Werfttage

verbogene Ankerrolle

Eine Woche stehen wir schon wieder an Land, wie schnell doch die Zeit vergeht! Mit das erste, was wir getan haben, als wir wieder an Bord konnten, war eine Kontrolle des Ankers. Der hat ja zusammen mit dem Bugspriet unseren Schwung bei der Ankunft abgefangen. Wir waren da zwar nicht mehr wirklich schnell (so ~1,5kn), aber es sind ja doch ein paar Tonnen, die gebremst werden mussten. Der Bugspriet hat sich wieder ein wenig verbogen (wir sind immer wieder beeindruckt, was der aushält – nach dem durchlaufenden Schwell in Tarafal und unserem „Aufschlag“ in Jacaré hat er ja schon ein wenig was mitgemacht) und der Anker hat unten ein kleines Kratzerchen. Wir buchen das mal unter „Alles gut gegangen“ ab!

Letzte Woche waren wir dann noch zweimal kurz mit dem Marina-Auto unterwegs (kann man sich gratis jederzeit für so etwa eine Stunde leihen) und haben Frisches eingekauft, dann waren wir noch in Hurd´s. Das ist hier DER Laden für alles. Außer Lebensmittel gibt es nichts, was man dort nicht bekommt. Notfalls bestellen sie es. Wir werden da wohl noch öfter drin zu finden sein 🙂 Ansonsten ist es hier mit Einkaufsmöglichkeiten etwas schlechter als in Solomons, das ganze Ambiente ist doch ein deutlich anderes. Deltaville ist ein verschlafenes Nest am Ende der Welt (die Straße hier zum Boatyard ist eine Sackgasse und endet nicht mal eine Meile später), die Menschen sind freundlich und hilfsbereit, hier in der Werft geht alles äußerst unkompliziert zu. Wir sind mit unserer Wahl sehr glücklich!

Samstag waren wir unterwegs und haben uns wieder vervollständigt. Klara, unser Auto, stand ja noch in Solomons, die konnten wir schlecht mitnehmen. Ja, und dann ist es doch wunderbar, wenn man gute Freunde hat! Danke Jeannette und Randy für die Fahrerei und den trotz vieler Meilen doch sehr schönen Tag! Wir haben somit über Land nochmal Abschied genommen. Die Gegend ist einfach herrlich dort.

Und so ein paar Kleinigkeiten haben wir hier auch erledigt. Obwohl es inzwischen bei den Temperaturen kein so wahnsinnig großer Spaß mehr ist. Bei praller Sonne und 30°C im Schatten schwitzt man eigentlich schon beim Rumsitzen. Die Bilge ist wieder sauber, unsere Festmacherleinen sind gewaschen und im Motorraum ist mal wieder alles entrostet. Außerdem haben wir den schon im Januar genähten Sonnenschutz am Aufbau befestigt. Bisher bewährt er sich sehr gut! Es ist immer noch schön hell, aber es kommt deutlich weniger Hitze rein.