Heute stand ein etwas aufwendigerer Punkt auf unserer Liste: Aufpeppen der Lazy-Bags (das sind die Dinger, in denen das Großsegel eingepackt ist, wenn es nicht gerade zum Segeln benutzt wird). Geplant war ein neuer Reißverschluss (der alte war nicht mehr wirklich intakt und die Nähte haben sich teilweise verflüchtigt) und Klettstreifen, um alles mit einem Schutzstreifen drüber ein wenig wasserdichter zu machen. Und dadurch auch gleich den neuen Reißverschluss vor UV-Strahlung zu schützen. Um die knapp vier Meter langen Teile etwas handlicher in die Nähmaschine schieben zu können, sind wir in die Marina umgezogen. Dort konnten wir einen langen Tisch kapern und somit einfacher arbeiten.
Anschließend haben wir dem Segel noch ein wenig Pflege gegönnt, ein paar Stellen waren schon richtig grün, die mussten behandelt werden. Das Ganze dann noch schön abspritzen und ein wenig in der Sonne trocknen lassen – und schon ist das Segel wieder (fast) weiß. Das Einfädeln der Lazy-Bags war auf einer Seite ein wenig pfriemelig, hat aber geklappt. Inzwischen ist also alles wieder sauber verpackt, am Reißverschluss müssen wir noch ein wenig tüfteln, das war ein endloser, er muss aber einen Anfang und ein Ende bekommen. Den Streifen liefern wir morgen noch nach, heute war´s zu spät.
Einen kleinen Misserfolg hatten wir auch – das Unterwasser-Filmen der Schraube und des Kiels war nix, nach wenigen Zentimetern Wassertiefe hat die Kamera nicht mehr genug Licht und der Film war schwarz. Anspruchsvoll war das Festkleben am Bootshaken – erst hatten wir irgendwelche falschen Knöpfe festgedrückt, so dass sich das Filmen nicht mehr einschalten ließ, dann war die Linse zugeklebt…. Vielleicht wird´s ja die nächsten Tage mal etwas sauberer, dann versuchen wir es nochmal, ansonsten am nächsten Ankerplatz.