Mastreinigung

Michl im Mast

Michl im Mast

Maststufen-verhüterli

Maststufen-verhüterli

Eigentlich wollten wir heute die inzwischen fertigen Verhüterli für die Maststufen anbringen und bei der Gelegenheit den Mast vom kanarischen Staub befreien. Der Mast ist inzwischen auch sauber. Während Michl von oben nach unten alles geputzt hat, bin ich zwischen der Kurbel zur Sicherung und dem Fall, an dem der Eimer hing, hin und her und hab mal den einen, mal den anderen weiter nach unten gelassen. Währenddessen haben wir festgestellt, dass unser Spi-Fall gerade oben sowas von dreckig ist, dass wir das unbedingt waschen müssen. Und nachdem morgen Michl zum Wiedereinziehen eh nochmal hoch muss, kann er dann auch den Scheuerschutz anbringen. Das sollte dann keine große Sache mehr sein und wir hätten einen sehr wichtigen Punkt erledigt.

Gestern schon hatten wir einen Copy-Shop gefunden – wir hatten ein paar Seekarten zu kopieren. Bis zu den Kap Verden sind wir zwar papiertechnisch ausgestattet, jetzt auch für Brasilien bis Karibik (gerade eben war unser Nachbar auf ein Glas Wein an Bord und hat von Feuerland geschwärmt – vielleicht sollten wir die Karten in Richtung Süden zumindest sicherheitshalber noch kopieren, man weiß ja nie…). Da es nur schwarz-weiß Kopien sind, werden wir wohl die nächste freie Zeit, spätestens auf dem Weg über den Atlantik, die Buntstifte schwingen und Küsten färben.

Cucaracha

Cucaracha

Und so ganz nebenbei hab ich ein Mittel gegen Kakerlaken gefunden. Wir sind uns zwar nicht sicher, dass es jeden Härtetest besteht, aber eine hab ich schonmal erwischt. In der Dusche lag eine zappelnd am Rücken und nachdem ich sie mit Shampoo (das gute marokkanische!) beträufelt hab, hat sie irgendwann das Zeitliche gesegnet. Ein wenig hat mich das an den Film Evolution erinnert… Auf jeden Fall hoffen wir, so schnell nicht nochmal die Wirksamkeit von Shampoo als Kakerlakengift testen zu müssen, vor allem nicht an Bord!

Maststufen im Schlafrock

Nachdem wir das Wochenende eher genossen haben, waren wir heute wieder fleißig. Samstag war aber trotzdem doof: erst haben wir mal wieder ausgeschlafen, ein bißchen was eingekauft und schon mussten wir uns sputen, noch rechtzeitig in die Bar zu kommen, um Fußball zu sehen. Hier ist ja eine Stunde Zeitverschiebung, also geht Bundesliga schon um halb drei los. Und dann spielt der Club so einen Mist…. Naja, Schwamm drüber. Es kann wohl nur besser werden!

Heute früh also ran an die Arbeit! Als wir uns gerade überlegt hatten, was wir denn heute so alles machen, kam schon der Segelmacher. Er musste noch ausmessen, wie lang die Schiene für die Führung unseres Großsegels werden soll. Und diese Woche bekommen wir sie noch geliefert! Anschließend können wir das Segel endlich zum Reparieren geben.

Prototyp

Prototyp

Durch die etwas ungünstige Anordnung unserer Maststufen kombiniert mit dem schlecht gerefften Segel haben wir ein paar Löcher, die geflickt werden müssen. Aus diesem Grund machen wir uns auch schon seit Wochen Gedanken, wie wir die Kanten der Stufen entschärfen können. Alle rundfeilen scheidet aus, das muss in der Höhe nicht sein. Wir sind von Tischtennisbällen über Tennisbälle, LKW-Plane, PVC-Bodenbelag bis Leinenumwicklungen und noch etliches mehr alle Möglichkeiten durchgegangen, die uns so eingefallen sind. Entschieden haben wir uns nun für einen Stoffbezug, der mit Klett befestigt wird. Er muss jetzt nur noch genäht werden…

James der zweite

James der zweite

Unser Trolley James hat bisher ziemlich gelitten. Er hat aber auch schon viel geleistet! Da das Gestell noch wunderbar ist, hab ich eine neue „Tasche“ genäht. Die sollte jetzt ein Weilchen halten, der Stoff ist recht stabil. Michl hat den Geräteträger ein wenig ausgesteift und nachgezogen, er hatte uns ein bißchen zu viel Spiel in der Bewegung. Außerdem dreht sich der Windgenerator jetzt ein Stück leichter. Und früh haben wir gleich unsere Wahlunterlagen zur Post gebracht. Die ToDo-Liste ist für heute ein wenig kürzer geworden 🙂