Wir haben wieder all unsere Anker bei uns, heute haben wir einen Ausflug nach Tarrafal gemacht und den Heckanker abgeholt. Gestern abend noch haben wir eine Nachricht von Osmar bekommen, dass er zusammen mit seinem Freund Jack den Anker inkl. Leine und Fender geborgen hat, wir sollten heute um 12Uhr in Tarrafal am Strand sein. Also sind wir früh aufgebrochen und in Richtung Aluguer losmarschiert. Die heutigen Lektionen im Aluguer-Fahren waren:
- gefahren wird, wenn voll ist. Unabhängig davon, wie lange es dauert, das Auto zu füllen und auch unabhängig davon, wie viele Runden man durch Tarrafal drehen muss, um auch den letzten halbwegs Willigen zur Fahrt in Richtung Praia zu überreden.
- funktionierende Stoßdämpfer sind völlig überbewertet
- Geschwindigkeitbegrenzungen, insbesondere in Ortschaften, ebenso (wir haben keine Ahnung, ob es hier welche gibt, daran halten tut sich aber eh niemand)
- Hupen und Bremsen sind immens wichtig
- selbst wenn man seinen Platz im fast vollen Aluguer hat, ist noch genug Zeit, für Einkäufe und sonstiges. Weil ja noch nicht ganz voll ist!
- das mit dem vollen Auto und Vollgas im zweiten Gang den Berg hoch schafft nicht nur VW, Toyota ist da auch nicht zu verachten
In Tarrafal haben wir uns (wenn man von der guten Stunde Stadtrundfahrten absieht) eigentlich gar nicht groß aufgehalten. Osmar hat uns den Anker gegeben, dann haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und uns in den Aluguer gesetzt. Bei Osmar zuhause haben wir einen kleinen Einblick in eine wohl durchschnittliche Wohnsituation bekommen: ein Zimmer, zwei große Matratzen auf dem Boden, ein Tisch und ein Schrank. Da wohnt die Familie. Und alles sehr sauber.