Praia, Hauptstadt der Kap Verden

Kassiopeia im Hafen von Praia

Kassiopeia im Hafen von Praia

Nach einer endlich mal wieder richtig ruhigen Nacht sind wir heute vormittag zur Policia Maritima losgedüst. Wir hatten uns ja Gedanken gemacht, was die wohl sagen, weil wir uns schon für Donnerstag abgemeldet hatten und erst jetzt am Dienstag wo ganz anders ankommen. Aber das war irgendwie so gar kein Thema. Die Beamten waren alle sehr freundlich, etliche kamen vorbei um uns zu begrüßen, selbst der Chef hat sein Deutsch getestet. Und das erste Mal bekamen wir die Info, dass wir bei welchen Problemen auch immer jederzeit über Kanal 16 die Policia Maritima anrufen können. Sehr angenehm!

Anschließend wollten wir noch nicht direkt zurück zum Boot, sondern sind zum Plateau gelaufen, so nennt sich der alte Teil der Stadt. Wie schon auf dem Weg zur Policia haben wir da Sachen erlebt, die wir schon länger nicht mehr hatten: eine vierspurige Schnellstraße, hektische Geschäftsamkeit, Fußgängerzone – eben eine Großstadt. Was uns ganz besonders gut gefallen hat, war der Frische-Markt! So viel so leckeres Obst und Gemüse haben wir schon länger nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Nach der Wüsten-Insel Sal und dem Ausblick auf die Sandberge auf Boa Vista wissen wir das Angebot hier umso mehr zu schätzen. In Tarrafal hatten wir ja auch eher weniger Gelegenheit für Marktgänge… Auf El Hierro waren wir zwar auch gut versorgt, aber diese Menge gab´s da einfach nicht. Wir hatten die freie Auswahl unter Erdbeeren (sehr lecker), Papaya (ebenso), Limetten, Zucchini, Kräuter, Paprika, Äpfel, … Alles in richtig guter Qualität mit sehr freundlichen und unaufdringlichen Marktfrauen. Das macht glücklich 🙂

Nachdem wir noch einen Supermarkt entdeckt und das Angebot inspiziert haben, ging es doch endlich zurück zu Kassiopeia und wir haben uns Erdbeeren und Papaya schmecken lassen. Den „spontanen“ Aufbruch gestern haben wir inzwischen wohl verdaut, wir sind aber doch immer noch sehr froh, da gut rausgekommen zu sein. Auf jeden Fall haben wir eine Menge dabei gelernt! Zum Fotografieren hatten wir während der Aktion keine Nerven, deswegen gibt es davon auch keine Bilder.