autsch!

So sehr wir uns auf das Finale am Sonntag freuen, hat es uns doch auch geschmerzt, gestern in der Bar die traurigen und enttäuschten Gesichter zu sehen. Die Vorfreude auf das Spiel war überall so groß, Geschäfte haben früher geschlossen, die Fernseher wurden wieder aufgebaut und dann ist das so ein Desaster. Die Stimmung während und nach dem Spiel war richtig unwirklich, sehr ruhig. Wir hätten uns ein spannenderes Spiel gewünscht, allerdings mit demselben Sieger 😉

Mit Fußball hat es nichts zu tun, dass unser Visum ausläuft. Das liegt an einer Änderung von wohl vor etwa zwei Jahren für EU-Bürger. Erlaubt ist ein Aufenthalt von 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen. Früher waren es wohl 180 Tage in 360 Tagen, d.h. man konnte das ursprüngliche 90-Tage-Visum verlängern. Briten können das auch jetzt noch, Deutsche oder Franzosen z.B. haben da keine Chance im Moment. Hier ein Link zu den Bestimmungen beim Auswärtigen Amt. Wir finden es inzwischen ganz gut, dadurch dazu „gezwungen“ zu werden, uns noch mehr von Südamerika anzusehen. Das war auch vor Abfahrt schon eigentlich unser Plan, schön, dass wir ihn jetzt umsetzen. Allerdings wird es sicher auch schwer werden, mindestens drei Monate von unserem mobilen Zuhause fernbleiben zu müssen!

Kassiopeia darf bleiben

Für Kassiopeia konnten wir beim Zoll und der Capitaneria alles klären, sie dürfte sogar bis 2016 in Brasilien bleiben. Auf jeden Fall liegt sie hier in Jacaré sehr gut und sicher, während wir uns auf dem Landweg vergnügen. Ein bißchen einen Act hatten wir allerdings, bis alles geklärt war. Gestern früh waren wir schon beim Zoll, mussten aber wegen Softwareproblemen heute nochmal kommen. Und siehe da – es gab inzwischen neue Softwareprobleme 😉 Alle offiziellen Stellen, bei denen wir uns angemeldet haben, kopieren die Papiere, der Zoll macht das Prozedere noch zusätzlich online. Und nachdem es ihnen heute uns gegenüber peinlich war, dass es schon wieder nicht ging (was es nicht hätte sein müssen), haben sie uns manuell ein Papier ausgestelt, dass alles klar ist, das digitale machen sie dann ohne uns fertig. Super Service, wie wir finden! Die Wartezeit wurde uns nebenbei mit Kaffee und Berichten über das Spiel heute abend verkürzt (hier laufen ÜBERALL nebenbei Fernseher) 🙂

Entschuldigung im Buchladen

Entschuldigung im Buchladen

Gestern hatten wir uns noch einen Reiseführer bestellt, der ist dann auch in zehn Tagen hoffentlich da. Das größte Problem dabei war übrigens, dass wir keine persönliche Steuernummer in Brasilien haben. Anscheinend ist nicht vorgesehen, dass Ausländer hier auch bestellen 😉 Die Mitarbeiterin hat sich danach noch entschuldigt, dass es so lang gedauert hat – wir waren froh, dass sie die Geduld aufgebracht hat, das Online-Formular entsprechend zu studieren und auszufüllen! Und wieder gab es aufmerksame Brasilianer, die angeboten haben, bei Sprachproblemen auszuhelfen. Einen kleinen Schwatz nebenbei und Empfehlungen für Bolivien gab es noch oben drauf.

Die Vorfreude wächst 🙂

noch ne Planänderung

Diesmal ein wenig gravierender als die letzte. Gestern abend standen wir noch mit Giselle und George zusammen, die es gar nicht fassen konnten, dass wir schon weiter fahren wollen. Nur läuft eben leider Anfang August unser Visum aus und Verlängern ist für Deutsche nicht drin. Somit müssen wir das Land verlassen. Im Gegensatz zu uns wäre für Kassiopeia wohl eine Verlängerung möglich. Also haben wir beschlossen, was wir eigentlich eh machen wollten: wir gönnen uns ein wenig Südamerika auf dem Landweg. Nach drei Monaten außerhalb Brasiliens können wir nämlich mit dem 90-Tage-Visum neu anfangen.

Das heißt nun, dass wir etliches, was wir die nächsten Tage erledigen wollten, zurückstellen und uns erstmal um den Zoll für Kassiopeia kümmern. Anschließend müssen wir sie darauf vorbereiten, für drei Monate allein zu bleiben – also Vorräte checken, alles ein wenig luftig stauen und bestimmt noch mehr. Nebenbei werden wir die Fleece-Jacken wieder aus der Versenkung holen und unsere Rucksäcke packen. Ja, und natürlich planen, auf welchem Weg wir denn überhaupt das Land verlassen. Sind immerhin ein paar tausend Kilometer bis zur Grenze nach Bolivien…

Fußball total

Das war heute angesagt. Zwei Viertelfinale standen an, beide für uns nicht uninteressant. Zuerst natürlich Deutschland – Frankreich. Wir liegen hier in einer von Franzosen geführten Marina, es sind auch etliche französische Boote da. Dagegen sind wir die einzigen Deutschen… Aber wie bei den Spielen zuvor haben wir in der Marina alle friedlich zusammen geschaut. Nach dem Spiel haben wir zwei uns dann doch sehr über die äußerst fairen Glückwünsche der Franzosen gefreut!

barFür Brasilien – Kolumbien sind wir dann in eine Bar hier in Jacaré. Die Stimmung war sehr gut, der Sieg der Brasilianer hat da wohl sicherlich dazu beigetragen 😉 Zwischendurch wurden mehrere Flaschen Bier gelehrt, wir wurden von den Brasilianern mit Fisch und Garnelen versorgt und haben beim Spiel mitgefiebert. Jedes Tor (naja, bis auf das der Kolumbianer) wurde frenetisch gefeiert, am meisten begeistert hat uns allerdings die Oma des Hauses, die für jede wichtige Szene aus dem Hinterzimmer gekommen ist. Kurz vor der Halbzeit kam sie sogar mit einem Bild der Madonna um die Gebete noch etwas zu verstärken! Hat ja geholfen 😉

Tja, und zum Halbfinale Deutschland – Brasilien sollen wir unbedingt wieder in die Bar kommen. Margie und Marcus wollen uns unterstützen, dann werden wir uns wohl in die Höhle des Löwen wagen, wenn nichts dazwischen kommt.

Ach ja: allen Lärmempfindlichen würden wir davon abraten, in Brasilien unter Brasilianern ein Fußballspiel von Brasilien anzusehen! Zu rechnen ist mit: Böllerschüssen, Gebrüll, Hupen, Tröten und Ähnlichem. Wir haben es genossen 🙂

Dia de São Pedro

Grillfeier unterwegs

Grillfeier unterwegs

vor der Feier kommt die Prozession

vor der Feier kommt die Prozession

Der war gestern. Das ist der Tag des Heiligen Petrus, Schutzpatron der Fischer. Und den feiern die Fischer hier mit Konzert, Feuerwerk und Böllern (darf nie fehlen!), Essen, Trinken und natürlich Tanz. Vormittag war schon klar, dass da was Größeres kommen muss: hier direkt vor dem Steg wurde eine Bühne aufgebaut, ein paar Zeltdächer gab es außenrum auch noch dazu. Die mächtige Boxenanlage wurde über zwei Klemmen an der nächsten Stromleitung mit Saft versorgt, also recht pragmatisch 🙂

erdingerBevor gefeiert wurde, waren wir noch einkaufen. Eigentlich wollten wir ja mit dem Bus fahren, haben aber Dank Daniela und Rolf einen Fahrservice hin und zurück bekommen 🙂 Wir wollten uns einen bestimmten Supermarkt anschaun, die sollen eine richtig gute Auswahl haben, wie wir hörten. Und die haben sie auch! Da gibt es wohl alles, was irgendwie besonders ist, nur eben auch zum entsprechenden Preis (außer knusprigem Brot – die Brotversorgung in Brasilien ist für uns verwöhnte Franken gar nicht gut!). Man bekommt z.B. eine Flasche Erdinger „schon“ für etwa knapp 6€… Aber wer will schon Münchner Bier? 😉

liveSchon während dem Spiel abends ging es mit dem Konzert los, Forró stand auf dem Programm. Wir hatten schon drüber gelesen, waren aber doch neugierig, wie man mit Akkordeon, Trommel und Triangel gute Musik machen kann. Und es geht! Die Kombination passt beeindruckend gut zusammen mit den richtigen Musikern. Später gab es dann noch „modernere“ Musik, partymeilegetanzt wurde fast die ganze Zeit. Der ein oder andere Hüftschwung war äußerst beeindruckend! Das scheint hier wohl doch im Blut zu liegen – sehr schön anzusehen!! So ganz nebenbei gab es noch den ein oder anderen Cachaça zu trinken, mit oder ohne Limette. Und auch die ein oder andere feuchtfröhliche Verbrüderung mit den Fischern – da geht es heute nicht allen gut, vermuten wir 😉 Es war auf jeden Fall ein sehr schöner Abend, bei dem wir trotz sprachlicher Hürden (oder vielleicht auch deswegen) eine Menge Spaß zusammen mit den Menschen hier hatten 🙂

Planänderung

Hauptstraße in Jacaré

Hauptstraße in Jacaré

Manchmal nimmt man sich ja was vor, und irgendwie klappt das dann nicht. So ging es uns heute mit dem Fußball-Schaun im Restaurant. Da wir uns dafür unbedingt noch mit gelb-grünem Equipment hätten ausstatten müssen und das angepeilte Lokal ein paar Meter weiter weg liegt, hätten wir allerspätestens um zwölf losmarschieren müssen (hier fangen die Spiele mitten am Tag um 13Uhr Ortszeit an). Und irgendwie packt uns zur Zeit Samstags immer der Arbeits-Rappel, so dass wir beide irgendwelches Kleinzeug erledigt haben. Und als wir dann uns eigentlich so langsam hätten fertig machen müssen, kamen Gertrud und Nick zum Verabschieden. Das wäre jetzt auch blöde gewesen, da einfach abzuhaun. Also schaun wir eben das nächste Spiel im Restaurant (glücklicherweise gibt´s ja ein nächstes für Brasilien! Aber knapp war das ja wohl schon…. puuuh).

Warten auf den Zug...

Warten auf den Zug…

die sind über dem Bahnhof gekreist

die sind über dem Bahnhof gekreist

Gestern schon waren wir nochmal Power-Shoppen in Joao Pessoa und haben tatsächlich den gewünschten uv-beständigen Stoff bekommen. Und Hosen-Stoff. Und Edelstahl-Ösen. Und Blei zum Angeln. Und Bändsel. Und einen Ofen für den Herd für Robyn. Und neues Edelstahlvorfach (uns war ja auf dem Atlatik ein wenig was abgebissen worden). Und und und… Jetzt müssen wir das Ganze „nur“ noch verarbeiten 😉 Übrigens haben wir seit gestern wieder richtig schönes Wetter – Sonne, nur vereinzelt ein paar Wölkchen, eventuell auch mal ein kleiner Regeschnauer. So kann das auch gehen, mit der Regenzeit!

in Joao Pessoa

in Joao Pessoa

Ach ja, noch zum Thema Einkaufen: das ist hier sehr entspannt! Nicht nur, dass Läden mit demselben Thema auf einem Haufen sind, wenn der eine was nicht hat, wird man zum Nächsten geschickt, wo es dann das Gewünschte gibt. Und ob wir richtig und gut angekommen sind, wird meist auch noch durch einen Besuch des Verkäufers überprüft. Nach einem gemütlichen Plausch mit Kaffee bei der Konkurrenz geht es dann wieder zurück ins eigene Geschäft. Und die ganz pfiffigen arbeiten mit Online-Übersetzung. Da kommen zwar teilweise lustige Sätze raus, aber jeder versteht, was der andere will 🙂

Regenzeit

regenzeit

der Weg vor unserem Steg in Richtung Marina-Bar

Die tobt sich gerade so richtig aus… Seit Tagen haben wir nicht so wirklich viel an blauem Himmel gesehen und abwechselnd nieselt oder regnet es. Wir sind schon am Überlegen, unsere Gummistiefel auszupacken… OK, es gibt auch trockene Momente, so richtig viele sind es aktuell aber nicht. Das wird aber schon wieder werden, seit wir hier sind hat eindeutig die sonnige Zeit überwogen und wir sind zuversichtlich, dass das wieder so wird! Langweilig wird uns trotzdem nicht, wir hatten ja letzte Woche ein bißchen was eingekauft… was jetzt so langsam in Kleidung umgewandelt wird. Ein Rock, eine Hose und ein Kopftuch sind schon fertig, die Produktion geht weiter. Dann haben wir mitbekommen, dass es in João Pessoa günstigen uv-beständigen Stoff gibt – was dazu geführt hat, dass wir gleich ein neues Projekt angesetzt haben. Dazu mehr, wenn es was zu sehen gibt! Zuerst brauchen wir mal den Stoff.

segel_lueftenMichl hat heute unser Großsegel gelüftet. Dadurch, dass der Regen von hinten kommt, kommt mehr Wasser ans Segel ran und da musste Luft ran. Außerdem war es allein schon deswegen gut, weil dann der fliegende Fisch, der in den Lazy-Bags lag, nicht noch weiter vor sich hingammeln konnte… Den Ärmsten hatten wir wohl noch auf der Fahrt hierher aufgesammelt.

Dienstag mussten wir etwas Wichtiges per Mail verschicken, da aber hier Internet nicht funktioniert hat, hat sich Michl auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Und auch eine gefunden: ein Restaurant mit flitzeschnellem Netz und Familienanschluss. Der Vater hat ihn mit Handschlag begrüßt, die Söhne persönlich vorgestellt und sich sehr gefreut, dass Michl sein Internet nutzen wollte. Der Plan ist, dass wir da für das nächste Brasilien-Spiel hingehn, wird sicher lustig 🙂

São João

So heißt der Johannistag in Brasilien. Wie wir das schon von zuhause kennen wird auch hier die Sonnwende (yeah, die Tage werden endlich wieder länger!) mit Feuern begangen. Was in Brasilien noch dazukommt, ist Feuerwerk (das eigentlich eh ständig abgefeuert wird) und was Leckeres zu Essen. Bei uns musste das Feuerwerk leider vorerst ausfallen – es hatte den ganzen Tag geregnet. Und tut es immer noch… Nunja, da gerade Regenzeit ist, dürfen wir uns da wohl nicht beschweren. 😉

Nicolas und Camilla haben den ganzen Tag und auch schon vorher geackert, gekocht und dekoriert – Ergebnis war ein sehr schöner Abend mit äußerst leckerem Essen, an dem fast alle in der Marina teilgenommen haben. Selbstverständlich stand zuvor noch das Brasilien-Spiel auf dem Programm! Und wir sind sehr gespannt, was hier so abgeht, falls Brasilien Weltmeister wird. Schon bei den Vorrundenspielen wurden nach jedem Tor etliche Böller und andere Kracher abgefeuert. Passend zu São João war das beim gestrigen Spiel alles ein wenig gesteigert.

Shopping-Trip

Am Freitag stand ein Shopping-Trip an, wir wollten verschiedene Kleinigkeiten besorgen, hauptsächlich Stoff für lange, leichte Kleidung zum abendlichen Mückenschutz. Zusammen mit Claire, Alan, Margie und Marcus fuhren wir mit dem Zug nach Joao Pessoa, mitten hinein ins große Getümmel. Vorbei an den beiden Busbahnhöfen (einer für lokale Busse, der andere für Fernverbindungen) sind wir zu den ersten Geschäften gekommen. Zuerst ging es zu den Küchenausstattungen. Dazu muss man sagen, dass die Geschäfte hier eine gewisse Ordnung haben – in der einen Straße sind besagte Küchenausstattungen, die nächste hat  Polsterbezüge und ähnliches, dort in der Nähe sind auch Werkzeugläden, dann gibt es Elektro, Holz, Möbel, Computer, Kleidung, Stoffe, Schuhe – alles immer schön auf einem Haufen. Wir finden das recht praktisch, man muss nicht durch die ganze Stadt rennen, wenn man ein bißchen Auswahl zu einer Sache ansehen will.

Gefunden haben wir alle etliches, der größte Teil stand sogar auf der Einkaufsliste! Womit wir fast nicht mehr gerechnet hatten, war, dass wir einen kleineren aber effektiven Ventilator mit wenig Stromverbrauch finden. Inzwischen bläst einer im Salon. Auch den gewünschten Stoff haben wir gefunden, inzwischen haben wir sogar erfahren, dass wir hier günstiges und gutes uv-beständiges Material bekommen, um unserem Bimini ein Upgrade zu verpassen. Also nochmal einkaufen, die Info gab´s nämlich erst, als wir zurück waren. Aber wir wollten eh nochmal in die Richtung, von Joao Pessoa haben wir bisher auch erst herzlich wenig gesehen.

Und für Besichtigungen waren wir nach dem Einkaufen irgendwie zu schlapp, also haben wir noch einen Happen gegessen und sind auf dem Rückweg mit dem Bus gefahren. Da ist man irgendwie „näher am Volk“ – wir standen im gut gefüllten Bus und hatten, insbesondere Margie, auch den ein oder anderen Plausch mit Mitfahrern. Mal wieder waren wir fasziniert von der Freundlichkeit und der Fröhlichkeit der Brasilianer! Wir haben noch keinen unfreundlichen gefunden, überall werden wir angestrahlt (vielleicht tragen dazu aber auch Michls blonde Haare mit den blauen Augen bei, das ist ja hier nicht so ganz alltäglich 😉 ).

Fleisch satt

Gestern haben wir uns etwas gegönnt! Wir hatten noch ein Abschiedsgeschenk von Freunden ausstehen – eine Einladung zum Essen irgendwo auf der Welt. Und nun haben wir etwas würdiges gefunden: eine Churrasceria. Auf Empfehlung von Margie und Marcus sind wir ins „Sal e Brasa“, und das war gut so 🙂 Wir waren relativ früh dran, haben somit noch am Rand einen Platz bekommen und hatten dadurch einen wunderbaren Blick über´s komplette Lokal.

Essen in der Churrasceria geht folgendermaßen: man bedient sich am Salate-Buffet, das Fleisch wird dann an Spießen zum Tisch gebracht und nach Wunsch abgesäbelt. Ob man noch Fleisch will oder nicht, zeigt man mit einer Ampel am Tisch. Klingt einfach, ist es auch. Das Buffet war grandios! Es gab eine immense Auswahl an Vorspeisen und Salaten, verschiedene warme Beilagen und Gerichte, Sushi, Pasta nach Wunsch und dazu eben noch verschiedenes Fleisch (wir hatten Hühnchen, verschiedene Varianten Rind, Schwein, Lamm – haben aber das ein oder andere an uns vorbeiziehen lassen). Und alles war sehr lecker! Leider waren unsere Mägen nur begrenzt aufnahmefähig, so dass wir nicht alles probieren konnten (wir sind jetzt, am Tag danach, halb zwölf mittag, immer noch satt…). Scheint, als ob wir da nochmal hinmüssen. 😉

Schöne Erlebnisse hatten wir auch mit zwei Taxifahrern. Der erste, wir waren noch kurz im Einkaufszentrum, musste sich durch Berufsverkehr, Einbahnstraßen und Regengüsse quälen, wollte partout nicht so viel Geld, wie auf seiner Uhr stand (13,90Reais) – alles über 10Reais hat er energisch abgewehrt. Wir hatten beide den Eindruck, dass er ein schlechtes Gewissen wegen des Gekurves hatte (was ja aber nicht seine Schuld war!)… Der zweite auf dem Heimweg, Flávio, hat uns die ganze Fahrt über Geschichten erzählt – in einem lustigen Sprachmischmasch aus Portugiesisch und Spanisch („portugnol“) – während er über die Schnellstraße gepest ist und wollte uns ebenso unbedingt einen Disconto auf den Fahrpreis geben.

Danke an die Spender für den schönen Abend – noch schöner wär´s gewesen, wenn ihr dabei gewesen wärt!