Das wird sicher noch wie „In ChaAllah“ in unseren allgemeinen Sprachgebrauch übergehen. Man kann es anwenden im Sinn „Gemach, Gemach“ oder „nur keine Hetze“. Gehört haben wir es zuletzt heute, als wir bei Juan Pedro, dem Hafenmeister, wegen des Kranens nachgefragt hatten. So ganz eigentlich wären wir heute drangewesen, aber der Wind pfeift zwischendurch doch kräftig mit gelegentlich auch deutlich über 20kn Wind. Unser etwas unentspanntes Ablegen in Porto noch im Hinterkopf haben wir uns leichte Sorgen gemacht, wie wir einmal aus der Box, dann aus der Boxengasse raus und letztendlich dann in den Kran hineinkommen mit soviel Wind, der selbstverständlich aus einer manövertechnisch ungünstigen Richtung kommt. Und mit einem Langkieler ist das Rangieren ja immer ein wenig speziell, besonders bei seitlichem Wind. Aber alles kein Problem, wir können auch nächste Woche kranen, da wird der Wind weniger (sofern sich das Wetter an die Vorhersage hält). Also genießen wir entspannt das verlängerte Wochenende 🙂
An der Hafenmole kann man wunderbar sitzen und sich mit Leute-beobachten die Zeit vertreiben. Dazu gibt es heute noch musikalische Untermalung: ein paar Canarios spielen auf der Gitarre und singen dazu – herrlich! Nebenbei kann man Kinder im Wasser planschen sehen oder Urlauber, die vorbei flanieren.
Unsere Nachbarn haben sich sehr leise verhalten, wir haben praktisch gar nichts mitbekommen. Die meisten Boote, die über das Wochenende angekommen sind, sind wohl Charterboote oder Tagessegler, was man daran merkt, dass keiner irgendetwas außer der Maschine zur eigenen Stromversorgung hat. Und nachdem es keinen Landstrom gibt, läuft der ein oder andere Motor zwischendurch…