Inzwischen sind wir schon wieder ein ganzes Stück weiter auf der Insel Ábaco, in Marsh Harbour. Wir hatten lange überlegt, wie wir weiter fahren. Es war für die ganze kommende Woche kein Wind vorhergesagt, also konnten wir entweder aussitzen oder motoren. Blöderweise hängt uns ja bereits diese äußerst ungelegene Hurrikan-Saison im Nacken… Also weiter unter Motor, wir wissen ja inzwischen, wie wir ihn zum Laufen bringen. Jetzt war noch die Frage, ob wir in einem Rutsch hierher durch fahren oder in Tagesetappen. Für die Tagesetappen sprach, dass keine Nachtfahrt dabei ist. Für einen Rutsch, dass wir zwischendurch wohl die einzelnen Stopps eh nicht wirklich entspannt genießen könnten.
Also sind wir durchgefahren und liegen aktuell in Marsh Harbour. Besondere Vorkommnisse gab es in Form eines mächtigen Squalls mit Wind von 2 auf 40kn, vielen Blitzen, lautem Donner und dem zugehörigen Regen. Er hat uns ein ganzes Stück in die falsche Richtung gespült, wir wollten nicht dagegen anfahren. Dennoch haben wir die geplante Route geschafft. Wir sind ein Stück über die Exuma-Bank gefahren, das wollten wir bei Tageslicht machen. Und wir haben zwei schöne Köder verloren! Beim ersten haben wir nur ein „Zing“ gehört und die Angelschnur war gerissen, beim zweiten hat es kurz geruckt und weg war er. Sehr schade!
Jetzt werden wir mal das Wetter anschauen, ob sich da schon was für die nächste Etappe abzeichnet (wir würden gerne mal wieder segeln…) und dann entscheiden, ob wir hier im Hafen warten (kein klares Wasser, großes Manko) oder uns eine oder zwei Buchten weiter legen.
gefahrene Strecke: 226sm, Gesamtstrecke: 8871sm