Dieses Wochenende war bisher das wohl anstrengendste während unserer Bootsrenovierung. Aber es war auch äußerst produktiv! Und das haben wir zum großen Teil unseren extrem fleißigen Helfern zu verdanken.
Gestern und heute war in erster Linie das Abbeizen unseres Unterwasserschiffs geplant. Das heißt, gestern mit Beize einpinseln und heute das Ganze wieder inklusive der Farbe runterkratzen. Gestern waren mein Vater und die Steigerwalds da. Zu dritt haben sie in unglaublicher Zeit die Beize aufgetragen. Was dann etwas schwieriger war, war die Folie drauf aufzukleben. Wir wollten die Beize über Nacht einziehen lassen und damit sie nicht austrocknet, haben wir alles mit Klarsichtfolie eingepackt. Das war dann ein wenig komplizierter (das Zeug wollte einfach nicht überall kleben bleiben…), aber auch das haben die drei wunderbar hinbekommen!
Später kam dann noch Stefan, der den absoluten Tatendrang hatte! Das Ergebnis davon ist, dass unsere Maststufen montiert sind. Nachdem wir letzte Woche noch die Nieten bekommen haben, konnten wir da aktiv werden. Stefan hat die Löcher im Mast vorgebohrt und zusammen haben wir dann alle Stufen montiert. Unten zwei klappbare, am Anschluss der Wanten auch noch eine und der Rest komplett mit feststehenden Alustufen. Sie sind nicht so wirklich alle in einer Linie, aber da kann natürlich Stefan nichts dafür, die Löcher hatte ja ich vorgezeichnet… Glücklicherweise hat Reiner eine gute Nietenzange mit langem Hebel, da war das Setzen nicht ganz so anstrengend (aber immer noch anstrengend genug bei gesamt 96 Nieten für 24 Stufen).
Vor lauter Arbeitswut hat Stefan noch die überstehenden Sikaflex-Reste an den Fenstern abgeschnitten. Und auch noch unsere Schraube gesäubert! Und nicht zu vergessen: er hat all unsere Instrumente, die im Salon hingen (und da auch wieder hängen werden) poliert. Die sehen aus wie neu, Wahnsinn!
Am Laufdeck ist die erste Schicht Grundierung aufgetragen. Eigentlich wollte mein Göttergatte da heute noch weitermachen, aber das Abkratzen war dann doch ein wenig mehr Act wie gedacht.
Heute zum Abkratzen des Antifoulings war Carmen unsere tapfere Helferin. War das eine Sch…-Arbeit… Eigentlich dachten wir, dass alles einfach runter geht, aber wie es aussieht, sind da schon etliche unterschiedliche Schichten mit Antifouling und Gelcoat drauf gewesen. Und das ist natürlich alles nicht ganz so einfach runtergegangen. Aber wir haben gekratzt wie die Weltmeister! Dann später auch in Kombination mit einem Kärcher ist schon recht viel runter gegangen. Jetzt wollten wir, wenn es etwas getrocknet ist, nochmal leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehen und dann sollte das passen.
Heute war´s auf jeden Fall so richtig anstrengend und uns tun auch beiden die Arme weh. Mal sehn, was das morgen an Muskelkater gibt 😉
Zwischendurch hab ich mir dann den Kühlschrank nochmal angesehen. Er schaltet nämlich immer noch recht schnell wieder ab. Ich bin mir inzwischen aber relativ sicher, dass es an der Batterie liegt. Bei einer Spannung von 10,7V schaltet er automnatisch ab und erst bei 13V wieder an. Jetzt müssen wir mal das Batteriemessgerät anschließen, dann können wir kontrollieren, ob das auch so funktioniert. Vielleicht ist unsere Batterie doch nicht mehr so fit wie erhofft.
Auf jeden Fall an alle unsere Helfer dieses Wochenende ein dickes, fettes Dankeschön!!!