So langsam setzt sich bei uns der Gedanke fest, dass wir von hier aus direkt nach Spanien durch die Biskaya fahren (Zwischenstopp jedoch nicht ausgeschlossen). Das bedeutet aber auch, dass wir hier alles dafür vorbereiten müssen inklusive Verproviantierung. Und damit haben wir dann heute gleich angefangen. Das Wetter war nicht so wirklich berauschend, also sind wir zum Einkaufen gegangen. Und haben uns etwas gekauft, was wir eigentlich nie haben wollten: einen Hackenporsche. Aber die Dinger sind einfach praktisch, wenn man schwere Sachen transportiert! Und allein mit Wasser und Wein kam schon ein wenig Gewicht zusammen.
Dann kamen wir heute einen entscheidenden Schritt beim Autopiloten weiter. Er hat ja noch nicht so funktioniert wie er soll, aber für die Biskaya wollten wir ihn dann eben doch nutzen. Wir haben den Ruderlagengeber angepasst, so dass nun die angezeigten Werte auch mit der Ruderstellung übereinstimmen. Allerdings hat er trotzdem nur in eine Richtung gelenkt. Nachdem wir unter Anleitung aber noch eine Einstellung verändert haben, funktioniert zumindest der Hafentest einwandfrei. Jetzt brauchen wir das passende Wetter (wenig Wind und Welle), dann können wir die letzte Einstellung vornehmen: Dorie (wie wir unseren Autopilot getauft haben) muss lernen, wie Kassiopeia auf Lenkbewegungen reagiert, das heißt wir müssen ein Stück fahren und sie selbst lernen lassen.
Gestern schon haben wir unser genähtes Großsegel abgeholt, der Segelmacher hat sich tatsächlich an den vereinbarten Preis gehalten und unserer Meinung nach sauber gearbeitet. Zum Anschlagen war bisher zuviel Wind, der auch noch aus der falschen Richtung kommt, aber das geht mit dem passenden Wetter schnell.
Außerdem hatten wir gestern abend Besuch von Ulrike und Matthias, SY Bella. Wir hatten letztes Jahr kurz Mail-Kontakt miteinander und jetzt einen schönen Abend mit Gesprächen bei Wein im Cockpit. Die beiden haben grob die gleiche Richtung, haben allerdings nur ein Jahr Zeit.