und jetzt mit Bildern

Wie gestern angedroht kommt heute die Bilderflut unserer Wanderung.Wir sind mit dem Bus zum Ausgangspunkt gefahren, dann ging es erstmal stramm bergauf bis zum höchsten Punkt der Insel, dem Garajonay mit 1487m Höhe. Die Aussicht war außerordentlich! Wir konnten die Berge auf Gran Canaria erkennen, das ist von der Entfernung fast so weit wie Nürnberg – München. La Palma und El Hierro waren auch gut zu sehen, Teneriffa sowieso.

Ab da ging es hauptsächlich bergab. Zuerst, wie schon eine Stück aufwärts, entlang eines verbrannten Stück Waldes. Letztes Jahr hat ein Großfeuer auf etwa 40 km² gewütet und dabei auch viel des Lorbeerwaldes zerstört. Es kommt zwar von unten schon wieder grün nach, aber die Bäume stehen noch als tote Gerippe da. Irgendwann kamen wir in den intakten Teil des Waldes: angenehme Temperaturen, Lichtreflexe durch die Blätter, Flechten, Farne und Lorbeerbäume. Herrlich! Eigentlich handelt es sich um einen „Nebelwald“, der seine Feuchtigkeit mehr aus den Wolken zieht als aus Regen. Gestern war von Nebel allerdings nichts zu sehen. Für uns hat das schönes Wetter bedeutet, für den Wald ist das nicht so der Knüller, selbst die Flechten haben sich trocken angefühlt.

Nach einer kurzen Pause mit Aussicht auf Hermigua, unser Tagesziel, ging es weiter – und jetzt dann auch richtig bergab. Wir haben hauptsächlich auf unsere Füßen achten müssen, es ging schon steil runter. Gesehen haben wir das aber erst so richtig, als wir von unten mal die Felswand hochgeschaut haben! Naja, die 1200m Höhenunterschied auf 10km Strecke müssen ja irgendwann mal zurückgelegt werden 😉 Wir (Michl und insbesondere ich) haben das doch gut in unseren in letzter Zeit relativ ungeübten Seglerbeinen gespürt, Uwe war da schon geübter.

Am Ziel angekommen mussten wir noch ein wenig auf den Bus warten, leider haben wir keine Bar in der Nähe gefunden… So eine Cerveza zum Abkühlen hätten wir uns verdient gehabt 😉 Danke an Uwe für die Tour, alleine hätten wir uns die wohl nicht rausgesucht!