Pumpensuche

Und wir haben gut geschlafen in der ersten Nacht, auch in den weiteren bisher. Einmal wurden wir von einem Squall geweckt, aber so hat Kassiopeia wenigstens ihre verdiente Süßwasserdusche bekommen. Samstag sind wir dann das erste Mal an Land gefahren – es gibt einen bestens gelegenen Dinghi-Anlegesteg, dort gibt es sogar gratis Trinkwasser. George Town selbst ist nicht sehr groß, wir haben das, was wir gesucht haben, relativ flott gefunden: einmal kurz das Supermarktangebot inspiziert, zum Hafen gelaufen und einen Bootszubehör ausfindig gemacht. Wir wollten eine weitere Handpumpe, auf der Fahrt hierher hatten wir ja die von unserem Außenborder verwendet, das kann kein Dauerzustand sein, dass wir immer umbauen müssen.

Die Handpumpe haben wir, auch ein Dieselschlauch mit passendem Querschnitt ist inzwischen gekauft und installiert. Was wir nicht gefunden haben, ist eine elektrische Dieselpumpe. Die wollten wir temporär einbauen, um uns das Gedöns mit dem Kanister im Cockpit und dem offenen Motorraum unterwegs sparen zu können. Das schaut aber wohl schlecht aus. Wir sind heute extra mit dem Dinghi eine Bucht weiter, weil da ein Laden ist, der angeblich alles hat – nur eine Treibstoffpumpe in der Art, wie wir sie brauchen, hat er leider nicht. Bestellen geht auch nicht, vermutlich müsste das Ding aus den USA importiert werden und wäre dann so in etwa 3-4 Wochen hier. Das ist uns dann doch etwas zu lang…

Deswegen haben wir heute beschlossen, so wie gehabt weiter zu fahren und dann, wenn wir einen Volvo-Händler in Reichweite haben (davon gibt es auf den ganzen Bahamas keinen…), den Motor wieder in Schuss bringen. Und bis dahin einfach mal die Bahamas genießen. Ist nämlich schön hier! Bildbeweise gibt’s dann im nächsten Artikel.