Radio und Erledigungen

Heute früh waren wir bei Radio Gong in der Sendung. Eine ganze Stunde live!! Und es hat richtig Spaß gemacht. Guido und Martin haben sich aber auch was einfallen lassen. Wir haben Geschenke aus dem Club-Fanshop bekommen und selbst einen persönlichen Gruß vom Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly haben wir mitbekommen! Das war eine echte Überraschung, aber eine sehr schöne! Sobald wir den Mitschnitt haben, werden wir ihn zum Nachhören zur Verfügung stellen.

Ansonsten sind wir heute eigentlich nur unterwegs gewesen und haben die letzten Besorgungen gemacht, waren nocheinmal in der Nürnberger Innenstadt, haben uns zum Abschied eine Bratwurstsemmel schmecken lassen und uns noch vom ein oder anderen verabschiedet. Jetzt abends freuen wir uns noch auf die Geburtstagsfeier meines Bruders. So einen schönen, gemütlichen Abend mit alten Freunden werden wir wohl so schnell nicht mehr haben…

Letzte Erledigungen und Radio Gong

Wir kamen heute morgen so gegen 3 Uhr in Nürnberg an. Die Fahrt verlief relativ entspannt, leider war irgendwann das Wasser für den Espresso zu Ende, also kein Dopingmittel mehr, doch es ging auch so.
Heute morgen haben wir erst mal verschiedenes mit Claudis Eltern durchgespochen, mit  Versicherungen und Energieversorger telefoniert, Vollmachten für Post ausgestellt und das übliche halt, woran man bei so einem Vorhaben halt denken muss ;-).
Nachmittags ging dann die Fahrerei los, mehreres abholen und Erledigungen abhaken.
Heute Abend sind wir bei Freunden zum Essen eingeladen, er hat was ganz besonderes vor, Wildschwein im Erdloch. Sind mal sehr gespannt.

Dann bekamen wir letzte Woche noch einen Anruf von Radio Gong, sie hätten uns gerne noch mal im Studio. Klasse dachten wir, noch eine Aufregung mehr, aber eine sehr schöne :-). Nachdem wir ja nur noch dieses eine Wochende in Nürnberg sind, ist morgen die letzte und einzige Gelegenheit. Also Freitag, ab 8:00 Uhr sind wir live im Studio bei Radio Gong. Wer nicht im Sendebereich wohnt, kann es auch über Webradio mitverfolgen.  http://www.gong971.de/gong971.de/index.php

 

Planungen ändern sich

Unser Wunsch gestern abend war dann doch sehr optimistisch. Das mit dem Strömung-mitnehmen-am-Vormittag konnten wir uns ziemlich bald abschminken. Doch der Reihe nach. Es gab keine Probleme beim Einfüllen des Diesels. Wir haben mit Damenfeinstrumpfhose und Metallsieb gefiltert und den abgesetzten Schmodder in den Kanistern gelassen. Etwa 90 Liter gefilterter Diesel war die Ausbeute, zuzüglich eine Ration Grotamar. Sehr optimistisch haben wir den Motor gestartet. Und er lief auch! Allerdings ist er beim Gas geben wieder ins Stottern gekommen.

Zuerst haben wir das Feinsieb bei der Handpumpe gereinigt (steht nicht im Werkstatthandbuch, dass es das überhaupt gibt!). Es war zwar nicht sehr verschmutzt, aber wir dachten, das Reinigen schadet auch nichts. Hat es auch nicht, hat aber leider auch nichts genützt. Also nächster Schritt: Kraftstofffilter wechseln. Das hat leider auch nicht geholfen. Also haben wir uns fachmännische Hilfe geholt: Kuno Wilhelm wusste sofort, wo er hingreifen muss. Die Treibstoffpumpe musste noch über eine kleine Schraube entlüftet werden. Beim nächsten Anlassen schnurrte der Motor nur so vor sich hin, auch Gas geben, selbst unter Belastung (mit guten Festmachern geht das), war kein Problem. Unsere Freude war groß 🙂

Anschließend kam das nächste Vorhaben: der Ölwechsel! Da der Motor inzwischen schön warm war, somit auch das Öl dünnflüssiger, dachten wir mal wieder optimistisch: raus mit dem alten und rein mit dem neuen, ist ja kein Problem. Blöderweise haben wir es mit dem Abpumpschlauch zu gut gemeint und ihn zu weit reingesteckt. Dadurch hat er sich in der Ölwanne verkantet. Aus Angst, dass er beim Rausziehen abreißen könnte, hat Michl sich dran gemacht, alles zu zerlegen. Was zwar eine unangenehme Arbeit war, aber nicht nötig. Durch gefühlvolles Drehen am Schlauch hat er ihn dann tatsächlich rausbekommen. Also wieder alles zusammenbauen, den Schlauch nur so weit wie nötig reinstecken und mit unserer neuen Vakuumpumpe ca. 8 Liter Altöl abpumpen. Dann haben wir dem Öl noch einen neuen Filter verpasst, 10 Liter neues eingefüllt, alles sauber gemacht und den nächsten Probelauf gestartet. Und was sollen wir sagen: er lief! Absolut gleichmäßig und ruhig, auch beim Gas geben keinerlei Probleme 🙂 Es ist schon merkwürdig, wie sich die Vorstellungen, was einen glücklich macht, ändern können 🙂

Da sich das alles etwas hingezogen hat, haben wir nachmittag schon beschlossen, Kassiopeia bis zum Wochenende in der Werft zu lassen und das Auto zu holen. Etwa um 19Uhr sind wir von Wilhelmshaven aufgebrochen in Richtung Nürnberg. Dort haben wir zwar schon ein volles Programm, freuen uns aber sehr auf die letzten Tage in unserer „alten“ Heimat.

Tankreinigung

Heute stand ganz im Zeichen unseres Dieseltanks. Nachdem wir ja gestern mit der Pumpe gescheitert waren, bekamen wir heute Hilfe. Und wir waren einfach nicht hartnäckig genug… Aber egal, wir haben den Tank leer bekommen. Fast 100 Liter waren noch drin, auch mal interessant, das zu wissen 😉 Neben dem Diesel war auch eine richtige Menge Schmodder drin (auf dem Bild ist das, was wir mit dem Nasssauger vom Boden gesaugt haben). Wir waren auf jeden Fall beeindruckt, unseren sauberen Tank bestaunen zu können!

Allerdings ist uns dann noch ein klitzekleines Problem aufgefallen: der komplette Tank gliedert sich in vier Kammern, wir hatten aber nur den Deckel für die ersten beiden runter bekommen. Der andere Deckel hätte nur ausgebaut werden können, wenn wir Antriebswelle und Motor ausgebaut hätten und das wollten wir dann doch vermeiden. Also hieß es spülen! Da die Tanks ja verbunden sind, haben wir den Wasserschlauch reingehalten, mit Schmackes alles durchgespült und anschließend mit dem Nasssauger (geniale Erfindung!) alles wieder rausgesaugt. Und da gründlich Dreck da war, haben wir das ganze Spiel viermal gemacht. Wir sind heilfroh, dass wir hier in der Werft Werkzeug und vor allem gute Tipps und Hilfe bekommen! Wenn wir schon unseren Tank reinigen müssen, dann hier.

Anschließend haben wir mit dem übergroßen Wattestäbchen alles Wasser aufgesogen und den Deckel wieder drauf. Vorher haben wir allerdings noch den Rand kräftig mit Dichtungsmittel eingeschmiert, es soll ja dicht bleiben (erstmal). Ach ja, und den Deckel haben wir zwischendurch von den Resten des alten Dichtungsmittels befreit. Das ging nur radikal mit Cutter.

  

Eigentlich wollten wir heute den Diesel noch reinfiltern, aber dann hat es zu regnen begonnen, und Wasser im Tank würden wir ja auch gern vermeiden… Also morgen früh raus, gefiltert tanken, Schrauben vom Deckel nachziehen und Testlauf starten. Wenn der Motor warm ist, gönnen wir ihm noch einen Ölwechsel und dann hoffen wir auf eine baldige Schleusung. Wir wollen ja morgen nach Nürnberg fahren, müssen also erst nach Hooksiel. und da mittags Niedrigwasser ist, würden wir vormittags gern die Strömung nach Norden mitnehmen.

Vorstag, Bugspriet und Dieseltank

Heute waren wir produktiv! Und nicht nur wir, sondern auch die Wilhelm Werft.

Gleich früh, kurz nach dem Aufstehen, haben wir uns vor den Kran gezogen. Dort ging´s dann auch gleich los: das alte Vorstag musste abgebaut werden. Nach kurzen Diskussionen um die Konstruktion der Fuß- und Kopfplatten/halterungen sind diese auch direkt angefertigt worden. Es wurden Stahldreiecke, mit einem Loch zur Befestigung und zweien für die Stage. Nachdem wir aber nicht sicher waren, ob die alte Ankerhaltung so noch erforderlich ist bzw. passt, musste zuerst der Bugspriet ran.

Dazu war erst einmal eine Arbeitsplattform nötig. Von der aus ging alles gut vorwärts. Erst die seitlichen Halterungen (schon wieder Löcher in unserem Boot), dann noch eine längere Stange für die Abstrebung besorgt, die noch festgeschraubt und fertig. Naja,zugegebenermaßen hat es doch ein wenig länger gedauert, als es hier klingt, aber insgesamt ging es doch recht flott. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen! Morgen kriegt der Anker dann noch seine Halterung, das mit dem Klebeband ist nicht so wirklich die endgültige Lösung 😉

  

Der alte und der neue Diesel-Filter. Der alte hatte ganze 5 Betriebsstunden!

Nebenbei haben wir uns noch um unser Dreck-im-Diesel-Problem gekümmert. Und die einzig sinnvolle Lösung ist Deckel runter, auspumpen, sauber machen und wieder einfüllen (dann aber ohne den Dreck). Eine so verstopfte Dieselzufuhr brauchen wir nicht nochmal! Dann kam nur leider das Problem des Tages: der Deckel war offensichtlich im Leben unseres Bootes noch nie abgenommen. Und Hallberg hat vor 40 Jahren schon äußerst stabil und beständig gebaut! Das bedeutet, dass Michl mehrere Stunden gekämpft hat – am Ende hat aber dann doch der Deckel verloren. Gescheitert sind wir allerdings am nächsten Punkt, die Pumpe, die wir zum Abpumpen bekommen haben, hat einfach nichts gepumpt. Wir wissen nicht warum, aber es kam einfach nichts. Morgen kriegen wir eine andere Pumpe, dafür war es heute schon zu spät. Wenn der Tank leer ist, muss er noch gereinigt werden, dann wieder den Deckel drauf und wenn sich der Dreck genügend abgesetzt hat, können wir – selbstverständlich gefiltert! – den Tank wieder befüllen. Mal sehn, ob das noch morgen abend klappt, sonst können wir erst Mittwoch wieder zurück nach Hooksiel.

Fahrt zur Werft

Heute mussten wir nachmittags Schleusen, da wir Montag Früh um 8 Uhr schon in der Wilhelm-Werft sein müssen, wo unser doppeltes Vorstag  zusammen mit dem Bugspriet angebaut wird.

Doch zuvor musste erst „Klar Schiff“ gemacht werden. Wir haben alles aufgeräumt und festgezurrt, was durch´s Schiff fliegen könnte. John Wayne (unser Außenbordmotor) haben wir an die Reling angeschraubt, Schorsch (unser Schlauchboot) haben wir am Steg festgebunden. Die Segel wurden anschlagen, wir haben uns heute für das kleinere Vorsegel entschieden.
Dann gab es noch eine kleine Verabschiedungsrunde. Wir sollten noch zur Toccata, die hätten noch ein Abschiedsgeschenk für uns. Denn wir sehen uns wahrscheinlich nicht mehr, bevor wir lossegeln. Mit den dreien, Krystyna, Frank und Jan (der war heute nicht dabei, er hatte in England zu tun 😉 ) haben wir uns auch richtig angefreundet, denn von ihren Erfahrungen „Rund Atlantik“ für 3 Jahre werden wir sicher das eine und andere Mal noch profitieren. Sie schenkten uns etwas für unsere Gesundheit: ein selbstgebautes Segelboot mit 2 Gläsern und einen selbst angesetzten „Kleiner Schwedenbitter“. Dazu noch ein wunderschönes Gästebuch mit dem ersten Eintrag von Ihnen. Vielen Dank für das tolle Geschenk. Und wir werden, wie versprochen mit Euch nach 5 Jahren in „unserem Gästebuch“ schmökern, wie wir es zusammen in Eurem taten.
Dann wollten wir noch kurz zu Andrea und Carsten um Adios zu sagen, Andrea bringt uns nächste WE unsere Bestellung an Sicherungen aus Hamburg mit und erspart uns damit viel Fahrerei. Doch es wurde eine Schiffsbesichtigung draus, denn über Hooksiel brauste ein Gewittersturm. Zum Glück hatten wir noch mal unsere Kuchenbude aufgezogen. So blieb in der Zeit unser Cockpit trocken.
Jetzt wurde es doch schon wieder eng mit der Zeit, wir mussten ja um 15Uhr zur Schleuse in Hooksiel raus. Also spurten.
Auf dem Rückweg noch schnell Tschüss zu Rainer und Franz von der Trinity sagen, sie brechen am kommenden Dienstag auf zu Ihrer Weltumseglung. Viel Glück und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, Euch beiden.
Jetzt aber Leinen los, der Motor sprang sofort an, noch schnell winkewinke zu unseren Stegnachbarn Krystyna und Frank und los zur Schleuse, es war eine Punktlandung: wir fuhren vor und die Ampel sprang auf Grün, also rein mit uns. 🙂 Perfekt.
Auf der Jade empfing uns dann gleich ein ganz anderes Wetter 6-7Bft auf die Nase mit gegenläufiger Strömung. Kassiopeia hatte ihren Spass beim Ritt über die Wellen. Leider wurde durch den Wellengang und des Eintauchens des Bugs in die Wellen anscheinend eine Menge Schlick im Dieseltank gelöst und wir (besonders Claudi) mussten öfters die Dieselpumpe durch Druck überreden weiter den Sprit in den Motor zu leiten. Also jedesmal wenn die Drehzahl in den Keller fiel, schnell die Klappe zum Motor auf und pumpen. So kamen wir doch noch zu früh im Vorhafen von Wilhelmshaven an und drehten da unsere Kreise. Dabei entdeckte Claudi hinter uns einen Seehund, der fühlte sich zwischen diesen ganzen Kriegsschiffen anscheinend sehr sicher ;-). Wir haben nach Rücksprache per Funk mit Schleuse Wilhelmshaven die Order erhalten, zu warten bis etwas „größeres“ in die Schleuse gefahren sei. Wir waren dann mit der „CSL Thames“, einem 175 m X 26 m großen Frachtschiff drinnen, mei kamen wir uns winzig vor. Ist ein ganz kleiner Vorgeschmack auf Panama ;-). Dazu knallte dann noch Wind mit 7 Bft. in die Schleuse und unser Windgenerator drehte sich wie der Teufel. Da müssen wir uns auch noch was einfallen lassen, dass war eindeutig zu viel des Guten.

Natürlich musste kurz vor der Schleusenausfahrt wieder der Motor das Zicken anfangen, doch mit Druck und eleganter Fahrweise durch aufgewühltes Wasser bei 7 BFT kamen wir doch noch längsseits an den uns zugewiesenen Steg. Man merkt halt auch mittlerweile, dass wir ein gut eingespieltes Team sind. Claudi kümmert sich um die Vorleine, ich lege den Leerlauf ein und kümmere mich um die Heckleine. Es passt einfach :-). Schön, wenn ein Plan funktioniert…
Nachdem wir dann wieder unsere Kuchenbude aufgezogen haben, sitzen wir nun bei einem Glas Wein im Salon und genießen den Rest des doch recht aufregend gewordenen Tages.

Waschtag und Steggrillen

Heute war zumindest für mich ein merkwürdiger und gefühlt nicht wirklich produktiver Tag. Michl war da viel besser dabei. Er hat den Motor der Ankerwinsch mit dem Stromkabeln verbunden, zuvor allerdings noch die Anschlüsse entrostet und gesäubert. Jetzt fehlt noch der Anschluss an die Schalter vorne an der Winsch und im Cockpit. Und natürlich an die Batterie, aber das machen wir dann komplett mit dem Rest.

Währenddessen war ich mal wieder im Baumarkt. Diesmal nicht so wirklich erfolgreich, dafür wird unsere Besorgungsliste für Nürnberg nächstes Wochenende länger 😉 Wir würden hier wohl sicher alle Kleinteile auch bekommen (wie z.B. einen Stecksicherungshalter für eine Steckdose im Cockpit), aber in Nürnberg wissen wir genau, wo wir hinmüssen.

Michl hat unterdessen bei unserem Außenborder John Wayne mal wieder die Zündkerzen gereinigt (die werden ein wenig oft nass…) und optimiert. Zumindest springt er inzwischen (wenn die Zündkerzen sauber sind) richtig gut an und hat einen guten Abzug! Als er dann lief, habe ich eine Taxifahrt zur Waschmaschine bekommen. Wir dachten, wir probieren gleich mal aus, wie das später ist, wenn wir vom Ankerplatz aus zum Waschen an Land müssen 😉 Und das hat wunderbar geklappt!

Während ich dann neben der Waschmaschine mit Buch gemütlich das Ende des Gewitters abgewartet habe, das über die Marina gezogen ist, hat Michl sogar noch für unseren neuen Backofen für den Herd einen Hefeteig angesetzt. Ziemlich zeitgleich mit dem Gewitter war dann auch die Wäsche fertig und ich konnte die Taxifahrt zurück genießen. Das Wäscheaufhängen und Rosinenbrötchen backen ging dann so nebenbei.

Für abends war Grillen angesagt. Sabine und Bernd wollten unseren neuen Relingsgrill auch mal in Aktion erleben und so haben wir ihn an den Bugkorb versetzt, Teller, Besteck und Gläser auf dem Steg verteilt und gemütlich gegrillt und gegessen. War ein sehr schöner Abend! Das ist definitiv etwas, was uns sehr fehlen wird!!

 

unser letzter Großeinkauf

Heute waren wir dann endlich in Bremen und haben beim Bootsausstatter zugeschlagen. Eigentlich dachten wir ja, wir fahren Freitag, weil da schlechtes Wetter vorhergesagt war, aber Pustekuchen! So lange wir jetzt hier am Boot wohnen, haben wir bestes Wetter! Angenehme Temperaturen, etwas Wind und kein Regen. Im Rest Deutschlands scheint es ja anders zu sein, aber wir haben hier keinen Grund zur Klage!

Aber zurück zum Thema: unsere Liste war lang und wir haben fast alles bekommen! Von einem neuen Radar (nachdem wir beim ersten, das wir kaufen, leider einem Betrüger aufgesessen sind), einer EPIRB (Seenotrettungsbarke, die Notsignal mit Position sendet), Spannungswandler, haufenweise Anschlussteile für die Batterien, Beschläge für unseren zukünftigen Spi-Baum, Stromkabel und weiteres an Kleinzeug. Außerdem die uns für  Europa noch fehlenden Gastlandflaggen von Spanien und Portugal.

Das ein oder andere haben wir inzwischen im Boot untergebracht, es waren etliche Ersatzteile dabei. Das Radar hoffen wir am Wochenende noch anbringen zu können. Es wäre klasse, wenn wir damit etwas „üben“ könnten 😉

wieder Kleinzeug und Wattwanderung

Auch heute haben wir recht viel Zeit mit Kleinzeug verbracht.

  • bei der Wilhelm-Werft haben wir alles abgeklärt, dass wir nächste Woche wegen unseres doppelten Vorstags kommen können. Geplant ist, das einfache Vorstag zum leichteren Segelwechsel in ein doppeltes umzubauen und auch gleich den Bugspriet passend festzuschrauben. Montag früh haben wir den Termin, d.h. Sonntag müssen wir nach Wilhelmshaven segeln. Hoffentlich passt der Wind!
  • die bestellten Sterling-Sicherungen für die komplette Stromversorgung kommen erst nächste Woche, so lange müssen wir uns mit dem Anschließen noch gedulden.
  • das Pactor-Modem ist fixiert, der Kabel-Wust neben dem Navi-Tisch ist auch etwas übersichtlicher.
  • die Bücher im Salon, die nicht mehr ins Regal passen, haben eine Absicherung bekommen. Jetzt können sie (hoffentlich) nicht mehr durch´s Boot fliegen.
  • unser Fenderbrett (danke dafür nochmal an Hans) haben wir mit Nuten versehen, so dass die Leinen nicht abrutschen.
  • und nebenbei haben wir weiter aufgeräumt und ausgemistet…

Heute abend haben wir uns noch etwas gegönnt: Michl hatte tagsüber die geniale Idee, doch eine Abend-Wattwanderung mitzumachen. Und das war wirklich SEHR schön! Informativ, beeindruckend und stimmungsvoll.

Kleinzeug

Heute haben wir irgendwie nur Kleinzeug geschafft. Aber das muss ja auch mal sein 🙂 Wir haben noch nicht mal irgendwas fotografiert…

  • die Planung für unsere Stromversorgung steht. Nachdem wir die Geräte ja schon zumindest angeschraubt hatten, wissen wir jetzt auch, wie wir alles verkabeln müssen. Die noch dazu erforderlichen Sicherungen haben wir inzwischen bestellt.
  • unsere neue Vorschot wartet auf den ersten Einsatz. Die alte werden wir als Reserve mitnehmen, die sieht schon etwas mitgenommen aus.
  • wir haben uns eine Halterung für das Pactor-Modem überlegt. Bisher lag es lose am Navi-Tisch, das kann so nicht bleiben. Müssen wir nur noch anschrauben, dazu war es heute zu spät.
  • der Navi-Tisch ist aufgeräumt! Jetzt liegen neben dem Modem nur noch Kabel drauf, die wir aber hier auch alle benötigen.
  • am Mast haben wir eine Tasche für Winschkurbeln befestigt. Nachdem wir dort unsere Segel bedienen, macht es Sinn, sie dort auch bei der Hand zu haben.
  • nebenbei wird die Einkaufsliste für Zubehör immer länger… Mal sehn, ob wir dann alles im Auto unterbringen 😉

 

Apotheke und Bugspriet

Heute habe ich fast den ganzen Tag unter Deck verbracht (was bei dem wirklich traumhaften Wetter sehr schade ist!) und unsere Bordapotheke nach „Themen“ sortiert. Die Medikamente für alle unterschiedliche Bereiche wie Antibiotika, bei Magen-Darm-Beschwerden, Hautverletzungen, Verbandsmaterialien, Pflaster, Salben, … sind getrennt eingetütet, beschriftet und mit unserer Excel-Tabelle abgeglichen. Hoffentlich brauchen wir gar nichts davon!

Michl hat sich über unseren Bugspriet gemacht. Das Holz hat er schon zurechtgesägt, auch auf die Position haben wir uns festgelegt. Allerdings müssen wir an einer Halterung noch etwas nachbessern, die ist etwas zu kurz. Mal sehn, wo wir hier jemanden finden, bei dem wir zwei Edelstahlplatten in der gewünschten Größe bekommen.

Nebenbei schreiben wir Einkaufsliste. Voraussichtlich am Freitag wollen wir nach Bremen und das ein oder andere Schiffszubehör besorgen. Irgendwie kommt so kurz vor Schluss noch eine ganze Menge an Kleinzeug zusammen, das wir noch brauchen. Und was natürlich noch verbaut werden will…

Einräumen

Heute haben wir die meiste Zeit mit nur einer Tätigkeit verbracht: wir haben eingeräumt. Und zwar ist alles, was wir noch in Kartons rumstehen hatten, inzwischen im Boot verteilt. Nebenbei haben wir auch schön brav unsere Stauliste ausgefüllt. Wenn der Plan funktioniert, finden wir so alles irgendwann wieder 😉

Um den Stauraum von den Batterien sauber abzutrennen, haben wir unter der Sitzbank im Salon ein Brett befestigt. Jetzt kann auch, wenn alles durcheinander fliegen würde, nichts mehr auf die Batterien fliegen (die Batterien sind auch unter der Sitzbank im Salon, aber eben jetzt in einem eigenen Abschnitt).

Und weil die Stichsäge eh schon ausgepackt war, hat Michl noch den Cockpittisch angepasst. Die beiden Seitenteile zum Hochklappen haben ein wenig an der Steuersäule geschliffen, jetzt flutschen sie.

500. Artikel und kleine OP

Dies ist unser 500. Artikel und da muss natürlich was besonderes her. ;-).
Was würde da besser passen, als die erste OP an Bord ;-). Naja was heißt OP, Claudi durfte bei mir Fäden ziehen. Ich hatte mir vor 10 Tagen ein Muttermal entfernen lassen und da war es einfach an der Zeit, sie zu entfernen. Ich hatte mir da ja so eine hübsche Schwesterntracht gewünscht, aber da hatte ich leider keine Chance. :-).
Claudi machte es echt super, mit desinfizieren, reinigen, schneiden und ziehen. Bin schon ein wenig stolz auf meine Frau, dass ich da gar nichts gespürt habe.
Was war sonst noch? Nun, Carmen und Kurt fuhren heute morgen schon um 8:30 Uhr los Richtung Nürnberg. War echt schön mit Euch, ihr beiden und vielen Dank für die Hilfe.
Wir räumten und verstauten den Rest des Tages, hielten das eine und andere Schwätzchen. Muss auch sein. Im Auto sind mittlerweile nur noch die Solarpanele, aber da müssen wir erst noch nach einer geeigneten Halterung suchen.
Jetzt sitzen wir im Cockpit bei einer guten Flasche portugiesischen Rotwein, lesen und schreiben noch ein wenig und drücken den Spaniern die Daumen (wir hören uns das im Radio an 😉 ).