werkeln

Heute, bei dem wieder genialen Wetter, sind wir an etlichen Stellen weiter gekommen:

  • Felix war nochmal da und hat sich den Anschluss unseres Motors etwas genauer angesehen. Wir haben jetzt Strom auf der Zündung und wenn wir den Dieselfilter angeschlossen haben, können wir den ersten Startversuch wagen.
  • das Loch für den Schwanenhals ist gebohrt. Wir haben unten im Flur, wo er rauskommt, auch schon eine Verkleidung um das Loch gebastelt. Leider hatten wir keine passenden Schrauben, somit konnten wir ihn noch nicht endgültig einbauen.
  • die Luke im Vorschiff wollten wir eigentlich befestigen, aber dann können wir sie nicht mehr ganz nach hinten zurückklappen und somit auch nicht mehr so bequem aussteigen wie jetzt.
  • das Fenster in der Bugkabine, das wir nochmal ausbauen mussten, ist zum Einbau vorbereitet. Die Ecken sind abgerundet, die Löcher vorgebohrt und auch die Schrauben liegen schon bereit. Morgen werden wir es dann einbauen.
  • die Kühlschrankverkleidung nimmt Formen an. Die Plexiglasscheibe ist auf der Dämmung festgeklebt, jetzt brauchen wir noch eine Tube Dämmungskleber, dann können wir alles vorne verschließen. Dann fehlt zu usnerem vollständigen Kühlschrankglück „nur“ noch die richtige Verkabelung 😉
  • die Steuersäule ist auch endlich festgeschraubt. Wir haben von drei Seiten Winkel angebracht und sie daran wackelsicher befestigt.
  • und zum Abschluss des Tages haben wir noch das Laufdeck nach der gestrigen Grundierung mit der ersten Lackschicht versehen. Morgen noch eine Schicht und dann fehlt nur noch der hintere Aufbau und unser Deck ist fertig.

Noch etwas haben wir gemacht: da es ja erst Dienstag mit Regnen anfangen soll, haben wir gestern schon die Plane teilweise runter. Und heute haben wir sie noch ein Stück runter geschoben. Ein tolles Gefühl, an Deck zu stehen und keine Plane sondern Himmel über sich zu haben 🙂 Jetzt müssen wir nur noch den Mast stellen und ins Wasser, dann ist alles perfekt. Was allerdings so auch auffällt, ist, dass unsere Kassiopeia außer dem Deck im Moment ziemlich dreckig aussieht, da müssen wir noch fleißig polieren 😉

Sonnenschein

Heute haben wir entschieden, wie wir unser Unterwasserschiff weiterbearbeiten: Andre hat sich bereiterklärt, dass er es uns bis Mittwoch abschleift. Und das zu einem echt guten Preis! Somit können wir ab dann die Löcher spachteln und grundieren. Dann müsste es auch zu schaffen sein, dass wir spätestens an Ostern unser Antifouling aufbringen können. Weil das sollte ja zur Taufe erledigt sein 😉

Nachdem wir uns nun nicht mehr auf das Unterwasserschiff konzentrieren mussten, konnten wir bei ein paar anderen Punkte weitermachen:

  • das Laufdeck haben wir nochmal geschliffen, gesaugt und mit Aceton gereinigt. Und inzwischen ist es auch grundiert! Morgen wollen wir die erste Lackschicht aufbringen, dann könnten wir Montag damit fertig werden.
  • die ersten Instrumente und unsere Glocke im Salon hängen! So langsam wird es wohnlich 🙂 Wenn wir dann noch das ganze Werkzeug verräumt und alles entstaubt haben, wird das klasse.
  • am Bug die Löcher sind laminiert. Nachdem heute endlich mal das Wetter gepasst hat, konnten wir hier einen Risen-Schritt weiterkommen.
  • in der Bugkabine haben wir seitliche Verkleidung wieder vervollständigt. Da wir das Loch für das Gasrohr in den Ankerkasten jetzt erst abgedichtet haben, konnten wir die Leisten jetzt erst wieder festschrauben.

Und ein kleines Problem haben wir noch festgestellt: als wir heute gekommen sind, hat es nach Gas gerochen. Gestern haben wir vergessen, den Hahn im Geschirrschrank zuzudrehen und offensichtlich ist dazwischen und dem Herd eine undichte Stelle. Gut, dass wir das noch rechtzeitig bemerkt haben! Martin wird mal vorbeikommen und sich alles nochmal anschaun.

Kühlschrank und Kennzeichen

Das mit der automatischen Abschaltung vom Kühlschrank habe ich mir gestern mal angesehen. Und es hat sich bestätigt, es liegt tatsächlich an der Spannung! Allerdings ist nicht die Batterie so schlecht beinander, sondern der Verlust in der Leitung ist zu hoch. Ich habe das Messgerät mal direkt an der Batterie angeschlossen, das war alles gut, aber bis zur Verteilerschiene gehen 1,5V verloren. Und das ist deutlich zuviel, da müssen wir nachbessern! Also, dickeres Kabel besorgen und verlegen.

Und dann waren wir gestern noch beim Schifffahrtsamt und haben unsere Kassiopeia angemeldet. Wir haben somit ein offizielles Kennzeichen 🙂 Es ist N-F 134. Das müssen wir dann noch zum Namen auf unsere Heck pinseln bzw. kleben. Aber natürlich erst, wenn alles poliert ist.

Unterwasserschiff

Tja, das hatten wir uns etwas einfacher vorgestellt, mit dem „leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehn“. Das ist richtig knochenharte Arbeit! Wir haben die ganze Woche über jeden Abend geschliffen und haben gerade mal ein knappes Viertel geschafft… Deswegen haben wir jetzt auch überlegt, das Unterwasserschiff doch sandstrahlen zu lassen. Montag müsste jemand vorbeikommen, der uns dann auch sagen kann was das noch kostet. Wenn´s zu teuer wird, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als doch zu schleifen 🙁

Anstrengend

Dieses Wochenende war bisher das wohl anstrengendste während unserer Bootsrenovierung. Aber es war auch äußerst produktiv! Und das haben wir zum großen Teil unseren extrem fleißigen Helfern zu verdanken.

Gestern und heute war in erster Linie das Abbeizen unseres Unterwasserschiffs geplant. Das heißt, gestern mit Beize einpinseln und heute das Ganze wieder inklusive der Farbe runterkratzen. Gestern waren mein Vater und die Steigerwalds da. Zu dritt haben sie in unglaublicher Zeit die Beize aufgetragen. Was dann etwas schwieriger war, war die Folie drauf aufzukleben. Wir wollten die Beize über Nacht einziehen lassen und damit sie nicht austrocknet, haben wir alles mit Klarsichtfolie eingepackt. Das war dann ein wenig komplizierter (das Zeug wollte einfach nicht überall kleben bleiben…), aber auch das haben die drei wunderbar hinbekommen!

Später kam dann noch Stefan, der den absoluten Tatendrang hatte! Das Ergebnis davon ist, dass unsere Maststufen montiert sind. Nachdem wir letzte Woche noch die Nieten bekommen haben, konnten wir da aktiv werden. Stefan hat die Löcher im Mast vorgebohrt und zusammen haben wir dann alle Stufen montiert. Unten zwei klappbare, am Anschluss der Wanten auch noch eine und der Rest komplett mit feststehenden Alustufen. Sie sind nicht so wirklich alle in einer Linie, aber da kann natürlich Stefan nichts dafür, die Löcher hatte ja ich vorgezeichnet… Glücklicherweise hat Reiner eine gute Nietenzange mit langem Hebel, da war das Setzen nicht ganz so anstrengend (aber immer noch anstrengend genug bei gesamt 96 Nieten für 24 Stufen).

Vor lauter Arbeitswut hat Stefan noch die überstehenden Sikaflex-Reste an den Fenstern abgeschnitten. Und auch noch unsere Schraube gesäubert! Und nicht zu vergessen: er hat all unsere Instrumente, die im Salon hingen (und da auch wieder hängen werden) poliert. Die sehen aus wie neu, Wahnsinn!

Am Laufdeck ist die erste Schicht Grundierung aufgetragen. Eigentlich wollte mein Göttergatte da heute noch weitermachen, aber das Abkratzen war dann doch ein wenig mehr Act wie gedacht.

Heute zum Abkratzen des Antifoulings war Carmen unsere tapfere Helferin. War das eine Sch…-Arbeit… Eigentlich dachten wir, dass alles einfach runter geht, aber wie es aussieht, sind da schon etliche unterschiedliche Schichten mit Antifouling und Gelcoat drauf gewesen. Und das ist natürlich alles nicht ganz so einfach runtergegangen. Aber wir haben gekratzt wie die Weltmeister! Dann später auch in Kombination mit einem Kärcher ist schon recht viel runter gegangen. Jetzt wollten wir, wenn es etwas getrocknet ist, nochmal leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehen und dann sollte das passen.

Heute war´s auf jeden Fall so richtig anstrengend und uns tun auch beiden die Arme weh. Mal sehn, was das morgen an Muskelkater gibt 😉

Zwischendurch hab ich mir dann den Kühlschrank nochmal angesehen. Er schaltet nämlich immer noch recht schnell wieder ab. Ich bin mir inzwischen aber relativ sicher, dass es an der Batterie liegt. Bei einer Spannung von 10,7V schaltet er automnatisch ab und erst bei 13V wieder an. Jetzt müssen wir mal das Batteriemessgerät anschließen, dann können wir kontrollieren, ob das auch so funktioniert. Vielleicht ist unsere Batterie doch nicht mehr so fit wie erhofft.

Auf jeden Fall an alle unsere Helfer dieses Wochenende ein dickes, fettes Dankeschön!!!

Kühlschrank

Heute war der Kühlschrank dran. Ich wollte den Stromanschluss fertigstellen, das Bedienteil anschließen und die Leitungen für die Kühlflüssigkeit verbinden. Das erste Problem hatte ich schon beim Strom: zwei 6er Leitungen mussten an einen Kabelschuh, das ging nur mit Löten. Glücklicherweise hatte mein Vater Zeit, allein wäre ich verzweifelt und hätte wohl nur Lötbatzen hinbekommen.

Anschließend konnte ich alle Leitungen anschließen und musste „nur“ noch die Kupferrohre verschrauben. Blöderweise waren dazu Gabelschlüssel nötig, die ich natürlich nicht hatte und die auch nicht in der Werkstatt zu finden waren. Ich hab mir dann auf jeden Fall noch helfen können  und nach ein wenig Gepfriemel waren die Leitungen verschraubt.

Und, was soll ich sagen: er kühlt 🙂 Die Batterie hat zwar ein wenig schlapp gemacht, aber das Ladegerät stand auch noch auf Winterwartungsmodus. Offensichtlich hält das die Batteriespannung etwas niedriger. Das habe ich umgeschaltet und morgen testen wir nochmal. Wenn dann alles klappt, können wir auch die Front schließen.