letzter Tag Bardentreffen

stoesselHeute hatten wir nochmal volles Programm, los ging es mittags gleich mit einem Lokalpatrioten: Günter Stössel, in der Weltliteratur auch für seine Bücher „Nämberch englisch spoken“ bekannt (hier eine kleine Kostprobe). Da dieses Jahr beim Bardentreffen 40stes Jubiläum ist, waren etliche Sänger und Gruppen eingeladen, die schon da waren. Günter Stössel war beim ersten Mal dabei und hatte heute seinen insgesamt zehnten Auftritt. Entsprechend bekannt ist er und seine Lieder. Ein schöner Auftakt!

strabande

Straßenmusiker

Lorenzkirche im Abendlicht

Lorenzkirche im Abendlicht

Die nächste richtig gute Gruppe war I Liguriani, die sehr flott und mitreißend waren. Italiener aus Ligurien, die zwischendurch doch auch sehr nach Irland geklungen haben (was ja nichts Schlechtes ist!). Nach einem kurzen Snack ein kleiner Abstecher zur polnischen Gruppe Dikanda, die vor 13 Jahren schon da waren. Und die netteste Ansage des Tages gebracht haben: „Damals waren wir jung, jetzt sind wir… mittel.“ 🙂 Sehr lebendig und mit viel Leidenschaft, hat uns sehr gut gefallen.

Marta_gomezAllerdings „mussten“ wir weiter, wir wollten mal wieder in die Katharinenruine. Gestern wollten wir schon Marta Gómez hören (sie ist zweimal aufgetreten), nur leider war auf dem Trödelmarkt so viel Gequatsche, dass man von der Musik nichts the_tres_biensmitbekommen hat. Heute war das besser! Viel lateinamerikanisches Gefühl hat sie rüber gebracht, beim ein oder anderen Lied haben uns nur noch die Lamas gefehlt. Eine schöne Erinnerung an Südamerika! Das Kontrastprogramm dazu haben wir mit The Trés Biens auf dem Lorenzer Platz gefunden. Kneipen-Rock mit einem Einschlag in Richtung Punk – entsprechend fetziger war die Stimmung!

Abendstimmung am Sebalder Platz

Abendstimmung am Sebalder Platz

steve_gibbonsUnser Highlight des Tages kam danach – Steve Gibbons mit Band auf dem Sebalder Platz! Sehr mitreißender Blues-Rock, wirklich grandios! Der ganze Platz hat gebebt und wir denken, niemand konnte seine Füße stillhalten. Für uns ein fantastischer Abschluss des Bardentreffens! Wir haben es sehr genossen, diese vier Tage tolle Musik genießen zu dürfen. Mal sehen, wann wir das nächste Mal wieder da sind 🙂

 

Musikmarathon zum Dritten

Gestern haben wir ein Weilchen gebraucht, um in die Puschen zu kommen. Ein wenig Ausschlafen am Wochenende muss eben einfach sein, so als Mitglied der arbeitenden Bevölkerung 😉 Erst sind wir noch ein wenig ziellos durch die Gegend geschlappt, haben gehofft, dass aus dem grauen Himmel ein Regenduscher kommt (um wenigstens ein paar der vielen, vielen Menschen nach Hause zu treiben) und uns in aller Ruhe erstmal ein Bier im Altstadthof geholt. alice_ruffEin wenig die vorbeiströmenden Menschen beobachten gehört auch dazu, dann haben wir uns so langsam auf den Weg gemacht, Alice Ruff stand auf unserem Plan. Tolle Stimme, auch die Musik fanden wir gut – anscheinend kam sie insgesamt aber nicht so gut kam, der Lorenzer Platz war mitten im Konzert deutlich leerer als zu Beginn.

gisela_joaoNachdem wir unbedingt Gisela João aus Portugal mit Fado hören wollten, mussten auch wir weiter. Die Katharinenruine ist normalerweise recht schnell voll und die einzige Bühne, zu der man dann nicht mehr reingelassen wird. gisela_joao_gitarristenDas Konzert war fantastisch! Es war ihr erstes Konzert in Deutschland überhaupt und man konnte ihr ansehen, wie sehr sie sich über den Applaus gefreut hat! Auch die Gitarrenbegleitung war toll! Erst nach zwei Zugaben „durften“ sie aufhören, Gisela João kam jeweils mit einem vor Freude strahlenden Gesicht wieder auf die Bühne. Uns hat es die Erinnerung an Portugal, besonders an Porto, wieder zurückgerufen. Sehr, sehr schön!

amparo_sanchezgeorg_ringsgwandlZum Abschluss sind wir über den Hauptmarkt (Amparo Sánchez – nicht schlecht!) weiter zum Sebalder Platz, um die letzten Töne von Georg Ringsgwandl zu hören. Da war´s proppenvoll, wir haben aber noch einen richtig schönen Platz gefunden für die letzten zwei Lieder. Danach sind wir zum Ausklang zum „Dürer-Platz“ – ein Glas Wein beim gemütlichen Plausch auf dem Pflaster, herrlich! (Und irgendwie ein wenig wie ganz, ganz früher 🙂 )