Es ist richtig schön hier! Die Bretagne gefällt uns sehr gut, heute haben wir uns einen Spaziergang in den nächsten Ort genehmigt. Irgendwie wieder ganz anders als die Normandie, hier sind viele Felsen, die umschifft werden müssen, andere sind erst bei Niedrigwasser zu sehen – toll und beeindruckend. Hat es also doch etwas Gutes, dass wir nochmal anhalten mussten.
Was uns hier auch sehr gut gefällt: zumindest der eine Mechaniker, mit dem wir zu tun hatten, wusste anscheinend, was er tut, er war sehr pünktlich (sogar zu früh), hat sauber gearbeitet und äußerst fair abgerechnet. Und wir haben sogar eine ausführliche Rechnung bekommen, auf der er erläutert hat, warum er was an der Hydraulik wieder umbauen musste. Mal sehn, was dazu der Mechaniker in Fécamp zu sagen hat… Das Wichtigste: es sieht so aus, als ob sowohl die manuelle Steuerung als auch Dorie funktionieren, wir werden morgen starten und das intensiv testen.
Ach ja, und was wir völlig zu erwähnen vergessen hatten, nachdem wir gerechnet und überlegt hatten wegen der Abfahrtszeit um das Cap de la Hague: wir sind vorgestern mit relativ großem Abstand (etwa 5 Seemeilen) daran vorbei gefahren und es war völlig unspektakulär. Wir dachten schon, na toll, dann hätten wir auch näher dran vorbeifahren können, die Schweden, die mit uns in Cherbourg gestartet waren, waren immerhin drei Stunden früher hier. Aber heute erzählten sie, dass sie doch deutlich zu nah waren. Sie sind in heftige Strudel geraten mit meterhohen Wellen und Strömungen, die das Schiff nicht mehr steuerbar senkrecht zur Ausrichtung des Bugs fahren lassen haben. Und das mit 10kn Geschwindigkeit. Das wäre sicherlich interessant zu erleben gewesen, aber wir sind doch froh, darauf verzichtet zu haben.