Listen

Wir sind mal wieder dabei, Listen zu schreiben. Ende Januar ist ja die boot in Düsseldorf, da haben wir schon eine ziemliche Einkaufsliste. Tja, und dadurch bedingt müssen wir bei unserem Besuch im Norden Mitte Januar auch noch das ein oder andere an Kassiopeia ausmessen. Hoffentlich vergessen wir da nichts! Es steht zum Beispiel an, das Dach über dem Cockpit für Solarpaneele auszumessen, dann müssen wir sehen, wo wir welche Größe an Batterien unterbringen, usw..

Und als weitere Liste geht die Reiseapotheke weiter. Es ist schon beeindruckend, für welche Eventualitäten man sich da ausrüsten muss… Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir sie genau so, wie wir sie mitnehmen auch wieder mit nach Hause bringen!

von wegen Ankertausch ;-)

Eigentlich sind wir ja heute unter anderem nach Würzburg zur Saphira gefahren, um eventuell unseren Anker zu tauschen. Tja, weil das letzte mal haben unsere Männer auf dem Anker nachgesehen und festgestellt, dass wir mit 24kg den schwereren haben (im Gegensatz zu 20kg). Und die Saphira aber das schwerere Boot ist. Somit wäre mit dem Tausch ja allen gedient. Also haben wir den der Saphira abgenommen und mal neben unseren gelegt. Tja, sah schonmal sehr ähnlich aus. Und hat sich irgendwie schwerer angefühlt (nicht unserer!). Als wir dann noch nach dem eingeprägten Gewicht gesehen haben, haben wir alle herzlich gelacht, unseren wieder ins Auto geladen und der Saphira den bisherigen wieder montiert. Der hat nämlich 27kg… 😉

Aber nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Nachmittag mit Fahrt zum Bunkerschiff zum Wassertanken und einem regen Informationsaustausch. War sehr schön, euch mal wieder nicht nur bei Skype gesehen zu haben! Ach ja, und da wir ja keinen Laden mit Bootszubehör ohne Einkauf verlassen können 😉 haben wir für Michl noch eine richtig schöne warme Mütze mitgenommen.

Wir waren scheinbar sehr brav!

Wir wurden nämlich reich beschenkt! Aber dazu später.

Heilig Abend haben wir ganz traditionell verbracht: nach dem Frühstück und den allerletzten Besorgungen (Fisch muss man einfach so frisch wie möglich kaufen) ging es auf den Christkindlesmarkt zum abschließenden Glühweintrinken. Vor ein paar Jahren war das an Heilig Abend noch ein Geheimtipp, aber der hat sich wohl rumgespochen 😉 Mal sehn, ob wir nächstes Jahr auch einen Weihnachtsmarkt zum Besuchen in der Nähe haben.

Abends waren wir bei meinen Eltern, das werden wir die nächsten Jahre sehr vermissen! Zumindest ich hab noch nie einen Heilig Abend nicht bei meinen Eltern mit Familie verbracht… Da wir dann auch das traditionelle Weihnachtsessen nicht mehr bekommen, wollen wir ausprobieren, was es dort, wo wir dann gerade sind, als typisches Essen gibt.

Wieder daheim haben wir uns noch gegeseitig beschert und auch gestern von Michls Tochter gab es noch einen Geschenkeaustausch. Und in der Summe müssen wir wirklich sagen: wir müssen brav gewesen sein, wir wurden nämlich reichlich beschenkt! Und irgendwie hat alles was mit Segeln zu tun 😉

  • das Buch „World Cruising Destinations“ von Jimmy Cornell. Die unterschiedlichsten Ziele sind darin beschrieben mit Koordinaten und ein paar allgemeinen Informationen.
  • zwei Kapok-Kissen, weitere sind schon für Michl´s Geburtstag angekündigt
  • eine Feuerhand Sturmlaterne, die gibt richtig schön Licht für gemütliche Abende im Cockpit
  • 10 Gastlandflaggen zum Selbstbemalen. Ein sehr geniale Idee! Nachdem es schwierig werden wird, sich für alle Länder im Voraus einzudecken und wir ja auch noch nicht wissen, wo wir überall landen, brauchen wir nun nur noch die passenden Farben zum bemalen.
  • ein bißchen Ausstattung für die Pantry: ein neues Sieb, Aufbewahrungsdosen für den Kühlschrank und eine Glasform mit Deckel zum Überbacken
  • eine extrem helle LED-Arbeitsleuchte. Ist mit Akku und kann auch mit 12V aufgeladen werden
  • diverse Bücher (nicht nur Segelliteratur, aber doch auch ein wenig)
  • Tankgutscheine (die können wir SEHR gut brauchen!)
  • und noch diverses Kleinzeug (das Satellitentelefon hatten wir ja schon erwähnt)

Danke nochmal an alle Christkinder!

Es weihnachtete

Jetzt haben wir doch eines. Ein Iridium Satellitentelefon von Motorola. Aus Kostengründen haben es bisher immer abgelehnt und eines zu kaufen. Aber es ist nun mal Weihnachten und das ist oft verbunden mit  Überraschungen. Heute gab es bei mir im Büro Bescherung und was kam dabei raus? 🙂  „Ein Satellitentelefon“ Danke noch mal an Euch alle, Markus, Ursula, Wolfgang, Katja, Philipp, Rolf und Fred.

mal wieder Impfungen

Nachdem wir letztes mal vom Arzt „Werkzeug“ mitbekommen haben, haben wir heute früh noch schnell geübt. Es war aber so viel los beim Arzt, dass für gegenseitig spritzen nicht genug Zeit war, d.h. wir wurden wieder gepiekst. Die erste Impfung haben wir abgeschlossen, gegen Tollwut gab es heute die dritte Spritze. Da müssen wir nur in etwa einem Jahr nochmal nachimpfen, dann haben wir für 5 Jahre ausreichenden Schutz. Hepatitis fehlt noch eine Spritze, aber die ist erst so in 5 Monaten fällig. Alles weitere dazu gehen wir dann nächstes Jahr an.

Über Weihnachten werden wir uns auch noch mit der Reiseapotheke beschäftigen. Wir haben inzwischen mal verschiedene Vorschläge für Zusammenstellungen gesammelt, jetzt geht´s ans Vergleichen und natürlich auch ans Überlegen, was für uns geeignet ist. Beratung gab´s dazu auch schon in der Apotheke, mal sehn, was wir dann da an Bestellliste abliefern 😉

Ach ja, und Joachim war ja nun (glücklicherweise!) doch nicht so stark wie angekündigt, wir gehen mal davon aus, dass bei Kassiopeia alles in Ordnung ist (zumindest haben wir noch nichts gegenteiliges gehört).

Joachim

Seit Tagen wird ja vor dem Sturmtief Joachim gewarnt. Und seitdem verfolgen wir auch intensiv die Wettervorhersagen. Aktuell gibt es zumindest für den Norden keine Warnung. Irgendwie machen wir uns nämlich schon Sorgen, wie Kassiopeia das an Land stehend übersteht. Im Wasser liegend hätten wir vermutlich kein so mulmiges Gefühl, da könnte Sie sich ja zur Seite neigen und der Windbelastung quasi aus dem Weg gehen. So festgezurrt auf dem Trailer geht das nicht. Wir hoffen mal, dass alles gutgeht und der Orkan nicht so schlimm wird, wie vorhergesagt!

Weihnachtsstollen

Heute haben wir etwas gemacht, was wir wohl die nächsten Jahre an Weihnachten sehr vermissen werden: wir haben den Weihnachtsstollen meiner Eltern angeschnitten! Und natürlich auch die ersten Stücke zum Frühstück verspeist 😉 Jedes Jahr haben wir bisher einen bekommen und jeder war extrem lecker und hat einfach zu Weihnachten dazu gehört. Diesen werden wir besonders genießen!

Kommentare

Wir haben ein wenig was umgestellt. Nachdem der Wunsch bestand, auch Kommentare zu einzelnen Artikeln abzugeben, haben wir dies jetzt erlaubt. Allerdings muss man dazu registriert und angemeldet sein. Das geht im „Meta“-Bereich auf der linken Seite. Dazu nötig ist ein Name und eine gültige Mail-Adresse, an diese wird dann auch das erforderliche Passwort gesendet. Bei Fragen oder Problemen – bitte melden 🙂

Kündigungen

Nachdem wir ja in etwas über einem halben Jahr losfahren, müssen wir auch so langsam daran denken, dass wir etliches unterwegs ja nicht mehr brauchen. So sind zum Beispiel Fitness-Studio und Kunstverein schon gekündigt, ebenso beide Handys und inzwischen auch Telefon und Internet. Zu letzterem möchten wir uns bei M-net bedanken für den kulanten Service (es bewährt sich eben doch, kleinere und regionale Anbieter zu haben)!

Manche Kündigungen fallen uns auch schwer, sehr gerne würden wir Organisationen wie Greenpeace oder die Lebenshilfe Fürth weiter unterstützen, doch unser beschränktes Budget lässt da leider nicht viel Spielraum.

Heute wollen wir noch unsere Unterlagen durchforsten, was denn sonst so alles ansteht und vor allem, wie die jeweiligen Kündigungsfristen sind.

Impfungen

Gestern um 9.00 Uhr ging es ins Gesundheitsamt Nürnberg zur Gelbfieberimpfung. Dies ist eine sogenannte „Lebendimpfung“ und darf nur von ausgewählten Stellen vorgenommen werden.
Die Ärztin bestätigte uns dann auch noch, nach ausführlicher und sehr netter Beratung, dass wir mit unserer Impfplanung für unser Vorhaben sehr gut liegen. Evtl. nehmen wir noch, um auch für den Asiatischen Raum sicher zu sein, Japanische Enzephalitis mit dazu, doch da überlegen wir noch.
Die nächsten 2 Wochen müssen wir jetzt allerdings mit sportlichen Aktivitäten etwas langsamer tun. Aber das passt schon, wichtig ist, dass wir nach der Weihnachtsvöllerei wieder voll angreifen können 😉

Vorletzten Montag haben wir dann auch die 2. Tollwutimpfung bekommen, oder vielmehr uns gegenseitig spritzen dürfen. Ist ein komisches Gefühl, jemand anderen eine Spritze in den Arm zu geben… Alles selbstverständlich unter ärztlicher Aufsicht! Es war auf alle Fälle eine interessante Erfahrung und wir können auch dem jetzt locker entgegensehen. Wobei natürlich das beste ist, wenn wir es nicht tun müssen. Zum Üben haben wir dann sogar noch Spritzen mitbekommen! Und üben müssen wir noch, am 19.12. stehen die nächsten an: die dritte Tollwut- und die zweite Hepatitis-Dosis.

Schon wieder zurück

Inzwischen sind wir schon wieder zurück in Nürnberg, es war wirklich nur ein Kurzbesuch im Norden 🙁 Aber von vorne:

Zuerst mussten wir in Bremerhaven noch etwas abgeben. In einem Laden für Bootszubehör. Nachdem wir uns inzwischen schwer vorstellen können, dass jemand, der ein Boot besitzt, aus so einem Laden wieder rausgehen kann, ohne etwas zu kaufen, haben wir natürlich auch zugeschlagen. Wir haben jetzt einen Treibanker, ein Handfunkgerät, den neuen Gezeitenkalender und eine Halterung für unsere GPS-Antenne im Cockpit. War zwar alles nicht direkt geplant, stand aber auf unserer großen Besorgungsliste 😉

Nachdem das Wetter alles andere als freundlich war (heftiger Wind und Regen) hat uns in Bremerhaven nichts mehr gehalten und wir sind weiter zu Kassiopeia gefahren.Dort angekommen haben wir erstmal nachgesehen, ob alles in Ordnung ist (so war es auch) und die Entfeuchter ausgeleert. Bei dem Wetter waren wir SEHR froh, dass wir uns im Sommer für die komplette Kuchenbude entschieden hatten! Ansonsten wäre das Cockpit inklusive Niedergang zur Heckkabine wohl etwas mehr vom Wetter gezeichnet gewesen. So konnten wir uns sogar ins Trockene setzen!

Kurz nachdem wir angekommen sind kam auch schon Thomas, er wurde uns für die Elektrik und den Autopiloten empfohlen. Es hat sich alles angesehen, notiert und wird uns mal etwas zusammenstellen. Er würde alles sogar einbauen! Gerade mit dem Autopiloten, der in die Hydraulik eingebastelt werden muss, kommt uns das doch entgegen.

Anschließend haben wir unseren Bügelanker zur Probe aufgelegt. In Relation zum Boot sieht er nicht mehr ganz so riesig aus wie in unserer Wohnung 😉 Und mit der Halterung wird es wohl auch tatsächlich nicht sooooo schwierig wie wir befürchtet haben. Es müsste genügen, eine Wippe zu montieren, die den Drehpunkt nach vorne verlagert und eben eine stabile Halterung innen am Bug. Mal sehn, was es da so auf dem Markt gibt, bzw. was wir uns da bauen lassen können.

Zum Abschluss unseres Besuchs im Norden wollten wir uns noch etwas gönnen: Fisch essen beim Imbiss an der Schleuse. Wir hatten uns beide schon SEHR darauf gefreut und sind extra noch nach Hooksiel gefahren. Und was war: es war geschlossen! Unfassbar! Da wir aber beide unbedingt noch Fisch essen wollten, sind wir eben nach Hooksiel in den Ort gefahren und haben uns auf dem Weihnachtsmarkt für unterwegs noch zwei Fischsemmeln mitgenommen. War zwar nicht so ganz das, worauf wir uns gefreut hatten aber immerhin Fisch!

Über die Heimfahrt gibt es nicht viel zu sagen: kein Stau, Regen besonders in den Kasseler Bergen und ansonsten eine sehr flüssige Fahrt. Nur eines noch: nachts fahren ist äußerst langweilig…

Glühwein im Strandkorb

Nach einer richtig guten und fast staufreien Fahrt sind wir um halb neun schon in Bremerhaven gewesen. Und haben ein wirklich schnuckeliges Hotel gefunden. Da wir allerdings noch gerne unseren „Ankommer-Schluck“ trinken wollten, sind wir nochmal losgelaufen. Zu Fuß bis in die Innenstadt wollten wir eigentlich nur einen Spaziergang machen, haben dann auf dem Weihnachtsmarkt sogar noch offene Buden gefunden. Es waren zwar nur noch die Glühweinbuden offen, das hat aber ja genau gepasst: zur Jahreszeit entsprechend gab es dann eben noch den „Ankommer-Glühwein“ 😉 Und den haben wir ein einem der rumstehenden Strandkörbe eingenommen. Sehr lecker und passend. Den Abschluss bildetete ein netter Plausch mit der Taxifahrerin, die uns ins Hotel zurück brachte. 😉
Bremerhaven ist eine richtig schöne, nette Stadt.