Charlène und William von der Chogun II fliegen für eine Weile in die Heimat und haben uns gebeten, sie zum Fährhafen zu bringen. Dafür können wir dann noch ein wenig Sightseeing machen und anschließend das Auto zurück nach La Restinga bringen. Ein guter Deal, wie wir finden 🙂 Noch einem Schluck Kaffee zu Michls hier inzwischen berühmtem Hefekuchen, dann sind wir aufgebrochen. Nachdem wir uns von den beiden in Estaca verabschiedet haben, sind wir gleich weiter auf der Küstenstraße – eine der wenigen Straßen auf der Insel, die wir noch nicht befahren hatten. Vorbei an der einzigen fest installierten Ampel der Insel ging es nach Las Playas, von oben hatten wir schonmal in dieses Tal gesehen. Und auch da hat´s uns sehr gut gefallen. Sehr ruhig, ein paar Häuser und ein wenig Strand.
So sehr viel Zeit hatten wir nicht mehr, aber auf dem Rückweg wollten wir dennoch nochmal beim Mirador de la Peña anhalten. Das ist einfach der für uns schönste Aussichtspunkt auf der Insel (allerdings bei einer wirklich großen Auswahl). Eine herrliche Stimmung war – bei leichtem Nebeldunst und Gegenlicht ins inzwischen saftig grüne Tal zu blicken. Anschließend sind wir zu einem weiteren Ort gefahren, den wir noch nicht gesehen hatten: den Mirador de Jinama. Auch da war eine wirklich tolle Stimmung – Nebelschwaden, die vom Tal nach oben gewabert sind und sich im Sonnenlicht verflüchtigt haben. Das hatte nur den winzigen Nachteil, dass die Aussicht sich auf – ja genau – Nebelschwaden begrenzt hat. Trotzdem war es den kleinen Umweg wert!
So oft wir bisher schon über die Insel gefahren sind – sie begeistert uns immer wieder. Jeder Ausblick ist anders, jedes Tal ebenso. Und inzwischen, nachdem es geregnet hat und auch in den anderen Teilen der Insel feuchter ist, wird alles richtig grün. Rund um El Pinar fangen schon die Bäume und Büsche zu blühen an. Wir können uns gar nicht satt sehen.