Gertrude ist unsere Nähmaschine. Bisher hatte sie keinen Namen, das haben wir hiermit nachgeholt. Pflege hatte sie nötig, weil der Stofftransport nicht mehr so richtig funktioniert hat, d.h. man musste den Stoff immer „manuell“ durch Ziehen transportieren, was schwierig ist, wenn man an irgendwelchen Ecken anfangen will. Da aktuell neue Gastlandflaggen auf der ToDo-Liste stehen, ist aber genau das nötig. Anfang letzter Woche ist uns in João Pessoa ein Nähmaschinen-Reparatur-Laden aufgefallen, und Ende der Woche kam uns dann tatsächlich der Geistesblitz, Gertrude da mal vorbeizubringen. Gestern auf heute war sie dort und jetzt transportiert sie wieder wunderbar! Ein Ersatzteil war nötig, noch ein wenig Arbeitszeit und sogar 30 Tage Garantie haben wir auf die Reparatur bekommen – was will man mehr. Das alles übrigens für 50Reais (~15€).
Dann haben wir es heute endlich mal geschafft, ein neues Brotrezept zu probieren. Es ist aus einem wunderschönen Kochbuch, das wir in Buenos Aires gefunden hatten (und entsprechend des Kaufdatums hatte ich es die restlichen drei Monate durch die Gegend getragen…). Zutaten sind unter anderem Rote Bete und nach kleiner Abwandlung mit Karotte und Koriander (hier ist nicht so die Thymian-Gegend). Gleich wird es gebacken, wir sind schon sehr gespannt!
Und während es daheim (endlich?) schneit, schwitzen wir hier so vor uns hin. So um die 30°C sind es mindestens, nachts nicht so sehr viel kühler. Letzte Nacht ist sogar noch das letzte Lüftchen der letzten Tage ausgeblieben, man gart dann so im eigenen Saft dahin. Hervorragende Voraussetzungen für unser Neujahrsschwimmen, für das wir uns auch in La Restinga doch ein wenig überwinden mussten. Das dürfte sich dann übermorgen anders anfühlen 🙂