Alles Mögliche an Kleinzeug ist noch zu erledigen, manches zieht sich, manches auch nicht so sehr. Was auf jeden Fall ziemlich bremst, sind die Temperaturen. Nachts ist es schwierig zu schlafen, da es ohne Wind kaum abkühlt und tagsüber kann man eigentlich auch nur bis mittags was draußen arbeiten, mehr Sonne geht nicht. Ja, und irgendwie hängen wir hier einfach fest – im positiven Sinne. Wir fühlen uns wohl in Jacaré und haben eigentlich keinen so dringenden Termin, dass wir weiterfahren müssten. Ein Wetterfenster abwarten ist nicht unbedingt nötig, da die Bedingungen konstant passabel sind (10-15kn Wind aus passender Richtung und weniger als 2m Welle). Trotzdem – wir freuen uns auf Neues!
Gestern waren wir mit Michèle und Bernhard noch „typisch“ brasilianisch Essen – es gab Sushi. Klingt etwas untypisch, zugegeben. Allerdings sind alle Churrasqueiras ziemlich gleich aufgebaut: es gibt Salat vom Buffet, frisch zubereitete Pasta nach Gusto, Fleisch vom Spieß bis zum Abwinken und eben besagtes Sushi vom Buffet. Man zahlt entweder nach Gewicht (Tellerinhalt, nicht das eigene) – dann ohne Fleisch – oder komplett pauschal. Für Familien ist das ideal: die Kinder können sich an Pasta vollfuttern, Papa bekommt Fleisch satt und Mama genießt Sushi. Optional natürlich auch mit vertauschten Rollen 😉 Aber, langer Rede kurzer Sinn: der Abend war herrlich und das Sushi köstlich, nicht zu vergessen der abschließende Absacker auf Margna – Danke euch beiden!
Und geschafft haben wir trotz aller „widrigen Umstände“ ein paar Punkte unserer Liste. Der Mast mit Wanten ist kontrolliert und für gut befunden, das Dinghy-Cover ist verbessert, der Windgenerator hat seinen Probelauf bestanden und ist neu fixiert, die Ankerkette ist gecheckt und neu markiert, die Ankerwinsch läuft auch noch und weiteres Kleinzeug ist erledigt.