Die sind, insbesondere wenn man weit weg von zuhause ist, ein ganz wichtiges Thema. Für uns zumindest. Jetzt entwickeln sich Freundschaften ja mit der Zeit sowieso – die einen werden intensiver, andere verlaufen sich. Dann gibt es aber auch welche, bei denen man auf die Entfernung gar nicht mehr soooo viel Kontakt hat, die aber dennoch nicht „aufhören“. Das äußert sich dann, wenn man sich doch mal wieder sieht oder einfach mal Kontakt hat (auf welche Art auch immer). Mit richtig guten Freunden ist es dann so, als ob es keine Zeit zwischen dem letzten Kontakt gegeben hat. Wir finden, das ist etwas ganz spezielles und sind in der glücklichen Lage, ein paar solcher Freunde zu haben. Und im Moment sind wir in der noch glücklicheren Lage, genau solche Freunde auch mal wieder von Angesicht zu Angesicht zu treffen.
Dazu gekommen sind bei uns in der letzten Zeit ganz andere Freundschaften: einmal zu anderen Seglern, dann aber auch zu Menschen vor Ort. Bei manchen Seglern stimmt auf Anhieb die Chemie und da ist es dann besonders schön, wenn man sich wieder trifft, vielleicht sogar unverhofft. Die Kommunikation, wenn man nicht gerade in derselben Bucht oder Marina liegt, ist dann wie mit den Freunden zuhause – sporadisch, aber sehr schön, wenn man mal gleichzeitig Internet hat!
Über Freundschaften mit Menschen vor Ort freuen wir uns auch sehr. Kommen wir doch als Tourist in ein fremdes Land mit teilweise ganz anderen Kulturen und Lebensweisen, finden wir es schon ganz speziell, dass sich über alle Grenzen und gelegentlich Sprachbarrieren hinweg Freundschaften bilden und auch halten können!
Freundschaften werden aber nicht nur mehr, sondern die ein oder andere löst sich auch auf. Die Frage ist, ob das dann tatsächlich irgendwann mal als Freundschaft bezeichnet werden durfte. Aber manchmal täuscht man sich eben leider auch, wir sehen das als Lernprozess. Eine wie wir finden ganz, ganz wichtige „Eigenart“ langfristiger Freundschaften, besonders über große Entfernungen, ist die Ehrlichkeit und Offenheit miteinander. Das kann nicht jeder und somit trennt sich auch gelegentlich die Spreu vom Weizen, in zwei Fällen mussten wir das leider lernen.
Bleibt uns nur noch ein monstermäßiges DANKE an alle unsere Freunde, die das auch über größere Entfernungen bleiben!!