Mast, Taufe und mehr

Wir haben es gestern schon wieder nicht geschafft, abends noch zu schreiben, das muss sich ändern! Aber natürlich waren wir nicht untätig:

Gestern

Erstmal haben wir Besuch bekommen. Wolfgang aus Aurich hatte uns vor ein paar Tagen angeschrieben, er hat auch eine Rasmus und entkernt sie völlig. Es war ein sehr interessanter Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Auf seiner Suche nach einer Rasmus hat er sogar auch eine besichtigt, die noch im selben miserablen Zustand ist wie vor drei Jahren, als wir sie besichtigt haben. Und wir haben zwar sehr viel aus- und umgebaut, aber er macht es sogar noch ein wenig gründlicher.

Anschließend ging es endlich mal wieder in den Mast. Die neue Platte mit Halterung für Windex und Windgeber passt hervorragend, wir mussten nur die Schraube für das Windex etwas kürzen (mit unserer neuesten Errungenschaft, einer Flex, war das kein Problem ;-)). Aber bevor wir die Platte festgeschraubt haben, sollten die neuen Kabel in den Mast. Blöderweise sind beide alten Kabel, die wir zum Durchziehen ins Auge gefasst haben, aus Versehen in den Mast gerutscht. Natürlich noch bevor die neuen dran festgeklebt waren. Allerdings hat sich dabei auch eine Frage beantwortet: wir hatten mit unserem UKW-Funkgerät einen immer schlechter werdenden Empfang und jetzt wissen wir auch warum: das Antennenkabel hatte sich um das Großfall gewickelt und bekam dadurch den ein oder anderen Knick. Somit hätten wir an dem Kabel auch nichts neues durchziehen können.

Leider haben wir es spontan nicht geschafft, in die Kammer, in der das alte Windmess-Kabel lag, etwas bis unten durchzuführen, aber inzwischen haben wir einen guten Tipp bekommen, wie wir das machen können: ein Stück Gardinenband mit Bleieinlage von oben einfädeln, das sollte dann genug Gewicht haben, um den Dummy durchziehen zu können. Näheres dazu dann nächste Woche.

Inzwischen mussten wir nämlich los nach Bremerhaven, wir waren zur Taufe der SY Naja eingeladen. Es war ein sehr schönes Fest, Danke Elke und Werner, dass wir dabei sein durften! Wir haben auch interessante Leute kennengelernt, unter anderem Anke und Martin von der SY Just Do It, die erst 2009 von ihrer Weltumseglung zurückkamen. Danke für die vielen wertvollen Tipps, die Diskussion zum Thema Kap Hoorn hat somit wieder neue Nahrung bekommen 😉

Anschließend haben wir noch einen kurzen Abstecher zu Frank gemacht, der uns im Segelladen um die Ecke die unbedingt benötigten Borddurchbrüche für die AIS-Antenne besorgt hat. Auch dafür danke nochmal!

Heute

Eingentlich stand am Plan, die Mastarbeiten zu vollenden und das AIS anzuschließen. Leider hat uns das Wetter so richtig einen Strich durch die Rechnung gemacht, es hat geregnet. Also erstmal gemütlich frühstücken und dabei hoffen, dass es endlich zu regnen aufhört. Das hat es auch irgendwann, für den Mast war es da allerdings zu spät. Also AIS: Antenne festschrauben, Löcher ins Deck bohren (es tut immer noch jedes einzelne weh!), Kabel durchziehen bis zum Navitisch und Strom anschließen. Hat soweit auch alles geklappt, allerdings konnten wir die Treiber auf dem Laptop noch nicht installieren, somit kommt der Praxistest erst nächste Woche.

Inzwischen war es schon spät, etwas anderes konnten wir nicht mehr anfangen. Somit haben wir aufgeräumt, alles eingepackt, ins Auto geladen und uns auf den Weg nach Nürnberg gemacht. Unser Crewmitglied Stitch wartet auf uns an Bord. Die Fahrt läuft relativ gut, wie es scheint, sind wir spät genug los, so dass sich die Staus schon wieder aufgelöst haben.

Bilder müssen wir leider wieder nachliefern.