Wer suchet, der findet

Die Tage ziehen ins Land und damit sammelt sich natürlich auch wieder die ganz normale und alltägliche Bordarbeit an. Somit war mal wieder Wäsche waschen angesagt (mit der Hand, eine Waschmaschine ist in der Marina Mangelware), Vorräte nachfüllen und kleineres Gebastel.

einkaufNebenbei sind wir fleißig am Suchen und vor allem auch Finden einiger Kleinigkeiten, denen wir schon länger hinterherspüren. Da wir ja spätestens auf den Kanaren alles mit Fliegengitter versehen haben sollten, suchen wir da natürlich entsprechendes Material. Für die Klappe in der Bugkabine stellen wir uns eine Haube vor, die durch Bleiband erschwert liegen bleibt. Den Stoff dazu haben wir schon seit Holland, aber das mit dem Bleiband ist irgendwie schwierig… Wir kannten es bisher zum Beschweren von Gardinenunterkanten, aber das kennt anscheinend sonst niemand auf der Welt. Gefunden haben wir heute Bleikugeln, die zum Beschweren von Fischernetzen verwendet werden. Aus diesen basteln wir uns eben unser Bleiband selbst.

Für die Heckkabine haben wir schon ein Gitter zum Anknöpfen, aber das ist löchrig. Heute haben wir ein etwas festeres Gitter zum Austauschen gefunden. Weiter haben wir einen Stoff für Taschen in der Bugkabine besorgt. Wir haben beide im Bett etliches an Büchern und Kleinzeug rumliegen, das macht es immer schwierig, wenn wir die Matratzen lüften oder neu beziehen wollen. Dann sind wir über Stoff für Geschirrtücher gestolpert, da wollten wir eh noch nachlegen, warum also nicht selber nähen? Ach ja, fast vergessen hätte ich die Nähnadeln für die Nähmaschine. Wir dachten, es schadet nicht, da einen größeren Vorrat zu haben und haben welche Made in W. Germany gefunden!

Den Holzleim hat Michl gleich ausprobiert, an zwei Stellen im Cockpit war etwas abgeplatzt, außerdem war beim Getränkehalter ein Stück abgebrochen. Morgen sehen wir dann, ob der Kleber was taugt.

Mittagspause auf marokkanisch

Mittagspause auf marokkanisch

Ansonsten genießen wir die Sonne (nächste Woche soll sich das ändern), trinken viel marokkanischen Tee und freuen uns immer wieder, neue Ecken in der Medina zu entdecken. An allen Ecken sind die unterschiedlichsten Stände, größere, kleine, mit den unterschiedlichsten Waren, nur kleine Tische oder ganze Läden. Die kleinen Länden sind faszinierend: auf sehr wenig Grundfläche (keine 10qm), aber etwa 3-4m Höhe ist ein Warenangebot wie in Deutschland im normalen Supermarkt zu finden. Vollgestopft bis obenhin und alles über eine Leiter erreichbar. Man bestellt am Tresen was man will und bekommt es dann teilweise durch ein Gitter gereicht.