Eigentlich wollten wir heute die inzwischen fertigen Verhüterli für die Maststufen anbringen und bei der Gelegenheit den Mast vom kanarischen Staub befreien. Der Mast ist inzwischen auch sauber. Während Michl von oben nach unten alles geputzt hat, bin ich zwischen der Kurbel zur Sicherung und dem Fall, an dem der Eimer hing, hin und her und hab mal den einen, mal den anderen weiter nach unten gelassen. Währenddessen haben wir festgestellt, dass unser Spi-Fall gerade oben sowas von dreckig ist, dass wir das unbedingt waschen müssen. Und nachdem morgen Michl zum Wiedereinziehen eh nochmal hoch muss, kann er dann auch den Scheuerschutz anbringen. Das sollte dann keine große Sache mehr sein und wir hätten einen sehr wichtigen Punkt erledigt.
Gestern schon hatten wir einen Copy-Shop gefunden – wir hatten ein paar Seekarten zu kopieren. Bis zu den Kap Verden sind wir zwar papiertechnisch ausgestattet, jetzt auch für Brasilien bis Karibik (gerade eben war unser Nachbar auf ein Glas Wein an Bord und hat von Feuerland geschwärmt – vielleicht sollten wir die Karten in Richtung Süden zumindest sicherheitshalber noch kopieren, man weiß ja nie…). Da es nur schwarz-weiß Kopien sind, werden wir wohl die nächste freie Zeit, spätestens auf dem Weg über den Atlantik, die Buntstifte schwingen und Küsten färben.
Und so ganz nebenbei hab ich ein Mittel gegen Kakerlaken gefunden. Wir sind uns zwar nicht sicher, dass es jeden Härtetest besteht, aber eine hab ich schonmal erwischt. In der Dusche lag eine zappelnd am Rücken und nachdem ich sie mit Shampoo (das gute marokkanische!) beträufelt hab, hat sie irgendwann das Zeitliche gesegnet. Ein wenig hat mich das an den Film Evolution erinnert… Auf jeden Fall hoffen wir, so schnell nicht nochmal die Wirksamkeit von Shampoo als Kakerlakengift testen zu müssen, vor allem nicht an Bord!