Gestern haben wir ein Weilchen gebraucht, um in die Puschen zu kommen. Ein wenig Ausschlafen am Wochenende muss eben einfach sein, so als Mitglied der arbeitenden Bevölkerung 😉 Erst sind wir noch ein wenig ziellos durch die Gegend geschlappt, haben gehofft, dass aus dem grauen Himmel ein Regenduscher kommt (um wenigstens ein paar der vielen, vielen Menschen nach Hause zu treiben) und uns in aller Ruhe erstmal ein Bier im Altstadthof geholt. Ein wenig die vorbeiströmenden Menschen beobachten gehört auch dazu, dann haben wir uns so langsam auf den Weg gemacht, Alice Ruff stand auf unserem Plan. Tolle Stimme, auch die Musik fanden wir gut – anscheinend kam sie insgesamt aber nicht so gut kam, der Lorenzer Platz war mitten im Konzert deutlich leerer als zu Beginn.
Nachdem wir unbedingt Gisela João aus Portugal mit Fado hören wollten, mussten auch wir weiter. Die Katharinenruine ist normalerweise recht schnell voll und die einzige Bühne, zu der man dann nicht mehr reingelassen wird. Das Konzert war fantastisch! Es war ihr erstes Konzert in Deutschland überhaupt und man konnte ihr ansehen, wie sehr sie sich über den Applaus gefreut hat! Auch die Gitarrenbegleitung war toll! Erst nach zwei Zugaben „durften“ sie aufhören, Gisela João kam jeweils mit einem vor Freude strahlenden Gesicht wieder auf die Bühne. Uns hat es die Erinnerung an Portugal, besonders an Porto, wieder zurückgerufen. Sehr, sehr schön!
Zum Abschluss sind wir über den Hauptmarkt (Amparo Sánchez – nicht schlecht!) weiter zum Sebalder Platz, um die letzten Töne von Georg Ringsgwandl zu hören. Da war´s proppenvoll, wir haben aber noch einen richtig schönen Platz gefunden für die letzten zwei Lieder. Danach sind wir zum Ausklang zum „Dürer-Platz“ – ein Glas Wein beim gemütlichen Plausch auf dem Pflaster, herrlich! (Und irgendwie ein wenig wie ganz, ganz früher 🙂 )