Selbstverständlich wollten wir heute zuerst einmal in Richtung See. Wir waren ja nun schon länger nicht mehr am Wasser, da war das natürlich Pflicht. Und wir haben auch gleich die Gelegenheit zu einer Bootsfahrt genutzt – mit dem Tretboot 🙂 So wirklich appetitlich war die Brühe nicht, durch die wir geschippert sind, aber das Vergnügen mussten wir uns einfach gönnen. Und wir wollten ja nicht schwimmen.
Zum Mittagessen haben wir den Markt erkundet. Hin sind wir mit einem Moto gefahren, das sind umgebaute Motorräder oder Roller mit Rücksitzbank. Die Dinger erinnern uns stark an Trycycles auf den Philippinen, also mussten wir das einfach ausprobieren. Und die Dinger sind günstig und schnell! Gestern abend haben wir im Einkaufszentrum nebenan in einem Schnellimbiss was gegessen und das war wirklich ein Reinfall. Das heute am Markt war wie zu erwarten deutlich besser: endlich mal wieder Fisch und davor eine feine Suppe. Deutlich günstiger war es noch dazu!
Mit der für uns neuen Währung „Sol“ müssen wir uns ein Stück umstellen, der Umrechnungskurs ist ganz anders, die Preise auch. Wie sind wir doch verwöhnt vom günstigen Bolivien! Aber wenn wir so von anderen Preise aus der Karibik lesen, ist das immer noch Jammern auf hohem Niveau, also beherrschen wir uns 😉
Fast vergessen: gestern auf der Fahrt mussten wir eine ganze Weile warten, weil die Straße von vielen, vielen, Demonstrierenden verstopft war. Da war einfach kein Durchkommen. Etliche Hundert haben mit verschiedenen Fahnen und auch Musik ihre politische Überzeugung dargestellt. Übermorgen sind in Peru Wahlen – Bürgermeister und Präsident – und die Menschen engagieren sich ganz offensichtlich. Die Wahlbeteiligung wird hoch sein, in Peru herrscht Wahlpflicht! Für den, der nicht hingeht, wird es teuer. Laut unserem Taxifahrer gestern, funktioniert nur so die Demokratie. Wir finden da spontan keine Argumente dagegen.