ein erster Erfolg

Der wichtigste Punkt auf unserer heutigen Liste war der Besuch eines Mechanikers an Bord, um zu sehen, was mit unserem Motor ist. Die erste Vermutung war, dass wir „nur“ schlechten Diesel im Tank haben. Um das abzuklären, haben wir die Treibstoffzufuhr direkt aus einem Kanister mit sauberem Diesel angeschlossen. Und was sollen wir sagen – so geschnurrt hat er schon lange nicht mehr, es gab kein Knattern, kein Pingen, einfach nur einen sanft und rund laufenden Motor! Womit wir geklärt haben, was wir tun müssen: den Diesel (wohl etwa 200l) aus dem Tank pumpen und mit neuem, sauberem ersetzen. Glücklicherweise ist der hier ziemlich günstig. Das einzige Problem könnte die saubere Entsorgung sein. Das werden wir hier morgen mal zu klären versuchen. Irgendwo hinschütten wollen wir ihn nämlich nicht!

Ein riesengroßes Danke übrigens an alle, die sich Gedanken gemacht und uns Tipps und Anregungen geschickt haben! Wir sind heilfroh, dass es nichts am Motor ist, wir werden uns die Tipps aber abspeichern – man weiß ja nie.

Beim Thema Segel sind wir auch weitergekommen, Freitag werden Groß und Genua abgeholt. Im Groß ist ein kleines Loch und eine gerissene Naht, in der Genua haben wir selbst ein Stück eingerissen (ist seit ein paar hundert Meilen erfolgreich mit Panzertape geflickt), sie hatte sich beim Setzen an einer Kante eingeklemmt. Alles nichts Großes, muss aber eben gemacht werden. In dem Zusammenhang werden die beiden auch gleich einem Komplettcheck unterzogen, das macht ja auch mal Sinn.

Dann sind die nächsten angekommen, die wir schon kennen, Madelyne und Remy mit der SY Alubis. Sie hatten ein wenig mehr Wind als wir, sie haben die Strecke von Saint Laurent hierher in nur drei Tagen geschafft. Hatten dafür aber auch keine so sehr angenehme Fahrt. Gestern haben wir schon mit Janik und Marc ein Gläschen getrunken, zuletzt haben wir uns in Lençois gesehen.