Palmeira

Heute haben wir uns ein wenig in Palmeira umgesehen. Zuerst ging es allerdings noch zur Polícia Maritima zum Anmelden. Der Beamte war etwas angefressen, da wir erst heute kamen, aber nachdem wir ganz schuldbewußt geguckt und uns entschuldigt haben, hatte er uns den einen Tag Verzögerung nachgesehen. Vielleicht war er auch nur unmutig, weil wir ihn beim Zeitschrift-Lesen gestört haben 😉 Anschließend sind wir durch die Gassen geschlendert und fühlten uns doch an Marokko auf dem Land bzw. in den Vororten von Rabat/Salé erinnert. Offensichtlich war auch gerade die Schule aus oder Pause, wir hatten etliche Kinder auf den Straßen gesehen.

Und plötzlich standen wir in einer völlig anderen Welt: wir hatten sowas wie einen Baumarkt entdeckt und dachten, wir schaun mal kurz rein. Da war alles modern, Elektrogeräte zu auch für deutsche Verhältnisse teilweise absurd hohen Preisen (z.B. ein normaler Wasserkocher für über 100€), zudem gab es buntes Klopapier, sechs Rollen zu 11€! Das entspricht hier absolut nicht dem sonstigen Preisgefüge. Sie hatten auch noch Werkzeug, Betonmischer, Arbeitsklamotten, Möbel und vieles mehr. Ein wenig hat es uns an Obi erinnert… Vor der Tür waren wir dann wieder in „Afrika light“ angelangt, da gefällt es uns aktuell besser. Gleich um die Ecke haben wir noch einen Bissen gegessen und uns dabei das Nationalgericht Cachupa schmecken lassen (eine Art Eintopf, bestehend aus gestampftem Mais, Zwiebeln, grünen Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Kürbis, Yams, Tomaten, Kohl und eventuell Speck, gewürzt mit Loobeerblättern, Knoblauch und Piment).