hatten wir schon im Auto liegen.
So weit, so gut. Selbst das Wetter hat mitgespielt! Die Regenwolken waren zwar da, aber es hat nicht geregnet.
An unserem Ziel angekommen haben wir Schorsch ausgeladen und zum Kanal getragen, vorsichtshalber mit einem Tau gesichert und den ersten Schwimmtest gemacht. Der verlief hervorragend 🙂 Dann wollten wir das ganze natürlich auch mit Motor probieren. Also Motor ans Boot gewuchtet, ich hab Michl in Schorsch sitzend an der Leine in den Kanal geschoben und dann sollte es losgehen. Tja, nur leider ging es nicht los. Trotz einer Unzahl an Versuchen hat er den Motor nicht zum Laufen gebracht. War sehr frustrierend! Wir hoffen mal, dass Andreas uns da noch den ein oder anderen Tipp zum Anlassen geben kann…
Naja, auf jeden Fall haben wir alles wieder eingepackt, sind zurück nach Feucht, haben alles ausgepackt (den Motor haben wir auch gleich dagelassen) und sind frustriert heimgefahren. Morgen tun wir dann wieder was zur Motivation und fahren nach Hooksiel zu unserem großen Boot 🙂
Schorsch
Ist ja nicht so, dass wir in der Zeit in der wir nicht am Boot sind, nichts zu tun haben. Wir haben uns in dieser Woche die „Zutaten“ für unseren Außenborder und das Dingi besorgt. Also einen Benzintank fürn Außenborder, die nötigen Anschlüsse zum Abziehen, Benzinkanister zum Mischen des 2 Takt Benzin, 2-Takt Öl, das Boot aufgepumpt um zu testen ob alles dicht ist.
Heute dann, haben wir es gründlich sauber gemacht, innen den festen Boden und die Kautschuk-Schlauchkörper. Es schaut jetzt einfach klasse aus, fast wie neu. Am Dienstag wollen wir es dann bei uns im Kanal ausfahren. Wird sicher ein riesiger Spass!
mal wieder Sonntag
Heute sind wir dann doch schon um 8.30 Uhr aufgestanden, weil wir nicht ganau wussten, wann der Segelmacher kommt. Aber es war gut so, strahlender Sonnenschein begrüsste uns, als wir die Luke öffneten.
Nach einem guten Frühstück im sonnendurchfluteten Cockpit fingen wir dann an, noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Ich machte mich mit Drahtbürste und Schleifpapier im Motorraum zu schaffen. Der Schlauch, den wir gestern entdeckten, hat die Jahre vorher anscheinend lose im Motorraum gehangen und so den Anschluss der Welle an das Getriebe durch das Salzwasseer leider rosten lassen. Also Rost abschleifen, entstauben und mit Rostumwandler bestreichen. Das nächste Mal wird das alles grundiert und lackiert. Eine Lösung für das Problem haben wir dann auch gleich überlegt. Ich werde in die Steuersäule ein Loch bohren, den Schlauch durchstecken und das Wasser direkt in die Lenzöffnung laufen lassen. Jan holte mich dann aus den Tiefen des Motorraums als der Segelmacher da war. Er nahm Mass für den Kopf des Lazybags (den lassen wir neu machen, die Lazybags selbst empfand er noch für gut) und der Winschen am Mast, da wollen wir uns auch gleich Abdeckungen mitmachen lassen. Dann ging es noch um eine Kuchenbude fürs Cockpit, die sollte an den Seiten und hinten zu öffnen sein. Da wir dummerweise die Bügel Zuhause vergessen hatten, kamen wir da nicht weiter und müssen das aufs das nächste Mal verschieben.
Anschließend gab es auf der Toccata noch Tee und Kaffee. Danach war dann aufräumen angesagt. Claudi macht sich noch darüber das Deck zu schrubben, das war nach den 6 Wochen schon gscheid verdreckt. Aber jetzt glänzt es wieder!
Dann Abschied von Kassiopeia für 2 Wochen, tanken und los ging es nach Nürnberg. Wir kamen heute auch richtig gut durch, 6h46 Min. und das bei einem Verbrauch von nur 5,9l!!! Sind heute allerdings nur mit ca. 120km/h gefahren.
Wir haben uns auch wieder einen großen Zettel zum Erledigen mitgenommen und hoffen, dass wir dann in 2 Wochen mehr von den Sachen verarbeiten können, denn diese Woche kam mal wieder vieles anders als vorgehabt.
Hooksmeersegler
Für heute hatten wir mit Kerstin und Christoph Segeln ausgemacht. Ursprünglich wollten wir mit zwei Booten raus, hatten dann aber beschlossen, dass zu viert auf einem deutlich kommunikativer ist. Und somit haben wir dann für 11Uhr die Schleuse mit Kassiopeia geplant. Aber wie schon üblich kam wieder alles anders…
Zuerst haben wir im Dieselschlauch Luft entdeckt. Also Motor wieder aus und die erstmal rausgepumpt. Wo sie herkam, wissen wir bis jetzt noch nicht, auf jeden Fall ist auch keine neue da. Ach ja, und vorher haben Michl und Christoph noch die Reffleinen ins Großsegel eingebunden, das war noch nicht erledigt. Jetzt sind sie zwar auch noch nicht perfekt (eine Öse ist noch vertauscht), aber immerhin könnten wir reffen. Dann haben wir nochmal angesetzt zum Losfahren (jetzt hätten wir die Schleuse noch geschafft), dann fiel uns ein Schlauch in den Motorraum auf, aus dem Flüssigkeit getropft ist. Das wollten wir natürlich auch nicht ununtersucht lassen. Eine kurze Geschmacksprobe hat ergeben, dass es Salzwasser ist und weiteres Nachforschen hat dann weiter ergeben, dass es die Entlüftung der Wasserkühlung sein muss. Also auch kein Problem.
Tja, dann war es für die Schleuse aber leider zu spät… Nach kurzem Beraten haben wir beschlossen, zu Hooksmeerseglern zu werden. Bisher sind wir da ja nur motort. Also abgelegt, Fock und Großsegel hochgezogen und aufgrund fehlendem Wind erstmal weiter motort… Irgendwann, ein wenig außerhalb des Windschattens vom Wald am Ufer, kam dann tatsächlich auch Wind und wir konnten segeln. Erst sehr langsam, aber immerhin! Später wurde es dann noch richtig sportlich. Aus den anfangs zwei Beaufort wurden später in Böen sogar sechs. Dabei hat es uns dann auch richtig zur Seite gelegt (wir waren immer noch mit voller Besegelung unterwegs). Und daraus gelernt haben wir schon mal mindestens: auch wenn man nur am Hooksmeer segelt, sollte alles im Boot sicher und fest verstaut sein! Es ist zwar nicht kaputt gegangen, aber das ein oder andere ist doch durch den Salon geflogen 😉
Insgesamt können wir nur sagen: es war richtig schön! Zwar nicht so lang, wie wenn wir in der Jade gesegelt wären, aber doch ereignisreich, lehrreich und ein richtig schöner Törn mit abschließendem, wohlverdientem Anlegerbier bzw. -cidre.
Das Chaos im Boot ist inzwischen beseitigt, jetzt geht es noch auf ein Glas Wein auf den Steg, da wird mal wieder gegrillt.