allerlei

Das mit dem Polster wieder neu beziehen hat gut geklappt, wir haben somit einen neuen Punkt auf unserer Liste: alle Bezüge waschen. Der zweite ist schon fertig, Stück für Stück kommen jetzt noch alle anderen dran. Ansonsten hat sich nicht dramatisch viel getan. Seit Carmen und Kurt wieder weg sind, hat sich „la panza del burro“ verabschiedet, heißt soviel wie: seitdem haben wir blauen Himmel und die Sonne brennt runter. Entsprechend warm ist es und alles treibt einem den Schweiß aus den Poren. Wir wollen uns aber gar nicht beschweren, es wird wohl in anderen Regionen noch ein wenig wärmer werden (und wir freuen uns drauf :-)).

Ein wenig Kleinzeug haben wir getan:

  • ein wenig Sikaflex (Dichtungsmittel) an verschiedenen Stellen verteilt
  • einen (hoffentlich) verbindlichen Termin mit dem Segelmacher ausgemacht
  • den ein oder anderen Vorrat angelegt (danke für den Fahrdienst an die Voodoochile!!!) und natürlich auch verräumt
  • unser eines in Arrecife gekauftes Weinglas mit Sti(e)l, bei dem ebenjener abgebrochen war, mit zwei neuen ergänzt und eines gleich wieder zerstört
  • kleinere Näharbeiten erledigt
  • Wäsche gewaschen
  • Sozializing (gibt´s da jetzt ein deutsches Wort?)
Pinchos

Pinchos

Und natürlich nicht zu vergessen unser Tapas-Abend am Donnerstag! Zusammen mit Suuz und Kees von der Dubhe waren wir unterwegs und hatten einen sehr lustigen und leckeren Abend 🙂 Wir könnten da durchaus zu Stammgästen in der Altstadt werden…

wieder allein

Gestern nachmittag sind Carmen und Kurt wieder nach Hause geflogen, wir sind somit wieder (vorübergehend) allein an Bord. Wir haben die letzte Woche sehr genossen, danke nochmal, dass ihr da wart!! Für uns heißt es ab sofort: Gas geben mit der ToDo-Liste! Heute haben wir zuerst die Heckkabine wieder eingeräumt, haben aber die Chance genutzt, bequem unter die Liegeflächen zu sehen, alles sauber und ordentlich einzuräumen und auch mal wieder aufzulisten, was noch alles an Vorräten da ist (da waren wir wohl ein wenig nachlässig…). Durch besseres Schlichten konnten wir jetzt sogar alles viel übersichtlicher unterbringen – schön, so eine aufgeräumte Heckkabine 🙂

Und wie immer, wenn man meint, man hat noch nicht genug zu tun, schafft man sich eben zusätzlich Arbeit. Beim Lüften ist eines der Polster ins Wasser gerutscht… Also schnell wieder rausfischen und mit Süßwasser nachspülen. Um den Schaumstoff richtig zu trocknen haben wir dann aber doch noch den Bezug runter und extra mal durchgewaschen. Was keine schlechte Idee war! Wenn wir das Polster jetzt wieder gut bezogen kriegen, werden wir wohl alle unsere Bezüge mal waschen…

Nebenbei haben wir noch Wäsche gewaschen und anderes Kleinzeug erledigt. Und weil wir heute gar so fleißig waren, gönnen wir uns abends einen Besuch beim Tapas-Abend in der Vegueta 🙂

nochmal unterwegs

Gestern hatten wir nochmal das Auto. Sonntag hatten wir nicht alle Ziele, die wir uns so rausgesucht hatten, geschafft, also sind wir ein zweites Mal los. Zuerst ging es nach La Atalaya, dort wird auf traditionelle Art getöpfert und es gibt ein Zentrum mit Information und Einkaufsmöglichkeit. Leider war es gerade geschlossen. Weiter sind wir zum nahegelegenen „Pico de Bandama“, einem kegelförmigen Berg neben der „Caldera de Bandama“, einem Vulkankrater. Die Aussicht ist grandios, leider kann man nicht in alle Richtungen gucken. Auf jeden Fall sahen wir sehr deutlich den Dunst, der ja doch recht oft über Las Palmas hängt. Es war eine richtige Wand, die sich von Norden auf die Insel geschoben hat.

Anschließend sind wir zum „Jardín Canario“ (voller Name: „Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo“) gefahren, der botanische Garten der Insel. Er ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und beherbergt etwa 500 endemische (nur in einer bestimmten Region vorkommende) Pflanzen der Kanaren. Unter anderem werden hier Samen von etwa 400 verschiedenen endemischen Baumarten Makaronesiens aufbewahrt. (Was die Makaronesischen Inseln sind haben wir auch erst vor kurzem gelernt. Dazu gehören die Azoren, Madeira mit den Inseln drumherum, die Kap Verden und eben auch die Kanarischen Inseln.) Auf alle Fälle waren wir alle miteinander SEHR begeistert, was wir alles an Blüten und Kakteen und Palmen und und und sehen konnten! Und das alles für freien Eintritt.

Nachmittags stand Firgas auf unserem Plan. Ein schöner Ort in den Bergen mit zwei berühmten Paseos. Dem Paseo de Canarias mit Reliefs aller Kanarischen Inseln und dem Paseo de Gran Canaria mit je einer farbenprächtig gefliesten Bank für alle 21 Inselbezirke. Und daneben einer von außen sehr schönen Kirche. Nach einer kurzen Erfrischung (in den Bergen ist es deutlich wärmer als in Las Palmas!) sind wir über Arucas zurück auf´s Boot. In Arucas wollten wir eigentlich in der Bodega Rum testen, die hatte nur leider geschlossen. Somit haben wir „nur“ die Kirche San Juan Bautista besichtigt. Von außen recht verschnörkelt, von innen eher schlicht. Beeindruckt hat uns, dass sie gerade mal etwa 100 Jahre alt ist!

unterwegs im Norden von Gran Canaria

Für gestern haben wir einen Mietwagen bekommen und sind ein wenig über die Insel gedüst. Naja, gedüst ist übertrieben bei den Straßen, so wirklich schnell fahren geht da nicht. Wir haben uns auf den Norden konzentriert, da ist weniger Tourismus und mehr Natur. Und die Natur ist wirklich toll! Ganz anders als Lanzarote, die beiden Inseln können gar nicht verglichen werden.

Unser erster Stopp war Teror, schon ein wenig in den Bergen. Laut Reiseführer sollte uns ein schöner Markt mit vielen Produkten aus der Region erwarten. Das können wir mal so nicht ganz bestätigen – wir fanden ihn eher enttäuschend. Die Stadt selbst hat uns gut gefallen! Weiter ging es über Serpentinen die Berge rauf und runter (mehr rauf) zum Cruz de Tejeda. Es liegt auf etwa 1500m Höhe und markiert das imaginäre Zentrum der Insel. Und wie es scheint, muss da jeder Tourist mal hin… Die Aussicht war allerdings grandios! Von dort ging es weiter nach Tejeda, einen Ort der terrassenartig an den Hang gebaut ist und berühmt für seine Mandeln ist. Überall stehen Mandelbäume (leider gerade nicht blühend) und die vor Ort produzierten „Dulce“ (Süßigkeiten) findet man auf der ganzen Insel.

Von dort aus sind wir weiter in Richtung Küste durch die Berge gefahren und über Artenara (den angekündigten traumhaften Ausblick über die Gebirgswelt konnten wir gerade da nicht feststellen, dafür an unzähligen Stellen unterwegs) und La Aldea de San Nicolás, dann an der Küste entlang, bis Puerto de las Nieves im Nordwesten der Insel. Dort haben wir uns schon den ganzen Tag (es war ziemlich heiß, was wir aus Las Palmas so nicht gewohnt sind) auf die Pools gefreut. Alte Meerwasserbecken, die früher zur Salzgewinnung genutzt wurden, sind inzwischen zu Schwimmbecken umfunktioniert. Und da hatte der Reiseführer mal nicht zu viel versprochen – die sind richtig genial! So konnten wir trotz der Brandung gemütlich schwimmen oder auch mit den Wellen spielen. Sehr erfrischend war es auch noch, ein super Abschluß des Tages 🙂 Naja, wäre es gewesen, wenn wir dann nicht noch essen gegangen wären. Denn das Essen war ein wenig ein Reinfall. Sehr leckerer Fisch, leider bis zur völligen Trockenheit gebraten. Das fanden wir dann doch sehr schade.

Zurück zu Kassiopeia ging es richtig schnell über die Autobahn. Nachdem wir noch kurz das Salzwasser abgeduscht haben, lagen wir etwas erschöpft im Cockpit und sind dann auch bald schlafen gegangen.

aha – soso – ach geh zu

besuchSo in etwa sahen die Reaktionen aus, als wir verkündet haben, dass wir seit gestern Besuch haben. Carmen und Kurt sind unsere ersten Gäste an Bord. Und es hat sich herausgestellt, dass die Heckkabine doch noch nicht ganz bereit für Besuch war. Somit haben wir jetzt ein wenig Chaos im Salon, aber das macht nichts, den brauchen wir aktuell auch nicht wirklich. So ganz eigentlich war der Besuch eine Überraschung (für mich), doch ein wenig eine Ahnung hatte ich schon. Was die Freude darüber aber in keinster Weise trübt!

Heute haben wir dann gleich mal zwei Highlights gehabt: wir waren mit Schorsch nebenan in der Bucht ankern und schwimmen, jetzt abends in der Vegueta Pinchos essen. Das Wasser war heute irgendwie kühl (wir vermuten ja, unsere Instrumente schummeln ein wenig bei angeblichen 22°C Wassertemperatur), außerdem wurden wir (hauptsächlich Kurt und ich, da wir vorne saßen) gut nass – wir hatten ganz gut Welle und Wind gegenan. Aber JohnWayne packt bei den Bedingungen vier Personen ohne zu murren und auch ohne Vollgas geben zu müssen.

Der Tapas-Abend, bzw. die Pinchos (kleine Häppchen), in der Altstadt war richtig schön! Als erstes waren wir nicht in einer Bar sondern einem Restaurant mit traumhaftem Innenhof – für uns der perfekte Auftakt. Anschließend ging es durch die Gassen und wir haben noch zweimal weiter schnabuliert. Wir finden, das ist ein fantastisches Angebot: ein Pincho (ein Häppchen irgendetwas Leckeres) und ein kleines Bier oder Wein für etwa 2,- €. Da kann man sich´s gutgehen lassen und auch mal verschiedene probieren 🙂

Wired Aerial Theatre

Das durften wir Samstag abend genießen. Zum Abschluss des temuda-Festivals war letztes Wochenende ein weiteres Highlight zu sehen. Im Programmheft hatten wir gar nicht soo sehr genau nachgelesen, sind also ohne größere Erwartungen hingegangen. Zuerst einmal war die Kulisse toll – die Bühne war vor der Kathedrale aufgebaut, die nachts angestrahlt wird. Überpünktlich (eher ungewöhnlich früh ;-)) ging es los: zuerst auf der fast ebenen Bühne, später dann in der Senkrechten. Die Bühne wurde von einem Kran angehoben und der Hauptteil der Performance hat vor der hängenden Bühne stattgefunden. Die Musik, die Bilderflut auf der Bühne, die Geschichte und die Darsteller waren perfekt aufeinander abgestimmt. Wir waren völlig fasziniert!! Das ist ganz schwer zu beschreiben, wen es interessiert: hier ist eine Zusammenfassung auf youtube und hier die Homepage der Performance. Falls ihr irgendwann einmal die Chance habt, das sehen zu können – unbedingt hingehen!

Das Thema der Performance war ein nicht so erfreuliches – es ging um Klimaveränderung, was der Mensch der Umwelt antut, wie wenig die Politik dagegen unternimmt… Ein, wie wir finden, immens wichtiges Thema, aus dem sich niemand raushalten kann, das betrifft nunmal alle, die auf diesem Planeten leben. Und jeder kann sich an der eigenen Nase fassen und etwas FÜR die Umwelt tun, keiner muss warten, bis die Politik auf die Idee dazu kommt!

Tag der ungeplanten Arbeiten

der verstärkte Badhaken

der verstärkte Badhaken

Tja, wenn man noch nicht genug zu tun hat, dann schafft man sich einfach noch ein wenig extra Arbeit… Angefangen hat es gestern mit unserem Haken an der Badtür. OK, er war etwas voll beladen und die Schrauben waren aufgrund der Türdicke nicht soooo lang gewählt. Immerhin hat er verschiedene Badehandtücher, unseren Duschbeutel und einen Mülleimer ausgehalten. Aber eben nur bis gestern, dann ist er abgestürzt. Heute hab ich die Tür von beiden Seiten mit Plexiglas verstärkt und durchgeschraubt, d.h. von außen werden die Schrauben jetzt mit Mutter gehalten. Jetzt muss wohl erst das komplette Türblatt einreißen, bevor sich der Haken nochmal bewegt 🙂 Nebenbei hab ich das Fliegengitter in der Bugkabine überarbeitet. Es war ein dunkelgrüner Einsatz drin, der war nicht schön (yep, das war tatsächlich der Grund, warum er ausgetauscht wurde). Jetzt ist ein weißer Einsatz drin, macht die Bugkabine gleich heller.

Und während ich so Kleinzeug gebastelt hab, hat Michl unseren Außenborder John Wayne repariert, den ich gestern vorübergehend geschrottet hab. Bisher hatte ich noch kein astreines Verhältnis zu John Wayne, mir haben wohl die Anfangsschwieirigkeiten, die wir mit ihm hatten, zu sehr zugesetzt. Auf alle Fälle wollte ich gestern mal fahren (Videoabend auf der Carousel) und prompt hab ich beim Anlassen die Rückholfeder zerstört. D.h. die Anlasserschnur (heißt die so?) hat sich nicht mehr zurückgewickelt. Was spätestens beim nächsten Anlassen ein Problem ist. Also ist Michl heute früh zu Andrew zur Carousel gepaddelt und sie haben zusammen am Steg den Motor auseinander genommen. Nachdem sie den Fehler gefunden hatten, sind wir beide los und haben nach einer neuen Feder gesucht – die es natürlich heute nicht gab. Also haben Michl und Andrew die alte Feder ein wenig gekürzt (zwei Bohrer waren schwächer als die Feder!) und die Halterung neu befestigt. Nachdem sie dann alles wieder reingepfriemelt hatten, lief John Wayne wie neu 🙂 Und die Anlasserschnur wird seitdem zurückgezogen, ganz wie es sein muss. Um dem ganzen einen noch besseren Abschluss zu geben bin ich dann allein zum Brot holen gefahren – der Beginn einer guten Freundschaft zwischen mir und unserem Außenborder 🙂

Was lange währt…

ukw_gpsFür manche Dinge braucht man lange. Und zwar eigentlich nicht lange, um sie umzusetzen, sondern lange, um sich dazu aufzuraffen. Einen dieser Punkte (wohl den, der schon am längsten auf der Liste stand, also ein echter Oldie) haben wir heute feierlich als erledigt durchgestrichen 🙂 Es ging um die Verbindung zwischen unserem GPS und dem UKW-Funkgerät. Also „nur“ ein paar Kabel, die miteinander verbunden werden müssen. Halt die richtigen! Was einfacher rauszufinden gewesen wäre, wenn wir den zugehörigen Stecker vom Funkgerät nicht schon vor über drei Jahren aussortiert hätten. Aber ein wenig forschen im Netz und Grips einschalten hat geholfen – es läuft! Auch das NAVTEX können wir jetzt als Tochteranzeige für´s GPS verwenden.

Das Funkgerät braucht die GPS-Daten z.B. um im Fall des Notfalles gleich unsere Position mitsenden zu können. Und irgendwie können wir das jetzt auch an andere Schiffe senden (mal sehen, wo das in der Anleitung steht…). Auf alle Fälle beschwert es sich jetzt nicht mehr alle paar Stunden darüber, dass die Position fehlt! Vor lauter Begeisterung darüber hören wir schon den ganzen Nachmittag Hafenfunk und erfreuen uns am Nicht-Tröten 🙂

Und fast hätten wir´s vergessen! Hier ein kleiner Vorgeschmack auf unseren morgigen Auftritt bei Radio-Z 🙂 Zuhören kann da jeder, es gibt einen Live-Stream!

Kleiner Punkt ganz groß

frontscheibeWir haben an unserem Aufbau nach vorne ein Fenster, das hochgeklappt werden kann. Ein Punkt auf unserer ToDo-Liste (der alten und der neuen) ist, das eine ausgebrochene Scharnier neu zu befestigen. Klingt einfach, war es nur leider nicht. Erstmal waren die alten Scharniere festgenietet – also mussten die alten Löcher aufgebohrt werden. Da wir keine Nieten da haben, mussten jetzt Schrauben rein – selbstverständlich haben wir keinen Gewindebohrer da (und wenn, dann wäre es wohl die falsche Größe gewesen), also kamen Schrauben mit Muttern rein. Die hatten wir da! Mit Bohren, Schrauben raussuchen, großzügiger Verteilung von Sikaflex an gewollten und ungewollten Stellen und der üblichen Pfriemelarbeit war da mal schnell ein Nachmittag weg… Ergebnis ist ein Fenster, das wir völlig ohne Angst, es komplett in der Hand zu haben, für die bessere Durchlüftung schräg stellen können 🙂 Und ein Punkt weniger auf der Liste!

moskitonetzEin wenig Kleinzeug gab es auch: geflickte Hosen, angenähte Knöpfe und ein besser fixiertes Fliegengitter in der Bugkabine (die Variante mit dem Moskitonetz und dem Bleiband hat sich als eher suboptimal erwiesen). Man kann nie genug Druckknöpfe an Bord haben! Wo wir die schon überall gebrauchen konnten…

Pragmatischer Umgang mit der ToDo-Liste

Wir haben uns gedacht, dass unsere ToDo-Liste einfach ein wenig lang ist und haben sie praktischerweise verlegt. Eigentlich wollten wir so langsam die ersten Punkte durchstreichen (ist ein tolles Gefühl, wenn man das machen kann!), aber wir konnten das Ding beim besten Willen nicht mehr finden. Irgendetwas hatten wir wohl zu gut ausgemistet in den letzten Tagen… Also haben wir heute eine neue geschrieben, die meisten Punkte sind uns ja durchaus bewußt. Und weil das Durchstreichen gar so schön ist, haben wir natürlich auch die erledigten Punkte mit aufgenommen 🙂 Dazu gehört neben den bereits erwähnten Dingen heute eine gründliche Säuberung von Bilge und „Keller“. Beeindruckend, wie viel Dreck sich da so unter den Bodenbrettern sammelt…

Übrigens haben wir es inzwischen hinbekommen, die Mitschnitte unseres Besuchs bei der King Gong Show hochzuladen. Wer sie nachhören will, im Bereich Presse sind sie zu finden.

Ankern…

Claudi beim Schwimmen

Claudi beim Schwimmen

… mit Schorsch. Wir sind noch in Las Palmas, so grundsätzlich werden wir uns auch die nächste Zeit immer noch nicht weiter bewegen. Aber so kleine Ausflüge zwischendurch müssen einfach mal sein. Die Wassertemperaturen werden langsam angenehm (ca. 23°C) und wir waren noch nicht wirklich schwimmen! Deswegen wollten wir heute wir mal die Ankereigenschaften unseres Dinghys ausprobieren. Und wir sind durchaus zufrieden! Der erste Versuch war zwar etwas etwas erfolglos, aber da war wohl das Wasser zu tief bzw. unsere Ankerleine zu kurz. Mit dabei hatten wir unseren kleinsten Anker, ein Faltdraggen (den Namen musste ich auch erst raussuchen) mit putzigen 2,5kg, und als er sich mal eingebuddelt hatte, hat er wirklich gut gehalten. Für stürmisches Wetter und größere Wellen sollten wir da dennoch etwas aufstocken (falls wir dann mit dem Dinghy ankern). Auf jeden Fall hat es uns richtig Spaß gemacht, mal ein Stück zu schwimmen und wir konnten so den vollen Strand vermeiden.

feuer_show Gestern hatte sich die Stadt Las Palmas was nettes zu unserem Hochzeitstag einfallen lassen. Das temudas-Festival dauert noch an und für gestern war eine Feuer-Show angesetzt. Das Ganze war ein musikalisch untermaltes Spektakel mit viel Feuer und Funkenflug. Eine sehr beeindruckende Vorführung! Wir hatten einen playa_de_las_canterasschönen Spaziergang bis dorthin und auch zurück, teilweise am Playa de las Canteras entlang. Auf dem Rückweg haben wir uns noch ein paar leckere Tapas gegönnt, das viele Laufen hatte uns hungrig gemacht 🙂 Bis spät abends (wir sind so gegen halb eins wieder zurück) waren noch Leute am Strand und auch im Wasser.eingang_Auditorio Die Temperaturen sind dabei auch angenehm: um Mitternacht noch 22°C. Übrigens sind die Kanaren insgesamt sehr angenehm vom Klima her, tagsüber schwitzt man in Deutschland im Moment mehr, wir haben hier aktuell „nur“ bis zu 28°C.

gestreift

Manchmal hat man so Momente, die sind einfach doof. Heute früh wollten wir im Marina-Büro unseren Liegeplatz verlängern und somit auch gleich bezahlen. Und ich weiß nicht, wie oft ich schon die Geheimzahl für meine Kreditkarte gebraucht hab – und nie groß darüber nachdenken musste. Heute früh war sie weg – und ich hab keinen blassen Schimmer, wie die Nummer war. Nachdem wir nur eine Karte dabei hatten, müssen wir nun nächste Woche nochmal ins Büro zum Zahlen. Und die neue Karte mit neuer Geheimzahl ist beantragt und wohl demnächst auf dem Weg…. Trotzdem ärgerlich!

Positives gibt es allerdings auch: der Sonnenschutz für die Scheiben im Cockpit ist fertig genäht. Wir haben schon eine Idee zur Befestigung, das werden wir dann morgen angehen. Auf jeden Fall gefällt er uns richtig gut 🙂 Aus den Resten haben wir gleich eine Tischdecke kreiert – nobel geht die Welt zugrunde 🙂

ein wenig Gebastel

anstelle Tapas: Nürnberger Bratwürste á la Kassiopeia

anstelle Tapas: Nürnberger Bratwürste á la Kassiopeia

Eigentlich hatten wir für heute geplant, den Tapas-Abend in der Altstadt auszunutzen und zuvor da ein wenig zu bummeln und uns ausführlich umzusehen, aber irgendwie waren wir dann doch zu faul… Wir haben lieber auf Kassiopeia ein wenig weiter gebastelt. Nachdem gestern schon das Cover für Schorsch endgültig fertig geworden ist, haben wir ihn nicht mehr zum Maß nehmen gebraucht und ins Wasser lassen können. In der Marina sind wir so deutlich mobiler, manche Wege sind zu Fuß einfach weit. Außerdem konnten wir so leichter zur Carousel kommen – gestern waren wir zum Essen dort. Angenehmer Nebeneffekt ohne Beiboot auf dem Vordeck: wir können besser durchlüften. Es ist zwar ganz nett, auch bei Regen die Vorschiffluke offen lassen zu können, aber ohne Boot drüber lüftet es einfach besser durch´s ganze Boot. Und Regen ist hier schönerweise eher selten 🙂

freies Vordeck

freies Vordeck

Nachdem Schorsch schon im Wasser ist, haben wir auch den Außenborder mal wieder angehängt. Die Streicheleinheiten an den  Zündkerzen braucht er wohl einfach nach einer bestimmten Zeit – aber dann läuft er inzwischen richtig gut. Michl hat gleich den ersten Einkauf mit Dinghy gemacht: Brot für den Mittagssnack (ok, ist kein Großeinkauf gewesen, aber immerhin!).

aufgeräumte Heckkabine mit Übersicht

aufgeräumte Heckkabine mit Übersicht

Gestern haben wir noch extra eine Zeitung gekauft, heute haben wir einen Teil davon zu Schablonen für einen Sonnenschutz für die Fenster vom Cockpit-Aufbau umfunktioniert. Glücklicherweise haben wir genug Stoff besorgt, somit reicht der Rest vom Dinghy-Cover noch aus. Kassiopeia wird gestreift 🙂 Zwischendurch hat Michl die Heckkabine ausgeräumt und auf der Backbordseite eine Abdeckung festgebändselt. Da können wir jetzt wie schon auf der Steuerbordseite Kleinzeug seefest verstauen. Schöner Nebeneffekt: es sieht gleich viel ordentlicher aus. So langsam bewegen wir uns in die Richtung, dass wir tatsächlich Platz für Gäste haben!

So langsam…

… kommen wir wieder in Schwung. Immerhin sind wir ja auch schon wieder eine Woche zurück auf Kassiopeia. Ein wenig was ist doch zu tun und das ein oder andere haben wir inzwischen angefangen oder auch angefragt.

  • claudi_naeht schorschkleidAbdeckung für Schorsch: unser Beiboot hat zwar Kautschuk-Schläuche, die UV-Bestrahlung gegenüber deutlich unempfindlicher sind als Gummi, aber ein Sonnenschutz kann trotzdem nicht schaden. Außerdem bleiben wir unterwegs immer wieder mit unseren Sicherheitsleinen an den Griffen hängen, wenn wir nach vorne gehen. Also haben wir in Salé schon den Stoff gekauft und heute eine Abdeckung genäht. Morgen kommen noch Ösen für ein Bändsel zum Festziehen rein, dann ist der Punkt abgeschlossen.
  • unsere_spanische_gasflaschespanische Gasflasche: auf La Graciosa hatten wir uns schon eine spanische Gasflasche besorgt (die erste Füllung ist gratis und man bekommt sie problemlos getauscht), heute haben wir sie endlich angeschlossen. Das war ein wenig Gebastel, weil selbstverständlich keiner unserer Schraub-Adapter gepasst hat – die Flasche hat ein Stecksystem zum Anschluss….
  • wir haben mal wieder unseren Motor laufen lassen, dazu hat er selbstverständlich ein Pflege-Programm mit Ölcheck, Reinigung, Dieselfiltercheck bekommen.
  • AIS, UKW-Funk und NAVTEX funktionieren auch noch
  • unser Großsegel braucht ein wenig Zuwendung. Dazu brauchen wir aber einen Segelmacher, der erst nächste Woche aus dem Urlaub wieder da ist… Was genau gemacht werden muss, erzählen wir, wenn er Zeit für uns hatte.

nuernberger_bratwurstessenFür Entspannung und angenehmes Leben sorgen wir aber natürlich auch noch, unter anderem kulinarisch: Sonntag hatten wir Besuch von der Carousel zu einem fränkischen Abend mit Nürnberger Bratwürsten, Sauerkraut und Sauerteigbrot. Und Samstag (Montag dann noch die Reste) gab es Conejo (Hase) mit Klößen aus heimischem Kloßteig.

So kann man sein Boot natürlich auch transportieren lassen

So kann man sein Boot natürlich auch transportieren lassen

Klassik im Containerhafen

Heute haben wir uns mal wieder etwas Kultur gegönnt. Zur Zeit findet in Las Palmas Das LPA temudasfest (teatro, musica y danza) statt. Für heute stand „The Opera Experience“ auf dem Programm. Und da wir Experimente gerne mitmachen, wollten wir da natürlich dabei sein, Steph und Andrew von der Carousel waren auch mit von der Partie. Und es hat sich wirklich gelohnt! Mitten im Containerhafen war, von Containern und Kränen umrandet, eine Bühne aufgebaut, auf der das Orquesta Filarmónica de Gran Canaria mit dem Coro OFGC ein klasse Konzert gegeben haben. Mit Bussen wurden alle von uns geschätzt 4000 Besucher in den sonst nicht zugänglichen Teil des Hafens gefahren, unter Lastkränen hindurch und an gestapelten Containern vorbei ging es in Richtung Bühne und Sitzplätze. Dann durften wir etwa 90 Minuten Wagner und Verdi lauschen (beide Komponisten wurden wohl aus Anlass ihres 200. Geburtstages gewählt). Insgesamt ein wirklich grandioses Konzert (auch der gelegentliche leichte Nieselregen hat nicht wirklich gestört), wir waren sehr beeindruckt von Atmosphäre, Akustik, Organisation und vor allem auch den Musikern!