Hommage ans Essen in Bolivien

Bevor wir das erste Mal nach Bolivien eingereist sind, hatten wir ja einen Artikel zum Thema McD in Bolivien verlinkt. McD haben wir tatsächlich auch keinen gesehen, es gibt allerdings ganz vereinzelt Burger King, KFC und ähnliches. So richtig passen tut das nicht wirklich ins Land, außer in Santa Cruz. Die Stadt ist anders, viel europäischer bzw. brasilianischer orientiert. Im Hochland, z.B. in Uyuni, Potosí oder Copacabana würden solche Schnellimbisse aus unserer Sicht eher wie Fremdkörper wirken.

Sopa de Maní – Erdnusssuppe

Hauptgang

Obwohl es dort nicht wirklich Schnellimbisse gibt und Restaurants auch eher von Touristen oder der Oberschicht besucht werden, wird unheimlich viel auswärts gegessen. Bevorzugt passiert das auf Märkten oder an Straßenständen, da gibt es ein riesiges und vielfältiges Angebot! Die beliebsteste Mahlzeit ist Almuerzo – das Mittagessen. Man bekommt es von früh bis spät in den Nachmittag hinein. Normalerweise besteht es aus zwei Gängen – Suppe und Hauptgericht. Die Menge ist so ausreichend, dass man ziemlich satt wieder aufsteht und bis zum Abendessen gut gefüllt ist. Gelegentlich passt auch mal noch ein Obstsalat mit rein, dann ist die Siesta allerdings dringend nötig! Wer keine Zeit oder Gelegenheit hat, sich hinzusetzen, kann das Essen auch mitnehmen. Entweder im mitgebrachten Geschirr oder man bekommt alles in Plastiktüten gefüllt (ja, auch die Suppe). Leider reduziert das den Plastikmüll auch nicht wirklich, aber das ist ein anderes (nicht sehr schönes) Kapitel.

links der kleine, rechts der große. Der Erdbeersaft gehört zum Kleinen

Das Essen ist immer frisch gekocht und auch aus frischen Zutaten. Es könnte sich wohl keiner der Stände erlauben, schlechte Ware anzubieten, da würden sofort die Kunden wegbleiben. Wir haben sehr oft am Markt gegessen und NIE eine schlechte Erfahrung gemacht. Es war immer äußerst lecker und wir kamen so auch leicht ins Gespräch. Man sitzt nämlich teilweise recht zusammengepfercht an kleinen Tischen, was jedoch für uns auch viel vom Charme ausmacht. Günstig ist es auch noch. Wir haben ja ein paar Mal auch selbst gekocht – die Zutaten sind nicht wirklich viel günstiger und dann hat man ja auch noch die Arbeit. Heute waren wir hier essen für zweimal 13bs (~1,47€), danach haben wir uns noch einen Obstsalat gegönnt, 10bs und 12bs. Und die Preise waren im ganzen Land ähnlich (Burger King verlangt hier übrigens ähnliche Preise wie in D zu unserer Abreise).

Wir werden das sehr vermissen!