Den Helder

Wir sind gut in Den Helder angekommen! Davor stand allerdings noch die Fahrt dorthin, das heißt, früh erstmal ablegen. Als unser Wecker geklingelt hat, hat es heftig gepfiffen, der Ankerplatz war entsprechend unruhig. Um vier Uhr hat auch noch die Tide gedreht und wir wurden richtig durchgeschaukelt. Und irgendwie hat uns das beiden nicht so sehr viel Lust auf die Fahrt gemacht, wir hatten noch das letzte Geschaukel im Hinterkopf. Aber es half ja nichts, wir mussten los! Und es war eine gute Entscheidung! Den Anker haben wir völlig problemlos hoch bekommen, so eine elektrische Winsch hat schon was 😉

Wir hatten ganz gut Wind, auch noch aus einer passenden Richtung. Also Segel hoch und los ging es! Anfangs lief es auch wieder gut – bis die Tide gekippt ist und schon wieder der Wind eingeschlafen ist. Wir haben es dann noch eine Zeit lang probiert mit Segeln, aber wir mussten ja wieder vor ablaufendem Wasser in Den Helder sein. Also Motor an. Das Großsegel haben wir zur Stütze stehen lassen, es rollt dann doch deutlich weniger! Blöderweise haben wir irgendwann gemerkt, dass das Kleben des Loches doch nicht geholfen hat, also haben wir das zweite Reff eingebunden. Das wird dann wohl morgen noch genäht werden müssen…

Ansonsten sind unterwegs keine neuen und alten Schäden aufgetreten, trotzdem haben wir für morgen noch eine ToDo-Liste, bevor es voraussichtlich mittags weiter gen Süden geht. In der Marina (KMJC) hier lässt es sich gut aushalten. Gute Lage für den Absprung morgen, sehr nett, mit WLAN, sehr saubere Duschen und Strom und Wasser inklusive.

Ach ja, was uns heute beiden unterwegs noch so eingefallen ist: es ist ein wahnsinnig klasse Gefühl, vorne auf dem Bug zu stehen, während das Boot über die Wellen tanzt! (keine Sorge: wir machen sowas NUR mit Rettungskragen und mit den Safety-Lines eingepickt in die Life-Line, die fest mit Kassiopeia verbunden ist. Wir tun alles dafür, an Bord zu bleiben!)

zurückgelegte Strecke: 32sm, gesamt 181sm