noch ein Hafentag

Heute frueh, als wir aufgewacht sind, hat schon kraeftig der Wind gepfiffen. Beim Fruehstueck haben wir dann beschlossen, dass wir uns das nicht antun wollen, mal wieder gegen Wind und Welle zu fahren, diesmal vorbei am Hoek Van Holland mit richtig viel Verkehr. Es sind auch etliche andere in der Marina geblieben, das hat uns bestaetigt. Weitere Bestaetigungen haben wir ueber etliche Nachrichten bekommen. DANKE an alle, die sich Gedanken um uns und unser Wohlergehen machen. Und ihr habt recht! Wir sollten endlich anfangen zu geniessen und uns auf unser neues Leben einzulassen anstatt weiter zu stressen. Danke fuer den Zuspruch, das hat uns heute sehr zum Nachdenken veranlasst und das war gut so! Den Tag heute haben wir dann auch gleich gemuetlicher angehen lassen mit einem langen Spaziergang und lesen.

Etwas anderes wollten wir noch losbringen. Wie es uns so ging die ersten Tage haben wir ja geschrieben. Was wir weniger erwaehnt haben, war Kassiopeia. Wir sind mit unserer Rasmus 35 absolut zufrieden! Es war, gerade auch bei den bisher raueren Bedingungen, die fuer uns beste Wahl. Bei all dem Seegang und Reiten ueber die Wellen hat unter Deck nichts geknarzt oder verdaechtige Geraeusche von sich gegeben. Wir haben uns zu absolut jedem Moment sicher gefuehlt. Wir koennen uns unter Deck an sehr vielen Stellen gut und stabil festhalten, und wenn was durch’s Boot geflogen ist, dann weil wir es nicht richtig weggeraeumt hatten. Die feste Scheibe mit dem Dach ist ein sehr guter Schutz, als Ergaenzung die Kuchenbude im Hafen unbezahlbar. Auch das doppelte Vorstag hat sich schon sehr gut erwiesen. Da wir ja kein Rollvorsegel haben, koennten wir so nur sehr umstaendlich die Segelflaeche veraendern. Und dass wir nicht alles aus dem Cockpit bedienen koennen, war bisher kein Problem. Gut gesichert ist es durchaus moeglich, am Mast etwas zu tun, finden wir. (Und das Gefuehl, bei Seegang vorne am Mast zu stehen, ist unbeschreiblich grandios!)