Wochenend und (wenig) Sonnenschein

Die Wochenenden planen wir hier normalerweise nicht so durch, es ist auch schön, einfach mal die Füsse hochzulegen und Zeit für was Spontanes zu haben. Spontan war dann der Samstag. So ganz eigentlich wollten wir nur in die Stadt zum Stand von El Molino fahren und unseren wöchentlichen Einkauf an Gemüse und Milchprodukten machen. Wir bekamen aber spontan eine Mitfahrgelegenheit, weil Daniel (einer der Lehrer) etwas in der Schule zu tun hatte und gerade auch fertig war. Unterwegs hat er uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten, dann noch mit zum Eisessen nach Salcedo zu fahren. Nachdem wir nichts weiter vorhatten, haben wir spontan ja gesagt.

Es war uns nicht so ganz bewusst, dass Salcedo auf halber Strecke nach Quito liegt, also in etwa 1,5h Entfernung (es werden eigentlich immer Zeiten für Entfernungen angegeben, keine km. Je nach Straßenzustand kann man 20km in 20min oder 2h zurücklegen). Aber die Fahrt war angenehm, wir konnten uns gut unterhalten, die Gegend genießen und zwischendurch ein äußerst leckeres Eis essen. Salcedo ist bekannt dafür, der ganze Ort ist voll von Läden, wo man welches bekommt. Hier ein Video, wie es hergestellt wird! 

Gestern haben wir dann etwas unternommen, was wir schon länger machen wollten, den Besuch des Museums Pucará Tambo, ein paar Kilometer außerhalb. Wir hatten ja ziemlich am Anfang schonmal einen Versuch unternommen, da war es uns zu weit und zu sehr bergauf – diesmal haben wir gleich ein Taxi genommen. Vormittags dachten wir schon, dass es nichts wird mit dem Ausflug, es hat mal wieder geregnet, irgendwann sind wir dann doch los. Leider hat uns der Regen eingeholt und es war ein sehr nasser Besuch des Geländes. Somit haben wir eigentlich nur das Museum mit der Ausstellung über verschiedene Kunsthandwerke richtig angeschaut. Es waren originale Webstühle zu sehen, Bilder über das Färben der Wolle und verschiedene Ponchos.