Es hatte sich ja schon ein wenig angedeutet, jetzt ist es soweit – wenn nicht noch etwas völlig unvorhergesehenes passiert, legen wir heute mittag ab in Richtung Kap Verden. Wir freuen uns sehr auf die Fahrt und hoffen, dass der Wetterbericht sich halbwegs an die Vorhersage hält. Im Hafen wird es heute leer, insgesamt fünf Boote brechen auf in Richtung Süden bzw. Südwesten. Die ersten Meilen wird es also eine astreine Regatta geben. Mal sehen, wer die Nase vorne hat, bis alle auf den Gemütlichkeitsmodus umschalten 😉 Wir hatten zum Ende hier sehr schöne internationale Tage – britisch, halb-irisch, französisch, schwedisch, schweizerisch und natürlich auch deutsch. Den ein oder anderen werden wir wieder treffen, mal sehen wann und wo!
Die Zeit hier in La Restinga haben wir jede Minute sehr genossen, auch wenn es etwas länger war. Für manche Orte bracht man einfach mehr Zeit! Wir hatten viel Kontakt mit Seglern aber eben auch mit vielen am Ort. Inzwischen kennen uns wohl die meisten zumindest vom Sehen und wir wurden oft gegrüßt. Wir hörten auch Bezeichnungen wie „Residente“ oder „Herreño/a“ 😉 Mit dem ein oder anderen gab es intensiveren Kontakt, entsprechend schwer fällt uns der Abschied.
Die letzten Tage haben wir ja schon Verpflegung gebunkert, heute haben wir noch geräumt und gestern kurz vor Schluss einen Tragegurt für den Außenborder gebastelt. Alle Akkus sind geladen, die Kindle mit Büchern versorgt und unser Schlafplatz im Salon vorbereitet. Am Steg stand alles unter dem Motto Aufbruch. Valérie und Yann wollten gestern eigentlich schon los, hatten sich dann aber doch dafür entschieden, vielleicht noch ihren Kühlschrank fertig zu basteln 😉 Somit konnten wir gestern abend alle miteinander noch einen lustigen Abend in unserer Stamm-Bar verbringen.
Für die Strecke in Richtung Kap Verden rechnen wir mit etwa einer Woche, mal sehen, wie schnell wir tatsächlich sind. Auf jeden Fall werden wir versuchen, über Funk den Blog und unsere Position, die auf der Startseite ist, zu aktualisieren.