John Wayne

Heute stand der nächste Außenborder-Test an. Andreas meinte, der Gemischregler war falsch eingestellt und der Benzinschlauch hat Luft angezogen. Also ab nach Feucht und testen. Und siehe da: mit dem richtigen Anschluss, der passenden Einstellung und ein wenig Schwung am Starter läuft er tatsächlich einwandfrei. Da er ein Zweitakter ist, qualmt er allerdings ein wenig… Dadurch und da es ein Johnson ist, sind wir auch auf seinen Namen gekommen: John Wayne 🙂

Also wieder Schorsch in den Hänger geladen und ab an den Kanal. Und diesmal hat tatsächlich alles geklappt. Michl hat erst allein eine Runde gedreht, dann bin ich mit rein und hab mich ein wenig herumkurven lassen 🙂 Jetzt müssen wir nur noch die Zündkerzen auswechseln, dann ist da alles fit.

Immer noch Schietwetter

Inzwischen sind wir wieder daheim. Das Wetter hatte sich gestern auch nicht wieder gebessert, weshalb es eigentlich recht wenig zu berichten gibt.

Wir haben den Samstag hauptsächlich mit Nichtstun verbracht. Naja, OK, ein wenig hier, ein wenig da, aber so richtig produktiv waren wir wirklich nicht. Der Wind hat noch zugenommen, abends hatten wir in Böen bis zu 9 Beaufort (und das in der geschützten Marina!). Und das es zwischendurch auch immer wieder geregnet hat, war es auch gar nicht möglich, recht produktiv zu sein.

Ein bißchen was ging doch: vormittags kamen Andreas und Angelika und haben die neue Persenning für den den noch ungeschützten Teil unseres Großsegels gebracht. Und wir haben dann auch gleich besprochen, wie wir den Bügel für unsere Kuchenbude befestigen und wie es dann da weitergeht. Danke schonmal für das erste Teil, sieht super aus!

Michl hat was unter den Motorraumdeckel gelegt, so dass es jetzt nicht mehr knarzt. Das ist eine echte Verbesserung! Bisher hat es bei jedem Schritt im Cockpit einen regelrechten Lärm gemacht.

Den Rest des Tages haben wir dann mit Spazierengehen (da ist der Wind klasse!), Kaffetrinken mit Grete und Sven bei uns, Hopfenblütenteeetrinken mit Kerstin und Christoph auf der Timpe Te und einem leckeren Abendessen auf der Max mit Grete und Sven verbracht.

Über Nacht hat der Sturm noch ein wenig zugelegt, somit wurden wir gemütlich in den Schlaf geschaukelt 🙂 Die Festmacher haben den Sturm gut überstanden!

Heute früh war zwar der Wind weniger, dafür hat es genieselt… Wir hatten das Wochenende über somit die komplette Schietwetter-Bandbreite.

Nach einem gemütliche Frühstück mit Kerstin und Christoph haben wir noch die Heckkabine aufgeräumt (im August steht Besuch an), unsere Sachen zusammengepackt, die letzten Maße für den Kuchenbude-Bügel genommen und uns auf die Autobahn geschwungen. Um das Wochenende abzurunden, standen wir auch noch im Stau 🙁 Jetzt hoffen wir, dass beim nächsten mal das Wetter umso besser wird!

Sch… Wetter

Eigentlich fing das Wochenende ganz gut an: wir sind auf der Autobahn gut durchgekommen und waren kurz nach Mitternacht hier. Für heute war ein Basteltag geplant, aber zuerst stand ausschlafen und gemütlich frühstücken auf dem Plan. Nachdem wir das dann auch gemacht haben, ging es zu einer Einkaufstour los. Wir wollten in einen Elektronik-Markt, zum Baumarkt und noch ein bißchen was zu essen besorgen. Nicht nur, dass es übles Wetter war (und auch immer noch ist), wir haben uns auch noch ständig verfahren. Und dann haben wir nicht alles bekommen, was wir wollten. War also nicht wirklich aufbauend.

Nochmal zum Wetter: zwischendurch nieselt es immer wieder, es ist sehr windig und hat maximal 17°… Und wir dachten, es wäre Juli und Sommer… Wegen des Wetters hat uns auch für morgen wieder Werner abgesagt. Es wäre einfach Blödsinn, wenn er extra käme. Im Cockpit können wir bei Regen nicht richtig arbeiten und Segeln bei bis zu 8 Beaufort muss nun auch nicht unbedingt sein (zumindest nicht vor unserem Schwerwettertraining im März nächstes Jahr).

Den Rest des Tages haben wir dann mit Kleinzeug verbracht: ich hab ein wenig sauber gemacht und das zweite Gemüsenetz aufgehangen. Michl hat die Windeln, die wir an den potenziell feuchten Stellen ausgelegt haben, ausgetauscht. Die Logge haben wir neu verkabelt, mal sehn, ob sie jetzt was anzeigt.

Für heute steht dann eigentlich nur noch ein gemütlicher Abend an. Michl übt Knoten, ich schreib ein wenig, Spanisch lernen wäre auch mal wieder nicht verkehrt.

Reinfall

Gestern wollten wir ja unseren Außenborder testen. Leider ist es beim Wollen geblieben… Aber hier die komplette Geschichte:

Nach der Arbeit sind wir ins Auto und mal wieder ab durch den Berufsverkehr nach Feucht. Der Plan war, Schorsch auf einen Hänger zu laden, Paddel mitnehmen und ab an die Lände Roth, wo wir slippen wollten. Hat auch alles so ziemlich geklappt: wir konnten zwar keinen Bootsanhänger nehmen (der einzige passende hatte keine Zulassung), aber Reiner hat uns den vom Seglerservice geliehen, da konnten wir Schorsch hochkant reinschieben. Dann noch schnell die Anschlüsse an den Tank gebastelt und los ging es. Den Motor hatten wir schon im Auto liegen.

So weit, so gut. Selbst das Wetter hat mitgespielt! Die Regenwolken waren zwar da, aber es hat nicht geregnet.

An unserem Ziel angekommen haben wir Schorsch ausgeladen und zum Kanal getragen, vorsichtshalber mit einem Tau gesichert und den ersten Schwimmtest gemacht. Der verlief hervorragend 🙂 Dann wollten wir das ganze natürlich auch mit Motor probieren. Also Motor ans Boot gewuchtet, ich hab Michl in Schorsch sitzend an der Leine in den Kanal geschoben und dann sollte es losgehen. Tja, nur leider ging es nicht los. Trotz einer Unzahl an Versuchen hat er den Motor nicht zum Laufen gebracht. War sehr frustrierend! Wir hoffen mal, dass Andreas uns da noch den ein oder anderen Tipp zum Anlassen geben kann…

Naja, auf jeden Fall haben wir alles wieder eingepackt, sind zurück nach Feucht, haben alles ausgepackt (den Motor haben wir auch gleich dagelassen) und sind frustriert heimgefahren. Morgen tun wir dann wieder was zur Motivation und fahren nach Hooksiel zu unserem großen Boot 🙂

Schorsch

Ist ja nicht so, dass wir in der Zeit in der wir nicht am Boot sind, nichts zu tun haben. Wir haben uns in dieser Woche die „Zutaten“ für unseren Außenborder und das Dingi besorgt. Also einen Benzintank fürn Außenborder, die nötigen Anschlüsse zum Abziehen, Benzinkanister zum Mischen des 2 Takt Benzin, 2-Takt Öl, das Boot aufgepumpt um zu testen ob alles dicht ist.
Heute dann, haben wir es gründlich sauber gemacht, innen den festen Boden und die Kautschuk-Schlauchkörper. Es schaut jetzt einfach klasse aus, fast wie neu. Am Dienstag wollen wir es dann bei uns im Kanal ausfahren. Wird sicher ein riesiger Spass!

mal wieder Sonntag

Heute sind wir dann doch schon um 8.30 Uhr aufgestanden, weil wir nicht ganau wussten, wann der Segelmacher kommt. Aber es war gut so, strahlender Sonnenschein begrüsste uns, als wir die Luke öffneten.
Nach einem guten Frühstück im sonnendurchfluteten Cockpit fingen wir dann an, noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Ich machte mich mit Drahtbürste und Schleifpapier im Motorraum zu schaffen. Der Schlauch, den wir gestern entdeckten, hat die Jahre vorher anscheinend lose im Motorraum gehangen  und  so den Anschluss der Welle an das Getriebe durch das Salzwasseer leider rosten lassen. Also Rost abschleifen, entstauben und mit Rostumwandler bestreichen. Das nächste Mal wird das alles grundiert und lackiert. Eine Lösung für das Problem haben wir dann auch gleich überlegt. Ich werde in die Steuersäule ein Loch bohren, den Schlauch durchstecken und das Wasser direkt in die Lenzöffnung laufen lassen. Jan holte mich dann aus den Tiefen des Motorraums als der Segelmacher da war. Er nahm Mass für den Kopf des Lazybags (den lassen wir neu machen, die Lazybags selbst empfand er noch für gut) und der Winschen am Mast, da wollen wir uns auch gleich Abdeckungen mitmachen lassen. Dann ging es noch um eine Kuchenbude fürs Cockpit, die sollte an den Seiten und hinten zu öffnen sein. Da wir dummerweise die Bügel Zuhause vergessen hatten, kamen wir da nicht weiter und müssen das aufs das nächste Mal verschieben.
Anschließend gab es auf der Toccata noch Tee und Kaffee. Danach war dann aufräumen angesagt. Claudi macht sich noch darüber das Deck zu schrubben,  das war nach den 6 Wochen schon gscheid verdreckt. Aber jetzt glänzt es wieder!

Dann Abschied von Kassiopeia für 2 Wochen, tanken und los ging es nach Nürnberg. Wir kamen heute auch richtig gut durch, 6h46 Min. und das bei einem Verbrauch von nur 5,9l!!! Sind heute allerdings nur mit ca. 120km/h gefahren.

Wir haben uns auch wieder einen großen Zettel zum Erledigen mitgenommen und hoffen, dass wir dann in 2 Wochen mehr von den Sachen verarbeiten können, denn diese Woche kam mal wieder vieles anders als vorgehabt.

Hooksmeersegler

Für heute hatten wir mit Kerstin und Christoph Segeln ausgemacht. Ursprünglich wollten wir mit zwei Booten raus, hatten dann aber beschlossen, dass zu viert auf einem deutlich kommunikativer ist. Und somit haben wir dann für 11Uhr die Schleuse mit Kassiopeia geplant. Aber wie schon üblich kam wieder alles anders…

Zuerst haben wir im Dieselschlauch Luft entdeckt. Also Motor wieder aus und die erstmal rausgepumpt. Wo sie herkam, wissen wir bis jetzt noch nicht, auf jeden Fall ist auch keine neue da. Ach ja, und vorher haben Michl und Christoph noch die Reffleinen ins Großsegel eingebunden, das war noch nicht erledigt. Jetzt sind sie zwar auch noch nicht perfekt (eine Öse ist noch vertauscht), aber immerhin könnten wir reffen. Dann haben wir nochmal angesetzt zum Losfahren (jetzt hätten wir die Schleuse noch geschafft), dann fiel uns ein Schlauch in den Motorraum auf, aus dem Flüssigkeit getropft ist. Das wollten wir natürlich auch nicht ununtersucht lassen. Eine kurze Geschmacksprobe hat ergeben, dass es Salzwasser ist und weiteres Nachforschen hat dann weiter ergeben, dass es die Entlüftung der Wasserkühlung sein muss. Also auch kein Problem.

Tja, dann war es für die Schleuse aber leider zu spät… Nach kurzem Beraten haben wir beschlossen, zu Hooksmeerseglern zu werden. Bisher sind wir da ja nur motort. Also abgelegt, Fock und Großsegel hochgezogen und aufgrund fehlendem Wind erstmal weiter motort… Irgendwann, ein wenig außerhalb des Windschattens vom Wald am Ufer, kam dann tatsächlich auch Wind und wir konnten segeln. Erst sehr langsam, aber immerhin! Später wurde es dann noch richtig sportlich. Aus den anfangs zwei Beaufort wurden später in Böen sogar sechs. Dabei hat es uns dann auch richtig zur Seite gelegt (wir waren immer noch mit voller Besegelung unterwegs). Und daraus gelernt haben wir schon mal mindestens: auch wenn man nur am Hooksmeer segelt, sollte alles im Boot sicher und fest verstaut sein! Es ist zwar nicht kaputt gegangen, aber das ein oder andere ist doch durch den Salon geflogen 😉

Insgesamt können wir nur sagen: es war richtig schön! Zwar nicht so lang, wie wenn wir in der Jade gesegelt wären, aber doch ereignisreich, lehrreich und ein richtig schöner Törn mit abschließendem, wohlverdientem Anlegerbier bzw. -cidre.

Das Chaos im Boot ist inzwischen beseitigt, jetzt geht es noch auf ein Glas Wein auf den Steg, da wird mal wieder gegrillt.

Basteltag

Gestern die Fahrt war sehr gut! Das erste mal tatsächlich gar kein Stau 🙂 Ich hab einen Großteil der Fahrt gearbeitet und Michl ist gefahren, somit alles entspannt.

Heute hatten wir einen ruhigen aber trotzdem produktiven Tag. Zwar ist leider Werner nicht gekommen (das Wetter hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht), somit konnten wir an der Steuersäule nicht alles machen, was geplant war, aber wir sind ja gewohnt, dass wir flexibel sein müssen 😉

  • in der Bugkabine hängen zwei Körbe für Kleinigkeiten. Das mit dem offenen Regal ist da doch nicht soooo geeignet
  • das Relingsnetz haben wir wieder abgenommen. Nachdem es sich beim Segeln mehr als störend erwiesen hat, haben wir jetzt ganz viel Material für Gemüsenetze im Salon und der Heckkabine
  • die Bilge ist endlich mal sauber. Da immer Wasser drinstand war ein Durchspülen nötig.

Und was vielleicht nicht wirklich produktiv aber dennoch immens wichtig ist: für eine Lagebesprechung haben wir es uns mit einer Tasse Tee auf dem Aufbau gemütlich gemacht und uns ein wenig die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.

Abends waren wir mit Jan, Krisia und Frank beim lecker Geburtstagsessen (Jan wurde 13) und später noch bei Kerstin und Christoph auf ein Glas Wein auf der Timpe Te. Da haben wir unsere bestellten Sachen bekommen (per persönlichem Lieferservice ;-)) und konnten nachts noch die neuen Wantenverklicker befestigen. Da unsere Windanzeige, nun, sagen wir, sehr „kreativ“ im Anzeigen der Windrichtung ist, wollten wir noch eine zusätzliche, einfache Anzeige. Das neue Windex, das in die UKW-Antenne kommt, konnten wir noch nicht anbringen, es war einfach zuviel Wind, um in den Mast zu steigen.

Es ist etliches geplant

Heute geht es wieder so gegen 17 Uhr los, A3-A7-A27-A1-A28-A29 macht zusammen ca. 7h ;-). Eingepackt sind z.B. Motorersatzteile, wie Öl- u. Dieselfilter, Impeller, Thermostat, Saugpumpe, Reffbändel, Batterieklemmen, dazu kommen dann noch in Hooksiel, Wantenverklicker und eine Glomex Verklicker Windanzeige. Also wir haben uns einiges vorgenommen an diesem Wochenende. Am Freitag „Motor“ auseinandernehmen,Reffbändel einziehen, in die Mastspitze um die Windanzeige anbringen. Dann kommt am Freitag noch Werner vorbei um uns zu helfen die undichte Stelle am Ruderschaft dicht zu bekommen. Evtl. wollen auch eine Rude zu segeln. Am Samstag steht dann Segeln mit Kerstin und Christoph mit der Timpe Te an. Sonntags kommt der Segelmacher vorbei um Mass für die neuen Lazybags zu nehmen. Man kann sagen ein „pralles“ WE , Geil!! 🙂

Zum (vorerst) letzten Mal…

Das klingt jetzt von der Überschrift her sehr deprimierend, ist es aber eigentlich nicht. Uns ist nur die letzten Tage aufgefallen, dass wir ja in etwa einem Jahr losfahren. Und somit ist alles, was jetzt so im jährlichen Rhythmus passiert, für uns das vorerst letzte mal in Nürnberg.

Der letzte Sommer, den wir hier (mehr oder weniger komplett) in Nürnberg sind, in drei Wochen das letzte Bardentreffen, … Irgendwie ist es schön, das alles auch nochmal richtig bewußt genießen zu können. Und vor allem bringt uns jedes dieser Ereignisse näher an unseren Traum 🙂