Bei den zur Zeit hier vorherrschendenTemperaturen kommt man nicht drumherum, seine Arbeiten entweder amfrühen Morgen, am späten Nachmittag oder unter einem Sonnenschirm zu erledigen.
Seit Wochen schon wird hier in der Marina gearbeitet, gestrichen, ausgebessert – einfach verschönt und das auch noch mit Geschmack. Die neue Saison wirft ihre Schatten voraus :-).
Ansonsten werden an Bord wie immer ein paar kleine Arbeiten erledigt. Zum Beispiel das neue Sonnensegel, das Claudi noch fertig genäht hat, bevor sie nach Deutschland flog. Ich habe dann noch die nötigen Ösen eingeschlagen und es jetzt gegen das Provisorium ausgetauscht.
Das passt viel besser, ist heller, größer und hat auch den ersten starken Regenschauer gut überstanden 🙂
Unsere Schweizer Gäste, Brigitte und Adi, werden heute weiterreisen. Das war eigentlich schon für gestern geplant, nur musste sich Adi gestern noch einer OP unterziehen. Er hatte sich wohl im Urwald einen Parasiten mitgenommen. Der nennt sich im Fachausdruck „Myiasis“ und ist eine Fliegenmade, die bei ihm unter der Kopfhaut ihr Unwesen trieb. Es schaute immer wieder mal ein Kopf aus der wie ein Krater aussehenden Wunde raus. Die OP stellte sich als was größeres raus, ein ca. 5cm langer Schnitt der mit 5 Stichen genährt werden musstet. Das Andenken, ca. 1,5cm lang, hat er sich in Alkohol eingelegt mitgeben lassen. Ich muss sagen, das ist keine schöne Sache. Wir werden uns jedenfalls nach unserem nächsten Urwaldbesuch genau untersuchen.
Ein sonniger Tag geht zu Ende, wie meist mit einem herrlichen Sonnenuntergang.