Alles Winterfest

Waren ein paar letzte schöne Tage auf unserer Kassiopeia für dieses Jahr, leider war ich alleine. Aber ich habe alles Wichtige geschafft und auch noch das eine und andere Pläuschchen gehalten. Am Freitag fuhr ich dann Abends noch zu Kerstin und Christoph nach Oldenburg, war ein schöner Abend. Danke für das lecker Essen und Euer Gästezimmer.

Der Samstag war voller Arbeit, alle Wasserzuleitungen, Wasserhähne und Kugelhähne frostsicher gemacht, genau wie die el. und die Bilge-Pumpe, unseren „Schorsch“ und den Baum abgedeckt und verzurrt. Endlich auch KW-Balloon am Achterstag befestigt und den Durchbruch abgedichtet. Als ich dann die Bugkabine ausräumte, um das Relais der Ankerwinsch zu fotografieren, entdeckte ich, dass irgendwo Wasser durch den Ankerkasten reinkam. Ich musste noch ein Loch in die Trennwand bohren, dass das alles wieder rauslauffen konnte. Müssen wir uns noch was einfallen lassen.

Später kam noch Frank Wilhelm, um sich unsere Motorraumabdeckung anzusehen, die knarzt heftig. Er blieb dann auch volle 2 Std. und erzählte mir die ganze Geschichte der Wilhelm-Werft. Das war hochinteressant. So klein die Werft dem ersten Anschein nach auch sein mag, wenn man von den Aufträgen und Erfolgen der Weft hört ist man schwer angetan.
Dann noch schnell frisch gemacht und mit Krystyna und Frank von der Toccata zum Essen in Wilhelmshaven gegangen.
Am Sonntag noch das Boot aus- und das Auto eingeräumt. Die Polster aufgestellt, die Luftenteuchter noch mal entleert und einen neuen im Bad aufestellt. Unser „John Wayne“ musste dann noch in den Salon geschleppt werden. Ist ja nicht nötig, den den ganzen Winter über an der Reling hängen zu lassen. Zum Abschluss habe ich noch unsere neue und unbenutzte Starterbatterie mit dem Ladegerät ausgebaut und ins Auto gebracht. Die wird bei uns im Keller zwischengelagert. Zum Abschluss noch die Fallen kontrolliert, dass sie nicht schlagen und die Winschabdeckungen aufgezogen. Die Kabeltrommel zum Stromanschluss eingerollt und an Bord verstaut.
Tja und anschließend musste ich mich leider für die nächsten Wochen von unserem Zuhause der nächsten Jahre verabschieden. Schniiiieeff…

Ich fuhr noch mal nach Hooksiel um an der Schleuse Fisch zu essen und mich mal kurz in der Marina umzusehen. Leider war da keiner unserer Freunde anwesend. Dann ging es auf die Autobahn und das erste mal bin ich ohne Pinkelpause 😉 (680km!!!) nach Nürnberg durchgerutscht. Gut gell? 😉 Das Auto ist mittlerweile ausgeräumt und alles untergebracht.
Jetzt beginnt die Zeit, in der wir uns auf nächstes Jahr intensiv vorbeiten müssen. Zum Beispiel muss das KW-Gerät getestet werden, mit dem dazu gehörigen Modem und Tuner, ob wir darüber auch Wetter und emails empfangen können. Die Impfungen stehen an und jede Menge anderen Sachen. Also wir langweilen uns garantiert nicht und werden Euch weiter auf dem Laufenden halten.

Arbeitseinsatz

Nachdem die Fahrt gestern Abend recht problemlos verlief und ich heute morgen um 9 Uhr geweckt wurde, konnte ich mich nach einem leckeren Müsli ans Arbeiten machen. Die ersten Punkte meiner Liste habe ich abgehakt. Der Baum ist vom Boot und winterfest eingepackt, ein paar Reinigungsarbeiten am Unterwasserschiff erledigt (stand nicht auf dem Zettel 😉 ), Laterne im Cockpit aufgehängt, die Kuchenbude noch mehr ausgesteift, da stand noch Wasser drauf, ewig mit dem Motor der Ankerwinsch gekämpft, ist auch einfach total eng in dem Ankerkasten zu hantieren. Geschafft habe ich es allerdings leider noch nicht ganz. Der Herr Wilhelm gab mir allerdings nen Tip. Dann haben wir noch durchgesprochen was die Werft alles mit machen soll. Einen neuen Dieselfilter, der, der momentan drinnen ist, taugt anscheinend nichts, wir hatten ja auch ständig Probleme mit Luft in der Leitung. Dann wird unser Propeller abgekantet, dann sollte auch das „Singen“ ein Ende habe. Einen Wasserfilter lassen wir auch mit einbauen.
Jetzt habe ich noch die Entlüftung vom Dieseltank abgeklebt, damit kein Kondenswasser in den Tank kommt.
Nebenbei musste ich auch noch etliches für´s Büro machen, gut, dass ich einen Wlan Stick habe.

So für den ersten Tag genung, jetzt zu Kerstin und Christoph nach Oldenburg, dort darf ich heute als erster im neuen Gästezimmer übernachten. Ist sicher nicht so kalt wie auf dem Boot. Und morgen geht es weiter….

Arbeitswochenende

Entgegen unserer eigentlichen Pläne ist Michl gerade allein unterwegs zu Kassiopeia. Bei mir ist eine OP am kleinen Finger nicht so verheilt wie sie sollte, ich muss eine Schiene tragen und bin somit nicht arbeitsfähig. Und einfach nur daneben stehen, während Michl arbeitet ist auch doof… Also ist er mit einer langen ToDo-Liste ausgestattet und kommt hoffentlich gut voran.

Herbstspaziergang

Gestern haben wir das fantastische Wetter zu einem Spaziergang an der Burg entlang genutzt. Eigentlich wollten wir ja mit der Straßenbahn bis zum Tiergärtnertor fahren, aber es kam die falsche Linie… Und manchmal ist das ganz gut, wenn man umplanen muss! So haben wir den Weg durch den Bürgermeistergarten auf der Burgmauer genommen, und der ist so richtig schön! Mal sehn, ob wir es bis zur Abfahrt nochmal auf die Burg schaffen. Weit ist es ja nicht, man muss es sich nur einfach vornehmen!

Zwischenzeit

Aktuell tut sich bei uns nicht soooo sehr viel. Wir erholen uns wohl einfach auch ein wenig davon, dass wir doch recht viel Zeit auf der Autobahn verbracht haben… Und sammeln aber auch Energie für den Endspurt! Jetzt über den Winter gibt es noch genug, was wir vorbereiten können:

  • im Januar ist wieder Bootsmesse in Düsseldorf, dafür sind wir schon fleißig am Einkaufsliste schreiben
  • die ersten Stationen auf unserer Route planen
  • unsere Festmacherleinen haben wir mitgenommen zum Waschen. Beeindruckend, was da für ein Dreck drin war…
  • den Cockpittisch kürzen und fertig lackieren
  • und der größte und schwammigste Punkt: alles, was wir noch ein- und umbauen müssen, genau planen und besorgen.
  • ja, und was vor dem Winter noch erledigt werden muss: wir müssen unsere Kassiopeia noch frostfest machen. Die Bilgepumpe und auch die Süßwasserpumpe müssen noch mit Frostschutz versehen werden, das Wasser im Klo abgepumpt, die Lebensmittel ausgeräumt und alle Polster zum Lüften aufgestellt werden.

Ansonsten haben wir uns für die nächste Zeit auch vorgenommen, den Herbst und Nürnberg zu genießen!

 

Neue Seite

Schon lange angekündigt haben wir heute endlich unsere überarbeitete Seite online gestellt. Leider konnten wir den Zähler der alten Seite nicht übernehmen, aber hier ist er nochmal!

Wir hoffen, die Seite gefällt noch, zumindest die Ladezeit sollte jetzt etwas schneller sein.

Hier noch ein Gallerie mit den Bildern der alten Seite. Leider sind sie nicht chronologisch sortiert…

Kranen

Heute waren wir wieder recht früh wach, die Werftarbeiter waren schon um 7Uhr aktiv. Also machten wir uns noch schnell einen Kaffee und räumten die letzen Sachen zusammen. Währendessen wurde schon das erste Schiff ausgekrant und so konnten mit Hilfe unseres Stegnachbarn unsere Kassiopeia von der Box vor den Kran ziehen. Sowas ist auch nur auf dem Wasser möglich 😉

Und schon ging es los, die Tragegurte wurden unter das Schiff gezogen, kurz angehoben, nachgebessert und schon hing sie am Haken 😉 An Land dann wurde noch das Unterwasserschiff gekärchert. Es war allerdings fast kein Bewuchs dran, ein wenig Schleim, ein paar Schnecken, das wars. Scheint doch ein gutes Antifouling zu sein.

Nach ihrer Frühstückspause suchten die Chefen der Werft noch schnell den Trailer, pumpten Luft in die Reifen und schon hatten wir einen Traum von einem Trailer, der unsere 7to Kassiopeia völlig problemlos trägt. Da sind wir ganz was anderes gewohnt 😉

Wir bekamen auch gleich einen Stellplatz außen und die passenden Stromschlüssel dazu, denn wir lassen den Mast stehen. Wir sind voll begeistert von der Werft. War echt ein gute Entscheidung. Danke noch mal an Krystyna, Frank und Andreas für den Tipp.

Jetzt noch die restlichen Klamotten vom Boot, die Luftentfeuchter aufgestellt und die Kuchenbude dicht gezogen. Das wars dann für die nächsten Wochen, schniiiifff!

Die Fahrt nach Nürnberg verlief wenig spektaklär, halt Stau und teilweise Massen-LKW-Verkehr. Also nichts besonderes.

Nun, was steht die nächsten Wochen an? Wir müssen noch etliche Dinge erledigen, den Cockpittisch kürzen, eine ToDo- Liste anfertigen, eine Messeliste, das KW-Gerät testen und damit Gribfiles aufs Laptop ziehen und noch vieles andere, damit uns nicht langweilig wird.

Am 28. Oktober fahren wir dann wieder hoch um alles winterfest zu machen.

Fahrt nach Wilhelmshaven

Heute mussten wir recht früh raus, um Nachmittag in Wilhelmshaven in der Werft zu sein, mussten wir um 10Uhr schleusen. Hat auch wieder gut geklappt, vorher stand allerdings noch der vorübergehende Abschied am Steg an 🙁 Als wir draußen auf Höhe der Landungsbrücken waren, haben wir das erste mal probiert, die Schleuse in Wilhelmshaven anzufunken. Ging nicht… naja, dann dachten wir, fahren wir eben erstmal in die Richtung und klären, wann die schleusen. Blöderweise mussten wir recht weit fahren um Empfang zu bekommen und damit waren wir dann schon so weit, dass wir gleich weiter gefahren sind. Nachdem uns der Wind genau auf die Nase kam, sind wir alles motort. Wirklich ganz grandios: einmal an dem Wochenende gibt es Wind, und dann müssen wir in genau die Richtung, aus der er kommt…

Die Fahrt selber war eher unspektakulär, beeindruckend war allerdings der Vorhafen zur Schleuse und natürlich die Schleuse selbst: immerhin Europas zweitgrößte Seeschleuse! Der Vorhafen allein war schon so riesig, mit seinen ganzen Marine.Schiffen, da kommt man sich ganz verloren vor, beonders, wenn man Hooksiel gewohnt ist ;-). In der Schleuse waren wir dann zusammen mit etlichen Sportbooten und einem Riesen-Bagger (Bagger „Nordsee“). Und die Schleuse war noch

Das sind Poller!

nicht mal halb voll… Vom Schleusen selber merkt man gar nichts, irgendwann geht halt das vordere Tor wieder auf und alle strömen gleichzeitig nach außen.

Die Werft war dann sehr einfach zu finden, wir wurden sogar von Jan, Krystyna und Frank willkommen geheißen 🙂 Sie haben unser Auto mit nach Wilhelmshaven genommen und hatten offensichtlich perfektes Timing. So konnten sie uns noch in eine freie Anlegestelle einweisen und wir haben einen sehr nahen Platz, an dem wir auch seitlich aussteigen können. Das war beswonders praktisch, weil wir ja alle Segel noch im Auto verstauen mussten. Also ging es nach dem Anlegerbier nochmal richtig an die Arbeit: Genua und Großsegel erst abnehmen, sauber zusammenlegen und im Auto verstauen, Baum abbauen, Kuchenbude wieder aufbauen, und insgesamt ein wenig vorbereiten für morgen.

Nachdem wir über Funk mitbekommen haben, dass die Alexander von Humboldt (für alle, die es nicht wissen: der Becks-Segler) gerade in Wilhelmshaven ist, mussten wir da natürlich noch hin. Etliche wunderschöne, alte und große Segler hatten festgemacht und ein paar Buden gab es auch noch dazu. Wunderschön anzuschaun (die Segler natürlich)! Und am beeindruckendsten war tatsächlich die Alexander von Humboldt. Auch wenn sie nur im Hafen liegt!

Inzwischen sitzen wir im Cockpit und genießen den letzten Abend im Wasser bei einem gemütlichen Schluck Wein. Recht spät wird es wohl auch nicht mehr werden, morgen haben wir den ersten Termin bekommen um zu kranen!

Kleinzeug und rückwärts segeln

Eigentlich hatten wir geplant, heute um 10Uhr zu schleusen und ein wenig zu segeln, aber so völlig ohne Wind ist das etwas witzlos. Also haben wir kurzerhand beschlossen, wir schleusen um 14Uhr und basteln vormittags noch ein wenig.

Mittags haben wir unseren Ofen nochmal getestet: Blätterteig mit Feigen und Ziegenkäse. Sehr lecker, und es war auch nicht mehr so ganz so dunkel wie der Apfelkuchen 😉

Ansonsten haben wir uns die Zeit bis zum Schleusen hauptsächlich mit Putzarbeit vertrieben: das Deck wurde mal wieder geschrubbt, ich hab alle Fenster unseres Aufbaus geputzt (beeindruckend, wie gut man da jetzt sieht ;-)), Michl hat Schorsch poliert und nebenbei haben wir ein wenig aufgeräumt.

Um 14Uhr waren wir dann pünktlich in der Schleuse. Das erste mal zu zweit, bisher hatten wir immer eine dritte Hand zum Anlegen. Hat wunderbar geklappt 🙂 Dann raus in die Jade. Ja, und eigentlich wollten wir segeln, was wir auch grundsätzlich probiert haben (soll heißen: Genua und Großsegel waren gesetzt), nur leider kam der Wind irgendwie aus der falschen Richtung und vor allem mit deutlich zuwenig Stärke… Zwischendurch schlief er ganz ein, was zur Folge hatte, dass wir unseren Bug zwar Richtung Norden stehen hatten, wir aber durch die Tide nach Süden gefahren sind… Naja, irgendwann war uns das dann zu doof und wir sind unter Motorzurück in den Vorhafen. Eigentlich wollten wir uns dort noch ein Fischbrötchen gönnen, aber wir kamen mit einer außerplanmäßigne Schleuse dann doch direkt in die Marina.

Dort haben wir dann unseren letzten Abend für dieses Jahr noch genossen. Schade, dass diese Zeit jetzt erstmal vorbei ist 🙁 Aber es wird ja wieder Frühjahr 🙂

Radar… :-(

Nach dem Frühstück kam Per zu uns an Bord um sich unser Radar anzusehen. Das Panel gibt beim Einschalten gar nichts von sich, es zuckt nicht mal. Spannung kommt genügend an am Gerät, also ging es ans Aufschrauben. Im Inneren konnten wir dann sehr leicht das Problem sehen: ein Anschluss war total verschmort und auf der Platine lösen sich teilweise die Leiterbahnen ab. Das kann gar nicht mehr funktionieren! Da sagen wir nur: Vielen Dank an den ***, der uns das Teil bei ebay als völlig intakt und technisch einwandfrei verkauft hat!!! Es ist halt doch der ein oder andere Betrüger unterwegs. Naja, Per hat das Display mal mitgenommen, vielleicht kann er was retten, inzwischen werden wir uns an Furuno wenden und herausfinden, wie gut deren Kundensupport ist (vielleicht können wir ja eine neue Platine bekommen und müssen nicht das ganze Display kaufen).

Bei John Wayne sind wir weitergekommen, das war aber erfreulicher als das Radar: Michl hat eine neue Zündkerze eingebaut und innnen alles sauber gemacht und man glaub es kaum: die Zündkerze bleibt auch bei wechselndem Gas trocken und sauber. Und John Wayne läuft. Drückt uns alle die Daumen, dass das nun endlich mal so bleibt!

Nachdem der Cockpittisch früh seine zweite Schicht Lack bekommen hat, wollten wir ihn abends noch montieren. Leider hat das nicht geklappt, weil er tatsächlich einfach ein Stück zu lang ist. Mit der Stichsäge wollten wir das aber nicht kürzen, das soll schon richtig gerade werden. Logischerweise haben wir keine Kreissäge da, also muss der Tisch erst noch mit nach Nürnberg.

Abends waren mit mit Kerstin und Christoph in der Brücke essen, ein sehr schöner Abend mit hervorragendem Fisch. Danke nochmal an Carmen, Kurt, Steffi und Hary für den Gutschein! War eine sehr gute Idee 🙂