Stürmisch

Heute nach dem Frühstück bekamen wir zuerst einmal einen kleinen Schock: wir haben die Rechnung für den Hydraulikanschluss bekommen und bezahlt. Mit der Arbeitszeit haben wir ja gerechnet, aber dass allein die zu langen Schläuche zum Verbinden €200,- gekostet haben, darauf waren wir nun nicht vorbereitet. Naja, …

 

Anschließend haben wir den Markt besucht, diesmal kein Bio, und er war auch deutlich größer. Es gab auch eine Markthalle, in der Bauern aus der Gegend verkauft haben. Und da gab es alles mögliche an Gemischtem: Hähnchen, Gemüse, Cidre, Salami, Obst, Kaninchen, Käse, … Und alles durcheinander. Also eigentlich genau so, wie es uns gefällt. Nur irgendwie konnten wir das nicht so richtig genießen, wir standen wohl noch unter Schock von der Rechnung zuvor… Es werden weitere Märkte kommen, die wir wieder mehr genießen können!

Danach haben wir uns das Palais Bénédictine angesehen. Gestern hatten wir ja schon kurz davor gestanden, heute ging es hinein. Es ist ein altes Benediktinerkloster, das vor allem auch für seinen Likör bekannt ist. Räume und Architektur des Palais sind sehr schön! Es ist einfach beeindruckend, mit welchen Mitteln früher die tollsten Bauten errichtet wurden! Am Ende des Rundgangs kommt man durch die Distillerie, hier als einzige Produktionsstätte wird der Likör hergestellt. Der wird immer noch nach dem alten Rezept produziert und auch in den alten Fässern zum Reifen gelagert. Nach der Distillerie kommt man in die Verkostung. Das ist natürlich ganz geschickt: im Eintrittspreis ist ein Versucherle inbegriffen, das wir uns logischerweise nicht entgehen lassen haben. Und das war so gut, dass wir uns ein kleines Fläschchen mitgenommen haben (Stefan, frag doch mal in der BMF-Bar nach B&B, Bénédictine & Brandy, sehr lecker).

    

Nach unserem Nachmittagstee sind wir sind wir zum Cap Fagnet aufgebrochen. Das ist das Cap neben der Hafeneinfahrt. Wir dachten uns, wenn heute schon so viel Wind vorhergesagt ist, dann muss das doch oben auf dem Cap so richtig beeindruckend sein. Und das war es auch! Der Wind hat heftig gepfiffen, wir waren sehr froh, dass wir bei dem Wetter nicht auf dem Meer sondern in der sehr geschützten Marina sind! Der Ausblick hat für den ein wenig anstrengenden Anstieg (konditionsmäßig lassen wir anscheinend nach) mehr als entschädigt. Das kombiniert mit dem Wind, der uns durch die Haare gefegt ist, war beeindruckend. Zu besichtigen gibt es neben der Natur alte Bunkeranlagen (nicht so ganz unser Fall) und die Chapelle Notre Dame de Salut. Bei der Ausfahrt grüßen die Seeleute von unten die Kapelle und erbitten somit den Segen für die Fahrt.

        

Wieder unten angelangt sind wir zur Hafeneinfahrt vor gelaufen. Und auch da waren wir sehr froh, bei dem Wellengang weder raus noch rein zu müssen. Selbst die Fußgängerbrücke entlang der Einfahrt wurde zwischendrin noch abgesperrt, weil Wind und Wellen zu heftig waren. Der Wind ist inzwischen so heftig, dass wir selbst im geschützten und abgetrennten Bassin Bérigny noch bis zu 6,5Bft messen.